Diesen Threat habe ich bis hierher sehr genossen und nun werde ich auch mal meine Auto-Biografie niederschreiben.
1978 BMW 318 Automatik resedagrün-metallic
gefahren Sommer 1991
Das Auto gehörte meiner Mutter. Der Wagen war erste Hand und sah in seiner Metallic-Lackierung noch sehr gut aus. Der Rost hatte ihm an unsichtbaren Stellen aber schon ziemlich zugesetzt. Ich fuhr ihn nur für einen Urlaub mit Freuden in die Toskana, danach stand er noch eine Weile an der örtlichen Esso-Tankstelle bevor er verschrottet wurde.
1989 Honda CRX ED9 schwarz
1991 - 1997
Mein erstes eigenes Auto! Bereits damals wollte ich ein S800 Coupe haben - aber das war leider unrealistisch. Als vernünftige, zuverlässige, sportliche und individuelle Alternative kam der ED dem am nächsten. Der Wagen hatte in seinen 2 Lebensjahren bereits 64.000 km runter. Ich habe ihn dann knapp 7 Jahre und weitere 120.000 km gefahren bis die Reparaturen mir zu teuer wurden.
1977 Ford Granada V6 2,3 GL 4-türer, orange
1996 Sommer
Der Granni wurde 1996 für DM 450,- gekauft um zu dritt eine Tour durch Frankreich, Portugal und Spanien zu absolvieren. Es war ein früher Wagen der 2., eckigen Granada Baureihe und hatte als ehemaliges Auto des WDR in Köln ein paar besondere Extras wie Standheizung, zusätzliche hintere Innenbeleuchtung, einen Fahrtenschreiber sowie Automatik und Schiebedach.
Am Tag des Aufbruchs habe ich noch die Vergase einstellen lassen was unsere Spritkosten minimieren sollte. Heraus kam dabei, dass der V6 nur auf 5 Töpfen lief was uns jedoch nicht abhielt in den Urlaub zu starten. Nach ca. 3500 km hat ihn dann ca. 3 Stunden vor der Ankunft zu Hause ein Kolbenfresser in Luxemburg dahingerafft. Wir haben ihn abschleppen lassen und dem Verwerter geschenkt...
1990 BMW 520iA Limousine (e34) delphingrau
1997 - 2003
Eher eine Vernunftentscheidung obwohl ich den e34 immer sehr gemocht habe und das Design von Ercole Spada zeitlos finde. Das Auto habe ich meinem Vater abgekauft. Der Zweiventil-Motor und die sparsame Ausstattung (bis auf Metallic, Automatik und Schiebedach) ließen nicht so recht Freude aufkommen. Nachdem einem Wasserpumpenschaden bei ca. 210.000 km war dann die Kopfdichtung hin und der Wagen musste weg.
1995 BMW 520i touring Edition blaumetallic (petrolmica)
2003 - 2008
Ein touring aus dem letzten Baujahr mit üppiger Ausstattung (Doppelschiebedach, Leder, Klima, zum ersten Mal el. FH, Metallic, Shadow-Line, schicke Alus...). Der Vierventiler, das exakte 5-Gang-Getriebe und die separat zu öffnende Scheibe der Heckklappe versöhnten mich dann wieder mit der e34 Baureihe.
Leider hat der Motor bei 200.000 km aufgegeben...
1969 Honda S800 Coupe rotmetallic
2008 - heute
Endlich und nach reifer Überlegung habe ich mir 2008 den Traum vom S800 erfüllt und bislang nicht eine Sekunde bereut. Schließlich war es ja schon 18 Jahre zuvor Liebe auf den ersten Blick. Eine technisch solide Restauration aus dem Jahr 2000 ist die Basis für dauerhafte Freude.
1991 Honda ED9 pewtergrey-metallic
2008 - 2012
Nach dem 5-er Kombi habe ich dann alles auf die Honda Karte gesetzt und knapp 4 Jahre einen grauen ED9 neben dem S800 gefahren. Die zwei waren schon eine tolle Kombination - aber alles geht mal zu Ende.
Und so stand ich letzten Monat etwas unvorbereitet vor der Entscheidung was ich mir neues zulegen soll. Ich werde wohl auf wenig Verständnis bei euch stoßen aber alltags fahre ich jetzt wieder BMW.
1998 BMW Z3 Coupe 2,8 blaumetallic
2012 - heute
Top-Ausstattung und toller Zustand optisch wie technisch
Unsere 3. Auto zu Hause ist der Oldie meiner Freundin.
Sie fährt einen 1970-er Audi 100 4-türer in weiß mit schwarzem Dach.
エスハチ [ esu-hachi / S8 / S bee ]
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Das Dach des Audi ist schwarz lackiert - schöner als Vinyl...
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Ein ungewöhnliches Auto für eine Frau, aber sehr schön.
Was jetzt? Das Auto oder die Frau? Ich weiß es, Beide!
* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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Auto-Memoiren Teil 17: Honda Accord (SJ, Hatchback)
Baujahr 1981, im Eigentum von 1995 bis 2012
Der Tag, an dem ich meinen Accord SJ Hatchback erwarb, gehört zu den denkwürdigen Tagen in der Geschichte meines Auto-Lebens, denn er ist mir als DER Tag in Erinnerung geblieben, an dem ich gleich zwei Autos kaufte (obwohl das tatsächlich häufiger vorgekommen ist). Neben dem Accord erwarb ich nämlich beim gleichen Händler einen Quintet (SU), der inzwischen als Teileträger fungiert, damals aber noch fahrbereit war.
Dieser Modell-Turm zeigt meine sämtlichen Fahrzeuge der ersten Accord-Generation. Ganz unten befindet sich der SJ als Hatchback, wie er ursprünglich vorgestellt wurde. Meiner stammte aus dem letzten Produktionsjahr und besaß die seltene weinrote Innenausstattung. In der Mitte ist die SJ Limousine zu sehen, wobei meine wiederum über eine andersfarbige Innenausstattung verfügt. Bei den Accords stimmen Spiegel und die Anordnung des Lenkrades nicht. Das Modell ganz oben vom Prelude SN stimmt dagegen mit Ausnahme der an meinem sitzenden originalen Honda-Alus mit dem Original überein.
Wie so häufig, war ich auf den Accord SJ Hatchback dadurch aufmerksam geworden, daß ich mit offenen Augen das Angebot am Wegesrand wahrnahm. Er stand nämlich in einem Nachbarort bei einem freien Gebrauchtwagen-Händler am Zaun. Ich hielt an, besichtigte das Fahrzeug nur von außen und wollte ihn haben. Er besaß zwar hier und da Roststellen (is halt die erste Generation, bei der die Rostvorsorge bei Honda noch in den Kinderschuhen steckte, was man ja hinreichend auch bei den gleichzeitig gebauten Civics sehen kann.), aber er war sonst noch gut in Schuß. Am Nachmittag stand ich zusammen mit einigen Hundertern in der Tasche wieder bei dem Händler und machte eine Probefahrt. Der Motor lief wie 'nen Döpken, startete sofort und auch sonst schien die Technik vollkommen in Ordnung zu sein. Wir wurden uns handelseinig und die beste Ehefrau von allen, die mich zum Händler gefahren hatte, rückte die roten Nummernschilder heraus. Der Händler meinte dann, er habe zu Hause vielleicht noch ein für mich interessantes Auto stehen. Es war ein Quintet (SU), den ich mir anschließend ansah, als Teileträger einstufte und auch als solchen erwarb, obwohl ich noch gar keinen Quintet besaß. Im Konvoi fuhren kurz darauf vier Autos zu uns nach Hause, denn der Händler brachte den Quintet zu uns und mußte natürlich von jemandem abgeholt werden.
Der Accord SJ Hatchback wurde zunächst bei mir auf dem Hof geparkt um später genauer untersucht zu werden. Da augenscheinlich einige Arbeiten sofort fällig waren, war eine Zulassung innerhalb der nächsten Zeit nicht geplant. Aber nicht einmal zur genaueren Begutachtung kam es mehr! Der Wagen wurde einige Tage nach dem Kauf als Teileträger an die Seite gestellt, weil ich meine Accord SJ Limousine bekam. Ich bin eben eher ein Freund von Limousinen und konnte mich eigentlich nie so rechte mit den Hatchbacks anfreunden. Deshalb stand der Wagen bei mir siebzehn Jahre lang herum – davon die meiste Zeit unter freiem Himmel, wurde nur von einem Platz auf den anderen gefahren bzw. geschoben und dann im Zuge der großen Aufräumaktion an einen ehemaligen Honda-Händler verkauft, der genau solch ein Fahrzeug zu Hause stehen hat und meinen als Lieferant für Ersatzteile benötigt. Irgendwie waren für den Hatchback im Laufe der Jahre die Schlüssel abhanden gekommen. Mit anderen Schlüsseln gelang es zwar die Türen zu öffnen und zu schließen, aber die paßten nicht ins Zündschloß. Für den Abtransport stellte das aber nur ein Viertelstündchen Aufenthalt mehr dar, dann war die Lenkung frei.
Ich freute mich, einem Honda-Fan einen Gefallen getan zu haben und einem anderen Honda-Fan hier aus dem Forum endlich zu seiner Uhr verholfen zu haben.
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Zitat von krb im Beitrag #111
Wie so häufig, war ich auf den Accord SJ Hatchback dadurch aufmerksam geworden, daß ich mit offenen Augen das Angebot am Wegesrand wahrnahm.
Zitat von krb im Beitrag #111
Ich bin eben eher ein Freund von Limousinen und konnte mich eigentlich nie so rechte mit den Hatchbacks anfreunden.
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Hi, Ringo, Legends sind auch viel seltener. Aber da habe ich vor zwei Jahren auch einen guten beim Händler stehen sehen, wo er eigentlich nicht hingehörte. Der war so gut, daß ich zwei Tage später, als ich endlich Zeit zu 'ner Probefahrt hatte, einen leeren Platz vor mir sah und kein Auto mehr. Das war Pech. Aber ich vertraue dabei immer auf die Jahre, die noch kommen.
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@ Mark, Audi 100 mit schwarzem Dach gab es doch noch in anderen Farbkombinationen - oder spielt mir meine Erinnerung da einen Streich? Ich hatte nämlich einen Fahrschulwagen, der nach meiner Erinnerung auch ein schwarzes Dach. Dagegen war der Audi 100 vom Geschäftsführer komplett grün.
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Das mit dem schwarzen Dach hat meine Freundin im Rahmen der Restauration selber entschieden. Ich finde es steht ihm.
Auf der letzten Techno Classica habe ich mich ein wenig mit den Betreibern von einem der Audi-Clubs unterhalten. Die sagten mir, dass es den 4-Türer nie mit einem abgesetzten Dach gegeben hätte da hier die Fensterrahmen lackiert seien. Beim 2-Türer sind die Rahmen verchromt. Den gab es daher auch zweifarbig.
Zu Hause habe ich mir dann mein Audi 100 Buch geschnappt und da ist ganz klar auf einem offiziellen Audi-Bild ein 4-Türer mit schwarz abgesetztem Dach zu erkennen. Sieht aus wie ein Prospekt-Photo. Ob es sich um ein reguläres Serienfahrzeug handelt weiss ich allerdings nicht.
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Auto-Memoiren Teil 8: Honda Prelude (SN)
Baujahr 1981, im Eigentum von 1992 bis jetzt, angemeldet von 1992 bis 1993
Nachdem zwischenzeitlich jedes Jahr ein weiterer Honda den Fuhrpark vergrößerte, kam mir ein Angebot über einen Prelude der ersten Generation (SN) gerade recht. Der Wagen gehörte einer Arzt-Gattin aus der benachbarten Kreisstadt. Der Honda-Händler meines Vertrauens fädelte das Geschäft ein, denn der Herr Doktor wollte nach zehn Jahren und rund 53.000 gefahrenen Kilometern seiner Frau einen Nachfolger für ihr sportliches Einkaufswägelchen spendieren, aber Herr Ledwig konnte die Preisvorstellungen des verehrten Kunden nicht erfüllen. Ich gab ihm die zwei- oder dreihundert DEM mehr, die er haben wollte – trotz der gerissenen Windschutzscheibe. Der Herr Doktor beschwerte sich im Rahmen des Verkaufsgesprächs bei mir, daß Honda keinen adäquaten Nachfolger vom SN im Programm habe. (Natürlich kannte er den Typcode nicht!) Er kaufte seiner Gattin nämlich einen CRX (ED9) – der EE8 war ihm viel zu schnell und der ED9 eigentlich zu unbequem. Aus meiner Sicht gab es zwar einen Nachfolger, z. B. den BB2-Prelude, aber der war ihm wieder zu groß! Nun, darüber konnten wir uns offenbar nicht einigen.
Dieser Modell-Turm umfaßt meine sämtlichen Fahrzeuge der ersten Accord-Generation. Ganz unten befindet sich der SJ als Hatchback, wie er ursprünglich vorgestellt wurde (mein Exemplar war einige Jahre älter und besaß eine weinrote Innenausstattung). In der Mitte die SJ Limousine (meine verfügt wiederum über eine andersfarbige Innenausstattung). Und ganz oben findet sich der SN fast so, wie er bei mir im Original steht. Bei den Accords stimmen Spiegel und die Anordnung des Lenkrades nicht. Beim Prelude stimmt fast alles – sogar die Farbe der Innenausstattung. Es gibt nur eine Abweichung: Meiner besitzt die originalen Honda-Alus.
Eine weitere Abweichung von der Serie ist im Modell natürlich auch nicht zu sehen. Die Arzt-Gattin kam mit der Bedienung des bekanntlich in den Instrumenten integrierten Radios nicht klar und erhielt deshalb ein ordinäres Standard-Radio unter den Armaturenträger gebaut. Ich hab’s so gelassen, weil es zur Geschichte des Autos gehört.
Tja das Armaturenbrett. Das ist beim SN ja wirklich ungewöhnlich. Drehzahlmesser und Tacho in einander verschachtelt in verschiedenen auffälligen Farben. Und dieser Block mit den Anzeigeleuchten in der Mitte. Beim Automatik ist es noch bunter! Ich habe seither bei Honda nix vom üblichen abweichenderes gesehen.
Der Wagen hatte noch ein Jahr TÜV als ich ihn kaufte. Nachdem der abgelaufen war, habe ich ihn abgemeldet, denn zum alltäglichen Fahren fand ich ihn nicht sonderlich geeignet (wenn man einen CRX (AS) im Zugriff hat!). Das Platzangebot ist vergleichsweise arg begrenzt (ich mußte gelegentlich Computer und die damals riesigen Monitore transportieren! Der AS mit umgeklappter Rücksitzbank nahm so was problemlos auf, aber nicht der SN.). Aber vor allem ist er hoffnungslos untermotorisiert. 80 PS bei mehr als einer Tonne Gewicht (mit Fahrer drin!) sind eben keine Sportlichkeit. Der SN sieht einfach schneller aus, als er sein kann – und zwar von Anfang an. Selbst als er 1978 auf den Markt kam, war er meiner Meinung nach schon zu langsam für sein Aussehen. (Was er hätte sein können, erlebte ich in meinem Tropic-Cabriolet.)
Vom Standpunkt des Sammlers war das Coupé natürlich extrem wichtig und deshalb wurden meinem Exemplar im Laufe der Jahre zwei weitere Fahrzeuge zur Seite gestellt. Einer war wiederum in silber, der andere tiefdunkelblau und besaß eine Zwei-Gang-Hondamatic. Beide Teileträger sind inzwischen verkauft, wobei wir noch bei mir auf dem Hof den tiefdunkelblauen ausschlachteten. Dessen oberer Windschutzscheibenrahmen und die gesamte vordere Dachhälfte um das Schiebedach herum waren nämlich dem Rostfraß zum Opfer gefallen. Da zusätzlich die Schweller und die hinteren Radläufe sowie das Heckblech durch waren, wurde lediglich die gute Innenausstattung und die Technik gerettet – und die Windschutzscheibe für die gerissene meines verbliebenen Exemplars. Sie liegt heute noch bereit.
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Auto-Memoiren Teil 10: Honda Civic Wagon (WC)
Baujahr 1983, im Eigentum von 1993 bis heute, angemeldet von 1993 bis 1996
Im Jahre 1993 kauften meine Frau und ich unser jetziges Haus. Da es von den Erbauern im Stil der 60er Jahre eingerichtet und gestaltet worden war (duster und gedrungen), mußten wir alles renovieren. Dafür stand jedoch nur noch wenig Geld zur Verfügung, so daß wir viele Arbeiten eigenhändig erledigen wollten. Aber das Material muß ja gerade deshalb herangeschafft werden. Dazu sollte ein geräumiger Kombi zum bisherigen Fuhrpark stoßen. Meine Wahl fiel auf einen der beiden Werkstattwagen des Honda-Händlers unseres Vertrauens, Herrn Ledwig in Erwitte.
Kennt jemand ein 1:43-Modell vom Wagon? Ich suche seit geraumer Zeit und finde nix. Wenn sich das nicht ändert, dann muß wohl Christian wieder ran.
Der Civic (SL), die technische Basis des Wagon, war uns als zuverlässiges Fahrzeug bekannt und der Kombi besitzt einen unglaublich großen Innenraum. Wird der Beifahrersitz ausgebaut und die Rücksitzbank umgeklappt (und das ist bei meinem Exemplar seit dem Kauf so), dann erhält man bis in den Fußraum vorn eine Ladefläche, auf der man 2,70 m lange Bretter (damaliges Baumarkt-Standardmaß) unterbringen kann ohne die Heckklappe offen lassen zu müssen. Und Regale mußte ich in größerer Zahl für unsere 6.000 Bücher und mehrere Tonnen gesammelter Ersatzteile für die verschiedenen Hondas aufbauen. (In die Ersatzteile- und Werkzeugregale der Werkstatt habe ich allein 3.000 Schrauben eingezogen.)
Der Honda Civic Wagon (WC) war seiner Bestimmung gemäß ein zuverlässiger und geräumiger „Bauwagen“, der sogar die Müritz kennen lernte. Nach seiner Stillegung, weil er durch einen EE4 mit Allrad-Antrieb und Anhängerkupplung ersetzt wurde, bekam er einen Teileträger zur Seite gestellt, der aber inzwischen verkauft worden ist, weil dessen Anhängerkupplung für die Instandsetzung eines anderen Wagons benötigt wurde. Banzai sei Dank!
Meiner war übrigens weiß. Aber der Teileträger hatte die Farbe vom Exemplar im Bild und die EX Ausstattung. Das Bild stellt – nebenbei bemerkt – das Fahrzeug dar, dem mit meinem ehemaligen Teileträger auf die Sprünge geholfen wurde. Es befindet sich seit 1984 in erster Hand!
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Zitat von krb im Beitrag #116
des bekanntlich in den Instrumenten integrierten Radios
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Solch verpaßte Chancen hatte ich auch zu Hauf. Wenn ich mich jedes Mal an die erinnern würde, dann würde das ganze hier noch länger. Es gibt allerdings drei, wo ich heute noch mächtig sauer bzw. traurig bin.
Die erste war die H1300 Limousine von Martin Weigert. Die hatte er schon verkauft, weil ich nicht beim ersten Telefongespräch zugesagt hatte. (Aber wer macht das schon bei 10.000 DEM ohne was gesehen zu haben?)
Die zweite war ein Con Moda Cabrio. Für die Kiste bin ich 1.600 km gefahren und hatte morgens noch angerufen, bevor ich mich ins Auto setzte, ob der Wagen noch zu haben sei. Am Zielort angekommen erklärte mir der Verkäufer, das Auto sei am Vortag bereits verkauft worden.
Die dritte war ein ähnlicher Fall. Es stand ein Integra 1. Gen. zum Verkauf. Selten in Deutschland. Morgens angerufen. Ja, Auto ist da und kann besichtigt werden. Ich werde ca. 14:00 Uhr da sein. Angekommen: Das Auto ist an einen Holländer verkauft worden, der cash bezahlt hat.
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Auto-Memoiren Teil 39: Honda Prelude (AB)
Baujahr 1985, im Eigentum von 2002 bis jetzt
Es dauerte sechs lange Jahre, bis ich wieder auf einen Prelude AB stieß, der bezahlbar und gut war. Bei mobile.de stand er zum Verkauf, war in Bonn beheimatet und voll fahrbereit, aber abgemeldet.
Das Modell entspricht diesem Prelude (AB). Allerdings verfügt mein Original über die hübsche schwarz-rot karierte Innenausstattung. Das Modell besitzt außerdem nicht den von mir präferierten Maßstab 1:43, sondern ist im Maßstab 1:64. Aber es ist das einzige, mir bekannte Modell, das in einer brauchbaren Qualität dem Original nahe kommt. Als Besonderheit ist festzuhalten, daß es (offiziell) eine Zugabe zu einem Bonbon ist und nicht als Automodell in Japan verkauft wurde.
Mit meinem Abschleppwagen und der roten Nummer bewaffnet fuhr ich nach Bonn. Der Verkäufer bekam bei dieser Ausstattung einen gehörigen Schreck, denn er hatte das Fahrzeug etwas besser dargestellt, als es wirklich war. Größtes Problem dieses Prelude war und ist die durchgerostete Tankeinfüllstutzenaufnahme. Davon hat der Verkäufer nicht einmal etwas während der Besichtigung und der Probefahrt gesagt. Ich Trottel hatte aber auch weder danach gefragt noch nachgesehen. Erst als ich zu Hause das Fahrzeug auftanken wollte und der Sprit überlief, weil der Einfüllstutzen frei schwebend in seinem Gehäuse hängt und dort eigentlich nur Rost zu finden ist, wurde ich auf das Problem aufmerksam. Aber sonst war das Auto vollkommen in Ordnung. Unverbastelt, durchaus gepflegt (wie die ganze Gegend von Bonn, wo ich ihn abholte – eher eines der ganz guten Viertel).
Es bedurfte einiger erklärender Worte, bis mir der Verkäufer Glauben schenkte und tatsächlich davon überzeugt war, daß ich kein Autohändler, sondern lediglich ein Honda-Fan sei, der aufgrund des Ausuferns seines Hobbys sich einen eigenen Abschleppwagen leistete (mit Elektrowinde, damit er autark, ohne jede fremde Hilfe, Autos abholen kann) und über eine rote Händlernummer verfügt, damit er jederzeit, jedes Fahrzeug Probe fahren kann.
Der Prelude (AB) war, wie gesagt, bis auf die Tankeinfüllstutzenaufnahme vollkommen in Ordnung. Er ließ sich wie erwartet wunderbar fahren – war aber im Vergleich zu meinem ersten, dem „Opa-Auto“ mit Automatik, kein Vergleich. Mit dem wäre ich nicht in den Graben gefahren. Gepflegte Sportlichkeit, wie ich sie bereits beim Legend Coupé in noch etwas gehobenerer Form erlebt hatte.
Nach Besichtigung, Probefahrt, den Preisverhandlungen, Geld- und Schlüssel- sowie Übergabe der Papiere, bestaunte der Verkäufer die fast schon profihafte Handhabung des Abtransports. Übung macht halt den Meister.
Hoffnungsfroh wieder ein schickes Alltagsgefährt erhalten zu haben, stellte ich den Prelude (AB) zu Hause ab. Die nächste Ausfahrt war etwas ausgiebiger und sorgte für das erste Nachtanken und die Aufdeckung der durchrosteten Tankeinfüllstutzenaufnahme. Damit war die schnelle TÜV-Abnahme gestorben, denn: Ich kann nicht schweißen! In der Werkstatt sind derartige Arbeiten recht teuer und das Geld konnte ich nicht sofort ausgeben. Also wurde der Prelude in der nächsten Zeit lediglich mit der roten Nummer einige wenige Male bewegt. Und nicht immer beachtete ich beim Nachtanken, daß dort, wo eigentlich sich Blech befinden sollte, nix anderes ist als Luft. Auf die Dauer wurde das nervig und deshalb der schöne Wagen an die Seite gestellt. Er wurde bis heute nicht auf meinen Namen zugelassen und wird auch seit Jahren nicht mehr bewegt. Schade eigentlich!
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