Das hier wird so eine Art Tagebuch, neudeutsch Blog. Rumschrauben an meinem S2000.
Fangen wir mal an: Schaltknüppel nachfetten. Schnell erledigt, verblüffendes Ergebnis. Von hakelig-kratzig wieder zurück zu japanischer Feinmechanik. Es ist wirklich die Arbeit wert! Der 3. Gang neigte vorher ab und an zum kratzen, das wurde um 90% reduziert.
Den ganzen Handbremsmechanismus auch gleich nachgeschmiert, läuft auch wieder wie "Neuwagen".
Und ich bin um 2 Euro reicher.
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Welches Mittelchen hast du verwendet und wo beziehen?
Bei mir ist es auch so ähnlich "hakelig-kratzig" .
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ich habe das originale honda "urea-high-temp grease" urea = polyharnstoff benutzt. bezogen habe ich es aus den usa. die quelle ist inzwischen aber leider versiegt.
alternativen dazu sind schwer zu finden, das fett muss bei hohen temperaturen an ort und stelle bleiben und darf plastik nicht angreifen, da wird es eng. und wenn der wagen in der sonne steht darf es nicht anfangen zu riechen. den geruch will keiner im auto... auch wenn eine gummikappe drüber ist, das risiko bleibt.
evtl. das luk kupplungsfett oder silikonfett. für das honda fett würde ich mal die üblichen händler in england oder holland abklappern. amazon usa oder uk sind auch immer gut.
ach ja: ich hatte gerade eine schulteroperation und schreibe gerade nur einhändig.
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ich habe gerade nochmal nachgesehen, einmal aus holland und einmal aus england, beides erprobte händler:
https://www.all4honda.com/en/oem-honda-s...e-50g-universal
https://www.coxmotorparts.co.uk/honda-sh...rea-grease-50g/
oder halt das glück beim örtlichen honda händler probieren.
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Diemal was anspruchsvolles:
Die Ventilfederteller der ersten Baujahre des S2000 können Risse kriegen oder sogar brechen, wenn man sich verschaltet und den Motor zu hoch dreht.
Und verschalten geht leicht, wenn man den Schaltknüppel nicht fettet.
Honda hat das Problem der brechenden Ventilfederteller wohl erkannr und bei späteren Baujahren die Teile verstärkt, allerdings ohne Rückrufaktion.
Zu dem Thema gibt es zig- Diskussionen über das für und wieder eines Austauschs.
Meine Meinung dazu: Ein brechender Ventilfederteller hat katastrophale Folgen, das Ventil das in den Motor fällt sorgt für Totalschaden.
Im gensatz dazu hält der verstärkte Ventilfederteller, allerdings fängt das Ventil durch das höhere Gewicht des verstärkten Tellers früher an zu flattern. Ca. 10.700 U/Min, was man so liest, ohne Beweis. Dabei können Kolben, Kipphebel, Ventil beschädigt, werden. Aber der Block und der Kopf überleben das für gewöhnlich! Das ist schonmal ein starkes Argument.
Abgesehen davon finde ich den Gedanken, über mehrere 10.000 Km mit einem evtl. angerissenen Ventilfederteller herumzufahren gruselig. Und bei jedem Verdacht auf zu hohe Drehzahl den Ventildeckel runterzureissen und die Ventilfederteller auf Risse zu inspizieren finde ich auch nicht prickelnd. Ich bastle zwar gerne, aber irgendwo hört´s auf. Daher kam ich für mich zum Schluss: Austausch.
Das spezielle Federkompressiosnswerkzeug habe ich mir über Amazon USA besorgt, es musste nur auf der Rückseite etwas mit der Flex bearbeitet werden damit es beim S2000 passt. Den Upgradekit für die Ventilfederteller habe ich mir bei COX Motorparts UK besorgt, 2 Sätze.
Um die Ventile zu halten habe ich mich für die Methode mit dem Nylonseil entschieden, wie sie in einem Youtube Video vorgestellt wurde. Am Anfang war ich skeptisch, nachdem ich dann vor kurzem bei DMAX bei dieser Flugezugbastler Doku-Soap genau die gleiche Methode in Aktion geshen habe, war ich doch überzeugt. Der Trick ist nur, dass man ausreichend Nylonkordel einfüllt um zu verhinden das das Ventil doch mit dem Kolben Kontakt hat und sich verbiegt.
Ich hatte 4 Meter Kordel besorgt, 6 mm Stärke. In meiner Glücksfarbe Grün. Ich habe davon 2 Meter in den Zylinder gefüllt, das sah erstmal viel aus und man wundert sich wohin das alles verschwindet, (Hat der ein Loch im Kolben? :-) ) hat aber genau gepasst. Dann ging´s los:
Nockenwellen raus, Schlepphebelbaugruppe raus, Ventilfederwerkzeug passend zugeflext. Kordel rein, Kolben auf OT und die Kordel komprimiert, Ventilfederwerkzeug angeschraubt und die Teller ausgetauscht.
Das Einsetzen der kleinen Haltekeile ging ganz gut, ich habe sie mit einem kleinen bisschen Fett in die richtige Position an den Ventilschaft geklebt und dann die Feder entsapnnt, so glitt der der Ventilfederteller in die richtige Postion. Als Werkzeug hatt ich dazu eine feine, gebogene Pinztte mit geriffelter Greiffläche. Funktionierte bestens.
Zu bechten ist:
Vor dem Ausbau der Schlebbehbelbaugruppe die Einstellschrauben für das Ventilspiel rausdrehen, dass nimmt später den Federdruck von den Nockenwellen beim Wiedereinbau.
Und natrülich kann was Schiefgehen:
Diese §/&"$%@ Schlepphebbaugruppe ist nur gesteckt, man sollte beim Ausbau Schrauben durch die Befestigungslöcher stecken um zu verhinden das die Wellen aus den Lagerböcken rausrutschen. Gneau da ist mir passiert, ich habe den verklausulierten Hinweis im WHB nicht verstanden. Daher sind vier der Schlepphebel durcheinander gekommen. Es heisst das man sie nicht mischen darf, da sie ab Werk "Gepaart" sind, ich denke aber das die Teile präzise genug gefertigt sind so das es nichts macht. Die Meinungen dazu gehen in den Internetforen, wer hätte das, gedacht, auseinander...
Ich habe zumindet alles so gut ich konnte geprüft vor dem Zusammenbau. Und HoWoPa hat auch gemeint "Wird schon laufen..." Da spricht der Profi mit X-Jahren Erfahung ganz entspannt und lässig. Danke an der Stelle für die beruhigenden Worte.
Wenn man die Nockenwellen wider einbaut, die Lagerböcke langsam und geduldig anziehen, mehrere Durchgänge, immer nur 1/2 Umdrehung. Zeit lassen! Das verhindert ein verkanten der Nockenwellen und evtl. ein Brechen der Nockenwellenhalteböcke.
Zum Abschluss... Die Arbeit war nicht soooo schwer, nur nervenaufreibend weil ich sowas noch nie gemacht habe und die S2000 Motore ja gebraucht weder einfach noch günstig zu bekommen sind. Daher war der Druck auf den Startknopf wirklich purer Nervenkitzel. Dass er dann Ansprang als wäre nie etwas gewesen war aber um so schöner, ein richtiges Erfolgeserlebnis. Ich denke das Gefühl kennen ja einige hier.
Im Bild zu sehen noch ein Fruend aus Jugendtagen von mir, Michael, dem möchte ich an der Stelle für Hilfe und moralische Unterstüzung danken. Früher haben wir gemeinsam an der Märklin rumgeschraubt, jetzt sind´s die etwas grösseren Dinger. Er ist inzwischen ein fähiger Maschinenbautechniker, der nicht im Büro hockt. Er wollte unbedingt mal wieder Ventile einstellen und hat sich freudig an die Arbeit gemacht.
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Ergänzend dazu das Video da mich als erstes auf die Idee mit der Nylonschnur brachte:
https://www.youtube.com/watch?v=i16iumw0-hU
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Und hier zur Info die Schlepphelbelbaugruppe der neueren Honda Motore, sie ist nur gesteckt. Allergrösste Vorsicht daher sobald sie ausgebaut ist!
Die Wellen haben an den Enden "D" förmig Ausschnitte, im Video zu sehen. Wenn man nach dem ausbau sofort Schrauben durch die Lagerböcke steckt, können die Wellen nicht mehr aus den Lagerböcken rutschen. Macht nicht meinen Fehler...
https://www.youtube.com/watch?v=mfSWheKwGBU
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"QUUUIIIIIETSCH...."
Nach dem Kauf hat er ja gleich neue Bremsen rundum bekommen, meine Lieblingskombi: ATE Scheiben mit Ferodo DS Performance Belägen.
Das funktionert auch super, aber nach dem Einbau nervte ein dämliches, lautes Güterzug-bremsen-quietschen beim langsamen bremsen kurz vor Stillstand. Natürlich immer dann wenn viel Publikum dabei ist. Tankstelle, Mc Doof...
Also: Nochmal ausgebaut und mit Hondas spezial Graphit Paste M77 eingeschmiert. Ergebnis: "QUIETSCH..."
Ich war genervt. Durch einen glücklichen Zufall sah ich aber bei den Explosionszeichnungen der Ersatzteile dass der S2000 drei Anti-Quietschbleche an der Vorderachse hat, das Blech auf der Kolbenseite des Sattels doppelt. Ich dachte es sind zwei Bleche wie immer, im Zubehör werden auch immer nur zweier-Sets angeboten. Und: Die Kolbenseite des Bremssattels ist nach meinem Wissen die Quietschseite.
Dritter Versuch: Gekauft, eingebaut. Ergebnis: Bremsen ohne Ohropax.
Merke: Manchmal sind OEM Ersatzteile einfach das beste und sparen unnötige Arbeit.
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Es werde Licht....
Einige Cokpitlämpchen waren schon durch, daher habe ich gleich mal alles ausgewechselt. Der Startknopf wurde dabei weiss, das gefiel mir einfach besser. Neutral, aber doch separat vom Rest.
Der Schalter für das Verdeck wurde grün, da auch die Lampen für das Gebläsestufen grün sind. Somit ist alles was für Belüftung sorgt grün.
Nette Arbeit an einem Nachmittag.
P.S.: Die LEDs für Honda gibt es hier: https://www.blauertacho4u.de/stvzo/Einze...--Display-LEDs/ T3, T4,2 , T4,7 Sockel.
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Rostschutz - selbst verzinken.
Ich hatte eine grosse Rostschutzaktion durchgeführt und mal alles abgebaut. Den einzigen Rost den ich fand waren Stellen and denen die Stoßstange hinten scheuerte: Die Haltelaschen unten am Kofferraumboden, und, natürlich, an den Ecken der Radläufe wo die Stoßstange verschraubt ist. Die Plastikmuttern zur Verschraubung dort sind ab Werk masslich nicht passend, finde ich.
Ach ja, und zwei kleine Rostpunkte rechts unter den Schutzkanten der Radläufe. Alles in allem eine Fläche von der Grösse einer 1 Euro Münze am ganzen Auto.
Den Rost habe ich zuerst Punktgenau bis auf ´s Blech weggeschliffen, mit einem Schleifgerät aus dem Modellbau: Proxxon PS13.
https://www.proxxon.com/de/micromot/28594.php
Mit 120er Schmirgelpapier drauf ist das Ding kein Kinderspielzueg, sondern macht mit Lack und Grundierung kurzen Prozess, nur eben super fein dosierbar, man kann Flächen mit 3x3 mm grösse punktuell bearbeiten. Man entfernt nicht unnötig viel der gesunden Originallackierung. Perfekt.
Danach wurde das blanke Metall verzinkt. https://www.korrosionsschutz-depot.de/ro...e-zinc-startset
Das funktionert super, nach Anleitung angewendet hat man nach 3 Minuten auf dem Blanken Metall eine Zinkschicht erzeugt. Wirklich klasse.
Bei den Fotos der Haltelasche am Kofferraumboden hab ich es einigermassen fotografieren können: Zusrst halbewergs angeschliffen, danach verzinkt.
Als ich damit fertig war habe ich alles leicht angeschliffen, danach gab es eine Schicht 2-k Grundierung aus der Spraydose, darüber mein Lieblingszeug für beanspruchte Stellen bei denen die Optik egal ist: Felgensilber. Fertig.
Zum Schluss noch Steinschlagschutzfolie als Scheuerschutz auf die Kontakfläche der Haltelaschen unten am Kofferraumboden und andere Plastikmuttern für die Verschraubung der Stoßstange an den Ecken der Radläufe die für mehr Abstand sorgen, damit nichts mehr scheuert, fertig.
Ich war etwas nachlässig und habe wenig Fotos gemacht, sorry..
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Ich "schulde" ja noch den Beitrag über die Hohlraumkonservierung. Kommt noch.
Ich hab ihn inzwischen aber einfach nur genossen. Und mal wieder gewaschen. Und getankt.
Benzinverbrauch 10-11 Liter, Ölverbauch ca. 0,6 Liter auf 1000 Km. Ist O.k.
Wie man den Wagen mit 8 Liter bewegen kann ist mir schleierhaft, das geht nur unter Einfluss von starken Beruhigungsmitteln.
Inzwischen habe ich mich "eingewöhnt". Die erreichbaren Kurvengeschwindigkeiten und die Strassenlage ist wirklich KRANK.
Was Honda da abgeliefert hat ist einfach Irre.
Der unfahrbare Killer ist er nicht, aber er hat wirklich einen sehr schmalen Grenzbereich, regaiert auf den kleinsten Input des Fahrers und erfordert sehr schnelle Reaktionen. Kurz: Einfach herrlich. Und das schöne: DER FAHRER hat die volle Kontrolle. Und Verantwortung.
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Habe ich schonmal erwähnt dass ich Rot nicht mag?
Stinknormaler Auspufflack Dupli Color Anthrazit, im Ofen eine Stunde bei 220°C ausgehärtet.
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Mit viel Glück eine zweiten Satz Facelift Felgen aufgtrieben. Frisch gepulvert. Ich wollte ein etwas dunklers Silbermetallic, als Kontrast zum Lack. Es blieb nur RAL 7048 Perlmausgrau. Hmmmmm. Farbfächer vs. Realität. Der Farbton gefällt mit doch nicht so. Mal schauen.
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Rot ist doch schön
Mit besten Grüßen aus dem Münsterland
Reinhard
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