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Hallo!
Da sich mein geliebter Honda gerade bei der Restaurierung befindet, und der Motor doch schon eine hohe laufleistung hat spiele ich mich mit dem Gedanken ihm nach der Restauration, sobald es finanziell machbar ist, eine Motorgeneralsanierung zu gönnen.
Ich hab mich diesbezüglich auch im Internet schon eine Zeitlang schlau gemacht aber bin mir trotzdem nicht sicher, ob es wirklich gut ist bzw, auch wirklich Sinn macht
Es gibt da zwei Gruppierungen.
Die einen, die sagen :"Never change a running System"
Und die anderen, die sagen, dass nie schaden kann, den Motor zu erneuern und in Schuss zu halten.
Es ist jetzt so, ich habe mittlerweile schon über 315.000 km runter.
Ich hab den CRX jetzt knapp 7 Jahre in meinem Besitz und bis jetzt rennt der Motor einwandfrei und ohne irgendwelche Macken bis auf sehr leichten Ölverlust.
Ölservice wurde immer brav alle 10.000 km gemacht vom Vorbesitzer und auch von mir einmal järhlich (da ich nur etwa 5-8 tausend km fahre während des Sommers)
Es handelt sich um einen CRX ED9 Bj. 89 (Motornummer D16A8)
Was haltet Ihr davon?
Ist eine Generalsanierung Sinnvoll oder ist es besser den Motor so lange zu fahren bis er aufgibt?
Mfg Christian
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Hallo,
Oh dieser REX, der schafft es doch immer noch Herzen zu erobern.
Wie denkst Du denn über die weitere Verwendung deines Schätzchen ? Soll der schick werden und in deiner
Garage zu stehen kommen, oder könntest Du Dich in einigen Jahren wieder von ihm trennen ?
Bedenke, eine richtige Motorrevision kostet ca. 2000+ EUR , diesen Betrag kannst Du danach gleich
abschreiben. Hast du aber Spaß an der Freude und liebst den CRX sehr, dann magst du ihm eine
Motorrevision spendieren. Ich habe selbst vor 4 Jahren einen CRX Motor bei einem Motoreninstandsetzer
komplett revidieren lassen, eine Aktion, welche technisch gesehen auch nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
Seit dem hab ich den Wagen nur weing bewegt und auch ohne diese Überholung würde er Heute noch fahren.
Wie wäre es denn mit einem Gebrauchtmotor zum hinlegen, für alle Fälle,
Wie gesagt, lass Dein Herz und Portemonnaie entscheiden.
gruß Mike
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Solange der Ölverbrauch und die Leistung passen, würd ich den Motor unangetastet lassen. Wenn du wirklich Geld ausgeben willst, dann kannst du dir ja einen gebrauchten Motor besorgen und den schon mal neu aufbauen lassen. Wobei wie der Vorredner schrieb, das Geld dann futsch ist, das zahlt dir nämlich eh keiner.
Wer Hubraum sät, wird Drehmoment ernten! Wo Saatgut fehlt, muss Drehzahl her!
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Hallo!
Vorerst schon mal Danke für eure Antworten!
@Ubbedissene Also ich hab mich in dieses Auto schon als kleiner Junge verliebt, als ich ihm Bus gesessen bin und Ihn vorbeifuhren sah :)
Habs damals nur von hinten gesehen und mir sofort gedacht, den will ich und keinen andern.Hat zwar fast 10 jahre gedauert bis ich endlich einen mein Eigen nennen durfte aber der ist jetzt unverkäuflich.hab einen schönen trockenen Garagenplatz für ihn und er wird auch nur im Sommer gefahren.In meinen Händen wird dieses Auto nie wieder Schnee oder Salz sehen gg
Um ehrlich zu sein wollte ich mir schon ein neues Auto zulegen aber ich konnte mich vom Eddy nicht trennen und lasse ihn deswegen jetzt restaurieren und fahre ihn solange er sich auf der Straße halten kann.Ich liebe es einfach zu sehr mit diesem Auto zu fahren.
@Barney Ich bin leider nie einen anderen ED9 gefahren, hab daher keinen Vergleich.Aber vom Gefühl her würd ich mak sagen dass die Leistung und auch das Drehmoment für das alter und die Kilometer noch echt ok sind.Aber da kann ich auch falsch liegen.
Bezüglich eines Tauschmotors?Ich hab leider keine Möglichkeit einen Tauschmotor aufzubewahren, da ich nur sehr wenig Platz zur Verfügung hab :(
Ansonten hätt ich wahrscheinlich auch schon ein ganzes Ersatzteillager für den CRX lol
Und bei einen Tauschmotor kommt halt immer wieder die Frage auf, wie wurde er behandelt.Ich weiß, mein Motor wurde immer gut behandelt.Aber ich weiß auch, selbst der beste Motor hat keine unendlich Laufleistung.
Wegen der Kosten.Ja leider, das Geld is futsch aber für meinen Fahrspaß und der Rettung einer guten Hondaseele, die mich nie im Stich gelassen hat sicher gut investiert ;)
Aber wenns darum geht, hab ich bereits schon viel zu viel investiert.
Als ich ihn bekommen hab, hab ich als erstel mal den kompletten Unterboden machen lassen.Neue Bremsen, Scheiben, Schläuche, Dämpfer, Federn, alle Gummipuffer usw. Hat etwas über 4000 Euro ausgemacht.
Und jetzt wird die Restauration auch noch mal 10.000 Euro ausmachen.Dafürist er dann aber komplett Rostfrei, Unterbodenschutz mit Bootslack und hoffentlich Hohlraumkonserviert.
Leider hab ich keine Möglichkeiten so eine Restauration selbst zu machen, sonst hätt ichs gern selbst gemacht.So wie auch viel im Forum hier.
Meinen größten Respekt übrigens, wie toll Ihr diese Restaurationen gemacht habt!
Nun ja, falls ich mich wirklich für eine Generalsanierung entscheiden sollte, auf was muss ich achten?Was gehört auf jeden Fall getauscht, was kann man wieder aufbereiten?
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Guten Morgen
Wenn der Motor geöffnet auf dem OP-Tisch der Werkstatt liegt, ist es sinnvoll,
gleich alle Teile welche dem Verschleiss unterliegen auszutauschen, bzw zu revidieren.
So ist es bei mir gemacht worden:
-Motorblock bohren und honen
-Kurbelwelle läppen
-Lager einpassen, auf Vorspannung prüfen u. vermessen
-Pleuelstangen auswinkeln
-Zylinderkopf planen
-Ventilsitze schleifen
-Ventile schleifen
-Neue Kolben
-Kolbenringsatz
-Kolbenbolzen
-Hauptlagersatz
-Pleuellagersatz
-Pleuelschrauben
-Pleuelmuttern
-Dichtungen
Montage, und Kleinteile, hat zusammen 2.100 EUR (2009) gekostet.
Ein-und Ausbau, so wie Anlieferung des Rumpfmotors hab ich selbst gemacht.
Gruß
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Danke für die Info!
Darf ich mal fragen wie viel Kilometer Deiner damals drauf hatte?
Muss ich mir wegen der Laufleistung Sorgen machen oder is das bei guter Behandlung Nebensächlich?
Und noch eine Frage, hast Du nach der Motorrevision einen deutlichen Unterschied gemerkt vom Laufverhalten bzw. der Leistung?
Denke mal, dass ein Motor nach solanger Zeit doch schon recht an Leistung verliert und auch nicht mehr ganz so rund läuft.
Bitte Verzeiht mir, falls meine Fragen manchmal etwas plump erscheinen mögen, aber ich habe erst vor kurzen damit angefangen mich selbst mit der Mechanik von Autos zu beschäftigen, da ich mich da bis vor kurzen nicht wirklich daran gewagt habe selbst am Auto zu schrauben.
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Mein Motor hatte damals 170.000 km runter, nach der Überholung war etwas mehr Durchzug
festzustellen. Die messbare Kompression war auf allen 4 Zylindern wieder bei 11 Bar, so wie bei
einem neuem Motor.
Dein Triebwerk hat ja schon einiges geleistet mit 315k , dass spricht doch sehr für die Qualität
der Honda Motoren. Ein Kompressionstest, ausgeführt von einem Motorenfachmann, lässt
schon eine erste Diagnose zu.
Auch mit 315k auf der Uhr kannst du weiterfahren, hier im Forum war mal einer, der hatte mit einem
ED9 über 500.000 geschafft.
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Ich denke, es ist von großer Bedeutung, dass du einen wirklich guten Motorenbetrieb findest.
Sonst kann der Schuss nach hinten losgehen.
Wäre echt blöd, Geld zu investieren, wenn am Ende nichts bei rum kommt,
weil der Motorenheinz nur halbherzig bei der Sache ist.
Das wäre für mich das größte Hinderniss, den Motor aufmachen zu lassen.
Da du ja selbst Laie bist, kannst du nicht entscheiden und beurteilen,
wie gut oder schlecht dieser Betrieb arbeitet.
Aus diesem Grund würde ich den Motor so lassen, wie er ist.
Meiner hat 280000 gelaufen, merkt man auch.
Aber ist ist trocken, sparsam, deshalb bleibt er zu.
Gruß
Red AS Driver
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Vielen Dank für eure wertvollen Tipps !
@Ubbedissen Weißt Du in etwa was so ein Kompressionstest kostet?Kann ich den in jeder Werkstatt durchführen lassen oder nur in Speziellen Motor-Fachwerkstätten?Was genau passiert bei so einem Kompressionstest?
@Red AS Driver Wie erkenne ich ob eine Motorenwerkstatt gut ist oder nicht?Kann ich das als Laie eigentlich wirklich erkennen.Ich denke mal, dass ich durch meine Unerfahrenheit was Autotechnik betrifft wahrscheinlich ziehmlich blauäugig in jede Werkstatt gehen würde
Da hast Du sicher recht.Wenn man bei so einer Sache, die bestimmt auch noch eine Menge Feingefühl voraussetzt, nur halbherzig bei der Sache ist, dann kann das nix werden.Aber leider findet man heutzutage noch kaum Menschen, die Ihren Beruf wirklich noch mit Herz und Seele ausführen.
Mfg Christian
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Ein Kompressionstest ist einfach in der Ausführung, jede Autowerkstatt kann solch einen Test machen.
Nachdem die Zündkerzen heraus geschraubt wurden, wird auf jeweils ein Kerzengewinde ein Druckmanometer
aufgeschraubt. Nun wird der Anlasser gestartet und der Druck im Brennraum kann gemessen werden.
Schnell gemacht ist er zudem , ca. 30 min. Bei einem 4-Zylinder Ottomotor sollte
das nicht mehr als 30-50 Euro kosten.
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Einen Motor würde ich da machen wo sie sich mit Honda Motorsport befassen.
Die zerlegen öfters Motoren und bauen welche auf und oder kennen dementsprechende
Fachbetriebe zur Blockbearbeitung.
Ich repariere um zu überleben,
manche überleben weil sie nicht selbst reparieren
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