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Hallo zusammen,
mein Vergaser Prelude macht mir Probleme...
Beim Einkaufen ist er auf dem Parkplatz einfach nicht mehr angesprungen.
Mit einigem Gas ist er dann noch einmal kurz angegangen, nur um dann gleich wieder auszugehen.
Der ADAC, der mich dann nach hause geschleppt hat, meinte, die Zündkerzen seien trocken, so dass er auf das Benzinpumpenrelais tippen würde.
Ich habe das Relais dann heute ausgebaut und der Neugier halber noch einmal versucht zu starten. Er sprang (ohne das Relais) wieder ganz kurz an, ging aber gleich wieder aus.
Ich werde das Relais nächste Woche zum Nachlöten bringen.
Was mich jedoch wundert, ist, dass das Benzinpumpenrelais ganz anders aussieht, als bei dem Einspritzer.
Daher meine Frage an Euch: Habt Ihr so ein Benzinpumpenrelais schon einmal gesehen - und - wie wahrscheinlich ist es, dass es wirklich an dem Relais liegt?
Vielen Dank und viele Grüße
Duke
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Du bist 100%ig sicher dass es da Benzinpumpenrelais ist? So eins habe ich noch nicht gesehen, dass heisst aber nichts. Ich kenne nur die von den Einspritzern, die sehen anders aus.
Die Wahrscheinlichkeit das es an dem Relais liegt ist schon sehr hoch, da es ja ein sehr bekannter Fehler ist.
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Vielen Dank für die Antwort.
Ich habe das Relais an genau der selben Stelle von dem Sicherungskasten im Fahrerfußraum abgebaut, wo auch das Benzinpumpenrelais von dem Einspritzer verbaut ist.
Nachdem das Relais eine ganze Zeit in meiner Wohnung warm geworden ist, habe ich es noch einmal eingebaut um zu sehen, ob das vielleicht schon reicht, damit sich das Lot wieder ein wenig ausdehnt und wieder leitet.
Damit ist er dann auch beim zweiten Versuch wieder angesprungen.
Kann es sein, dass mein Vergaser ein andres Benzinpumpenrelais verwendet, weil er einer von den wenigen ist, die ohne Kat gebaut wurden?
Er hat ja dadurch 5PS mehr Leistung...
Viele Grüße
Duke
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Mein Problem geht in die zweite Runde.
Ich habe die Lötstellen des Benzinpumpenrelais nachlöten lassen, aber das hat das Problem leider nicht beseitigt.
Nach dem Einbau lief er einige Tage wieder, bis er das nächste Mal stehen blieb.
Ca. 1 Minute nach dem Starten ist die Drehzahl abgesackt (keine Reaktion mehr auf das Gas-Pedal) und auf niedrigem Niveau noch einige Sekunden weiter gelaufen, bevor sie erneut gefallen ist und immer weiter runter ging, bis der Motor einfach ausgegangen ist.
Danach ließ sich der Motor nicht mehr starten.
Als ich am Ende dieses relativ waren und sonnigen Tages, als es schon wieder richtig kalt war, noch einmal bei dem Auto vorbei gegangen bin, sprang er an und ich konnte damit normal nauch Hause fahren.
Als ich ihn heute vor dem Haus (wieder ein warmer sonniger Tag, wie beim letzten Mal) versuchte anzulassen, startete er ganz normal und lief wieder ca. 1 Minute. Dann ist die Leerlaufdrehzahl abgesackt, er lief noch einige Sekunden weiter bevor die Drehzahl weiter abgesackt ist und er einfach ausging.
Danach ließ er sich einmal noch kurz starten, ging aber sofort wieder aus.
Danach ließ er sich nicht mehr starten.
Bisher konnte ich also folgende Beobachtungen zusammentragen.
Wenn es einige Zeit lang richtig kalt ist, springt der Motor an und läuft ganz normal.
Wenn es warm ist, springt der Motor beim Ersten Mal normal an, läuft ca.1 Minute und geht dann langsam aber sicher aus.
Eine kalte Lötstelle am Benzinpumpenrelais kann ich ausschließen.
Den Verteiler kann ich ausschließen. (Der Funke kommt gut sichtbar an, wenn man ihn über einen Schraubenzieher an den Ventildeckel ableitet)
Habt Ihr eine Idee, woran es liegen könnte? Was ich noch testen könnte?
Vielen Dank und viele Grüße
Duke
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Hört sich verdächtig nach einem Defekt in der Kaltstarteinrichtung ("Choke") an.
Es kann sein das der Choke auf "voll offen" hängenbleibt, daher springt der Motor zwar an wenn er kalt ist, aber wenn der Motor warmläuft säuft er ab, da sich der Choke nicht mehr autoamtisch von selbst zurückstellt.
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Weißt Du, das der BA4 2 Kraftstoff Filter hat? Der Feinfilter ist in der Nähe zur Spritzwand verbaut.
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Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Die beiden Kraftstoffilter wurden im Herbst erst ausgetauscht, als ich ihn aus seinem Dornröschenschlaf aufgeweckt habe. Bis dahin wusste ich das aber tatsächlich nicht. ;-)
Heute Morgen habe ich meine Theorie noch einmal ausprobiert und musste aber feststellen, dass er trotz Frost nicht anspringen wollte.
Ich habe dann, um es wenigstens noch einmal ersucht zu haben, das Relais oben auf den Bildern ausgebaut und noch einmal versucht ihn zu starten... er sprang an.
Ich verstehe zwar noch nicht so ganz, warum er ohne dieses Relais überhaupt anspringt, aber ohne das Relais war er sofort da, keine Orgeln, kein Stottern...
(Ich dachte immer, das Benzinpumpenrelais sollte die Benzinpumpe anschalten, so dass er ohne das Relais keinen Spritt kriegt.) Nun scheint er aber mit diesem Relais kein Benzin zu bekommen. o.O )
Und ja, das Relais ist am linken Rand des Fahrerfußraum-Sicherungskastens angebracht gewesen, dort wo sonst das dunkelbraun rechteckige Benzinpumpenrelais sitzt.
Und ich verstehe immer noch nicht, warum er, sollte es an diesem Realis liegen, erst eine Minute anspringt, und dann langsam abstirbt.
Sollte er bei einem Defekten Benzinpumpenrelais nicht einfach gar nicht erst anspringen?
Ich will mich ja nicht beschweren, wenn er läuft, aber ich würde es gerne verstehen.
Vielen Dank und viele Grüße
Duke
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Update:
Nach einer Stunde habe ich es noch einmal ohne das Relais probiert und das Problem war wieder da.
Erst sprang er kurz an, ging dann aber nach einem Moment wieder aus. (Ohne Reaktion auf Gas)
Danach hat er beim Startversuch kurz gezündet, ging aber gar nicht richtig an.
...
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Ich könnte noch anmerken, dass es auch Kondenswasser im Vergaser sein könnte.
Ist bei Moppeds ein zuverlässiger "Anspring- und Leerlaufverhinderer".
Das Relais, wenn es so wie beim AS geschaltet ist, dient nur dem Anspringen, wenn der Motor läuft,
sollte es keine Auswirkungen mehr darauf haben.
Deshalb geht meine Vermutung in Richtung Kalstart, Wasser im Vergaser oder Vergaser im allgemeinen.
Unterdruckschläuche (Marderbiss) sollten auch geprüft werden, hatte ich schon.
Motor sprang an, ging sofort wieder aus, Leerlauf konnte nur durch Gas geben gehalten werden.
Ursache war ein winziges Loch in einem der an der Spritzwand zur ASB verlaufenden Schläuche.
Mit Isoband umwickelt, danach war Ruhe.
Kleine Ursache, große Wirkung.
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Hallo mal wieder,
heute hatte ich nach langer Zeit mal wieder etwas Zeit für die Fehlersuche übrig.
Inzwischen weiß ich, dass mein Prelude kein Benzinpumpenrelais hat, es also auch nicht die Ursache der Startprobleme sein kann.
Das Relais, das ich ausgebaut hatte, ist zwar an der selben Stelle verbaut, ist aber kein Benzinpumpenrelais.
Eigentlich wollte ich heute überprüfen, ob der Vergaser überhaupt Kraftstoff bekommt und dafür den Benzinschlach vor dem Vergaser abziehen.
Ich habe dann den falschen Schlauch erwischt und den Unterdruckschlauch vom Bremskraftverstärker abgezogen... >.<
Naja, zumindest sprang der Motor tatsächlich sofort an und lief auch für 3-4 Sekunden, bevor er wieder ausging.
Ich schließe aus meinem missglückten Experiment, dass die Startprobleme weder an der Elektrik der Zündung, noch an der Benzinpumpe liegen.
Nun weiß ich aber nicht, wie ich weiter vorgehen kann, um das Problem zu finden.
Habt Ihr noch Vorschläge?
Viele Grüße
Duke
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Moin. Ein Motor braucht Kraftstoff, Zündung und Luft.
Da du Kraftstoff und Zündung geprüft hast, kann es noch an Luft liegen. Eventuell bewegt sich deine Drosselklappe nicht mehr so wie sie es soll.
Könnte verklebt o.Ä sein. Würde auch zu deiner Aussage passen, Wenn's warm ist läuft er nicht, Wenn's kalt ist schon. Denn Metall dehnt sich bei Wärme ja aus, bei Kälte zieht es sich zusammen. Mit Ablagerungen drauf kann das ein Grund sein.
Drosselklappenreiniger würde ich dir in der Situation nicht mehr raten, jedoch ausbauen und reinigen dann wieder montieren und testen.
Grüße
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Dann mach den Versuch doch bitte noch mal richtig.
Zieh den Schlauch zum Vergaser ab und starte.
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Hallo zusammen,
ich bin der Spur mit der Luftzufuhr noch einmal nachgegangen, da ich das probieren wollte, bevor ich mich an die Benzinleitung heran traue.
Ich habe also das Luftfiltergehäuse ein wenig geöffnet, so dass der Motor beim Starten einfacher Luft bekommen kann.
Ein Startversuch und der Motor sprang sofort an und lief wunderbar!
Nach einigen Minuten hat er dann auch die Leerlaufdrehzahl runter reguliert und lief dann ruhig und leise bei ca. 700 Umdrehungen.
Ich habe dann das Luftfiltergehäuse wieder geschlossen und er lief trotzdem weiter.
Ich glaube zwar nicht, dass es an dem Luftfiltergehäuse liegt, aber ich scheine beim Rütteln an dem Luftansaugrohr irgend etwas bewirkt zu haben.
Eine Stunde später habe ich es gerade noch einmal probiert und er sprang wieder sofort an.
Könnte das Problem vielleicht an dem automatischen Choke oder der Ansaugluft-Steuermembran liegen?
Viele Grüße
Duke
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Servus!
Bist du mit deinem Problem schon weiter gekommen?
Habe einen cb3 110ps vergaser mit ziemlich den selben startschwierigkeiten. Habe den Wagen erst gestern gekauft und während der Fahrt ging er aus und sprang nicht mehr an.
Ich denke das relais welches du ausgebaut hast ist das kraftstoffabschaltrelais...lch weiss nicht genau wofür es gut ist, aber vermutlich steuert es die benzinpumpe sobald man die zündung einschaltet, und schaltet nachdem der motor gestartet wurde die benzinpumpe wieder ab, weil der vergaser den sprit dann aus dem Tank saugt.
Bitte um Berichtigung, falls ich falsch liege.
Bei mir fehlte dieses relais komplett, dafür waren zwei drähte gebrückt, vermutlich sollte dadurch die benzinpumpe ständig laufen....hat aber nicht funktioniert.
Werde demnächst die stromzufuhr zur benzinpumpe prüfen.
Vielleicht können wir gemeinsam unsere Startschwierigkeiten lösen
Mfg Michael
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Hallo auch,
bisher habe ich rausfinden können, dass bei meinem Prelude (114PS Vergaser) kein Benzinpumpenrelais vorgesehen ist.
(Es gibt zumindest laut Werkstatt dafür keine Ersatzteilnummer und ich habe auch nirgends eines finden können.)
Als ich am Wochenende Brötchen holen war, ist er mir wieder ausgegangen, als er langsam warm geworden ist.
Ich konnte ihn jedoch wieder starten, nachdem ich erneut die Halterungen von dem Luftfilterkasten geöffnet habe und ein wenig an dem Luftansaugrohr gewackelt habe.
Ich nahme also an, das das Problem irgendwo zwischen der Ansaugluft-Steuermembran und dem Vergaser liegt.
Viel Zeit habe ich aber im Moment auch nicht übrig, so dass ich mit der Fehlersuche nur langsam voran komme.
Viele Grüße
Duke
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