Nachdem der Benzin-Vorfilter in meinem Auto nach wenigen 100 km immer so aussah:


...und sich im Hauptfilter der Benzinpumpe trotzdem immer feine Rostbrösel fanden, hab ich ich mir diesen Winter den Tank mal genauer angesehen...

Blind reinfotografiert, wo sonst der Tankgeber sitzt:

Die Rostbrösel haben sich an dieser (tiefsten) stelle schon so gehäuft gesammelt dass sie in den Auslass (der ja eine kurve macht und von oben kommt) angesaugt wurden.

Das Benzin hab ich durch den Vorfilter durch einfach in einen Kanister ablaufen lassen, den Tank ausgebaut, und das restliche Benzin, dass zu tief im Tank sitzt um es abzusaugen (übrigens fast 2 Liter!) aus dem ausgebauten Tank gekippt.

Was da mit kam sah schon nicht sehr vielversprechend aus.


Nachdem der Tank dann innen getrocknet war konnte ich die restlichen Rostbrösel einfach ausschütten...war deutlich mehr als erhofft. (ɔ ಥ︵ಥ)ɔ


Nach dem mechanischen Entrosten mit stahlkugeln und dem chemischen entrosten mit Essigsäure, war dann auch unten ein kleines Loch vorhanden, das ich dann zu gelötet habe.

Nach anschließend längerer lästiger Reinigung, kam die Versiegelung rein, deren Anwendung tatsächlich etwas umständlich ist.
Temperatur muss über 18 Grad sein dabei, und danach muss der Tank aktiv mit Druckluftkompressor und wenig druck belüftet werden.

Ergebnis sieht nun so aus:


Von außen ist er nun auch wieder ansehnlich:


Ich hoffe ich hab alles richtig gemacht und meine 58 Jahre alte Benzinpumpe bekommt künftig super sauberes Benzin.
Ich werde berichten!

Ein Kumpel von mir hatte mal seine Kawasaki ZXR zwei Jahre in einer Scheune geparkt. Scheidung, Drama...
Ergebnis: Rost. Aber so richtig. Er hat es mit einer Tankversieglung namens KREEM auch wieder hinbekommen. Hält jetzt seit... 15? Jahren problemlos.

Aber, immer daran denken: Wer Benzinstabilisator o.ä. verwendet vor dem Winter ist ein totaler Spinner und Geldverschwender. Zumindest laut allen deutschen Auto- und Motorradforen.