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Hallo,
heute habe ich mich endlich drangemacht, mit meinem CRX Freund mein SD auszubauen.
Angefangen habe ich schon mehrmals, aber immer wieder Muffe gehabt wegen der A-Säulen Verkleidung.
Aber jetzt ist es draussen und liegt zur Begutachtung und evtl. Reparatur vor mir.
Nur, was gibt es dazu reparieren?
Nach einigem probieren, überlegen und theoretischen Ideen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es an den beiden Gleitschienen liegen könnte, die je nach Position unterschiedlich viel Spiel haben und dadurch das Dach beim Bewegen seitlich verkanten könnte. Wie es richtig sein muss, wissen wir nicht.
Oder der Motor ist das Problem, von dem wir nicht wissen, wie die Mitnahme des Bowdenzugs funktioniert.
Könnte über eine konische Scheibe passieren, immerhin kann man die Mitnahmekraft über die gesicherte Mutter einstellen.
Die Bedeutung der kleinen querliegenden Schraube mit Kontermutter wissen wir nicht und haben sie auch nicht angefasst.
Was passiert, wenn ich die beiden 6Kt- Schrauben zwischen den BZ löse, kommt mir da was entgegen, bekomme ich das wieder zusammen?
Eine erste Vermutung war, dass die Bowdenzüge nach über 36 Jahren trocken waren und alles schwergängig geworden ist, aber das Fett ist noch geschmeidig, werde es aber irgendwie nachschmieren, was nicht einfach wird.
Beides mal verschiedene Postionen, vorn im Bild ist der Endlagenschalter zu sehen, der durch den Hebel (mit der Kreuschraube) ausgelöst wird. Die "Stange" im Vordergrund ist der Bowdenzug mit dem Molykotefett, die Gummischutztülle ist abgezogen.
Dieses Bild zeigt die Endposition, auf den beiden kleinen Blechwinkeln sitzt normalerweise ein Dämpfergummi, das auf dieser Seite fehlt, das andere ist fast vollständig verschlissen. Daneben der Anschluss des BZ, der nach hinten in Ri. Motor verläuft.
Hier sieht man den 4- poligen Stecker zum Motor, das gesamte Blechteil ist fast neuwertig, kein Rost, nur Staub, Blätter und altes Fett.
Aber nach wie vor suche ich noch das Problem (und eine Lösung dazu !) des sehr schwergängigen Zufahrens und warum das Dach einfach weiterfährt, wenn man den Schalter, der schon gewechselt wurde, nur in Kippstellung hält.
Bin für jeden Vorschlag und hilfreiche Kommentare dankbar.
Gruß Fred
Red AS Driver
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Hallo Fred,
auf dem ersten Bild, das du geteilt hast, sieht das Fett der Gleitschienen stark verharzt aus.
Könnte das beim wiederzufahren zu erhöhtem Widerstand führen? Ich hatte ein ähnliches Problem mal am Fensterheber. Der "Austausch", sprich entfernen und neu auftragen von frischem Fett, bewirkte Wunder!
Vielleicht ist es ja einen Versuch Wert!?
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In der Regel sind die Gleitstücke verschließen, d.h. 1-2 mm Alu Abrieb ist verloren
gegangen. Das zu reparieren wird nicht einfach sein, vllt. kann da einer mit Alu was
aufschweißen und dann wieder in Form bringen.
Die verschließenen Gleitstücke sind aber nicht die Ursache für die Schwergängigkeit,
verkannten tun die sich nicht, evtl. kann es an dem verharzten Fett liegen.
Tip:
Demontage der Laufschiene und Teile, säubern, fetten.
Strom anschließen und auf und zu fahren.
Gruß
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Habe gestern die Mechanik teilweise zerlegt, den Motor ausgebaut, alles weitestgehend gereinigt und neu gefettet, Einbau erfolgt wahrscheinlich morgen.
Die Bowdenzüge bestehen aus einer biegsamen "Gewindewelle", das trifft die Beschreibung am besten.
Aus diesen Gewindegängen habe ich das alte, schon recht harte Fett mit einer Messingbürste ausgekratzt, die Züge kann man nur soweit fetten, wie sie aus den Führungsrohren kommen, der überwiegende Teil bleibt verborgen.
Den Motorantrieb habe ich auch neu gefettet, ebenso die Führungsschienen.
Ob das alles was gebracht hat, muß ich abwarten.
Wenn man versteht, was die Honda-Ingenieure sich bei dieser Konstruktion gedacht haben, muss man echt den Hut ziehen.
Erst dachte ich ja, dass da zuviel Spiel in den Gleitstücken ist, aber nur so kann das alles funktionieren.
Werde euch berichten, wenn alles wieder zusammengebaut ist.
Gruß
Red AS Driver
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Heute war D-Day, leider ohne Erfolg !
Habe mit meinem Freund alles wieder zusammengebaut, vorher natürlich provisorisch getestet, aber es tat sich erstmal nichts, kein Mucks.
Erst wenn ich ein kurzes Stück auffahre, kann ich auch zufahren, aber nur ein kleines Stück.
Die ganze Arbeit hat nichts gebracht, Dach fährt immer noch nicht zu, setzt teilweise zu früh auf der hinteren Dachkante auf, weil der Schwung fehlt.
Habe die Kupplung nochmals nachgespannt und auch die Schraube am Schneckenrad verstellt, aber der Motor schafft es nicht, das Dach zu bewegen, geht immer nur auf.
Erst mit Anschieben gelingt es dann, ich muss beim Zufahren mit der Hand nachhelfen, wie schon früher, jetzt durch das neue Fett etwas leichter, aber von selbst geht das nicht.
Und es fährt nach wie vor kpl. auf, wenn ich das Dach nur anstellen will, muss also den Schalter nach dem Kippen loslassen.
Bin jetzt doch recht enttäuscht und weis nicht so recht, was ich noch machen soll, werde das Dach wahrscheinlich nicht nochmal ausbauen.
Konnte ja keinen Fehler finden, ich müsste alles noch weiter zerlegen, auch den Motor an sich, und dann?
Hatte wirklich gehofft, dass ich den anstehenden Urlaub mit funktionierendem Schiebedach geniessen könnte, Pustekuchen.
Noch jemand eine Idee?
Red AS Driver
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Hast du mal den Motor geprüft? Als Spannungsversorgung während des Betriebs? Vielleicht bricht ja die Spannung beim Schließen am Motor ein. Oder die Kohlen des Motors sind verschlissen und beim Schließen haben sie so schlechten Kontakt, dass er keine Kraft hat.
Ein Gruß von der schönen Bergstraße.
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Hallo Fred,
ich mag falsch liegen, aber in einem englischsprachigen Forum schreiben die Leute, das wenn das Dach in die eine Richtung fährt, aber in die andere nicht, es dann höchstwahrscheinlich der Schalter sein soll, mit dem man das Dach bedient.
Könnte das auch bei deinem Auto zutreffen?
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Motor habe ich nicht geprüft, gehe davon aus, dass er in beide Richtungen gleich läuft.
Er hat scheinbar auch keine Kohlen, ist vollständig geschlossen.
Das Dach fährt schon in beide Richtungen, nur beim Zufahren mit enormer Anstrengung, manchmal greift die Rutschkupplung.
Irgendwo gibt es vielleicht Verschleiß, die Führungsschienen- und Rohre sind ausgelutscht oder ähnliches.
Jetzt ist ja alles wieder zusammengebaut, habe wenig Möglichkeiten, jetzt noch was zu ändern.
Könnte über Umwege versuchen, über den Schalter die Stromaufnahme des Motors zu messen, aber hilft mir das?
Kann mir auch keinen Vorwurf machen, dass ich nicht noch mehr zerlegt habe, es war kein offensichtlicher Schaden zu erkennen und andere Kollegen haben ja mit der Schmieraktion Erfolg gehabt, die Hoffnung hatte ich auch.
Ich habe noch einige Bilder gemacht, falls Interesse besteht, bitte Bescheid geben.
Gruß Fred
Red AS Driver
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Zitat
Könnte über Umwege versuchen, über den Schalter die Stromaufnahme des Motors zu messen, aber hilft mir das?
Gewiss, Angaben über die Stromaufnahme ist besser als nix, so kannst Du sehen, ob der
Motor beim öffnen oder beim schließen mehr Strom zieht.
Am besten in ausgebauten Zustand mit voller Batterie, Amperemeter zwischen,messen, vllt.
kommt im eingebauten Zustand nicht genug Strom am Motor an. Da reicht ein oxidiertes Kabel
in der Leitung völlig aus und der Motor zieht nicht richtig durch.
Leg mal Strom direkt an die Buchse (ohne Schalter) vom Schiebedach !
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Hallo Freunde der gepflegten Hondas,
habe am Di. erneut das Dach ausgebaut, um nochmals zu versuchen, das Ding zum Laufen zu bringen.
Ich war jetzt etwas mutiger und habe die Aluführungschiene und teilweise den Bowdenzug, besser gesagt eine Stahlwendel, und auch die Nutensteine, mit denen das Dach bewegt wird, ausgebaut.
Und da vermute ich nach wie vor das Problem.
Der Motor, auch der ersatzweise beschaffte, läuft einwandfrei und verbraucht bei 13,4 V Spannung zwischen 1,3- 1,5Á in beiden Richtungen, beides mal ohne Last.
Man merkt schon deutlich, dass die Gleitschienen mehr kleben als gleiten, aber das wirkliche Problem scheinen die Nutensteine zu sein, die ziemliche Verschleißerscheinungen zeigen.
Ich habe mich dran gemacht, diese Teile neu zu fräsen in der Hoffnung, die Form so gut wie möglich nachzubilden, was nicht ganz einfach ist.
Zudem werde ich in die Aluschienen entweder eine gehärtete Stahlschiene (Stahlbandmaß) oder evtl. auch nur PTFE- Band einkleben, um die Reibung zu vermindern.
Die angefügten Bilder zeigen deutlich den Verschleiß an den Gleitsteinen, vermutlich Zinkdruckguss.
Die kleine Nase soll(te) dafür sorgen, dass er in der Mitte der Aluschiene gleitet, aber durch den Verschleiß hat das etwas gefressen, wie unschwer zu erkennen ist.
Ist alles eine Riesenarbeit und eine ziemliche Sauerei, das alte Molykotefett verrichtet an meinen Händen immer noch einen guten Dienst .
Ich werde euch auf dem Laufendem halten, hoffentlich habe ich dieses Mal mehr Glück.
Das letzte Bild zeigt den Aluklotz, aus dem ich das erste Teil gefräst habe, zunächst nur die 1. Seite.
In der Nut bewegt sich der vordere, bewegliche Teil der Dachbefestigung. der auch für das Anheben zutändig ist.
Der Endschalter, der zwischen anheben und weiterfahren umschalten soll, hat auch nicht funktioniert, habe ihn zurechtgebogen.
Das Stahldach wiegt knappe 6Kg.
Gruß Fred
Red AS Driver
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Es gibt neues zu berichten, und erstmal nicht gutes.
Die Mechanik und auch der Endschalter scheinen jetzt wieder zu funktionieren, aber ich kämpfe mit Elektroproblemen.
Nachdem mit einem starken Netzteil alles astrein funktionierte, sieht's im Auto anders aus.
Mit dem eingebauten Schalter fuhr das Dach zunächst nur auf, sonst nichts.
Der Ersatzschalter ließ das Dach nur zufahren, mehr nicht.
Ich habe jetzt meinen Schalter ausgebaut und gereinigt, die Kontakte waren etwas verbrannt und auch nicht mehr sauber, schienen fettig zu sein.
Trotzdem funktionieren jetzt beide Schalter genau gleich, keine Aussetzer, jeder Schaltvorgang wird mit einem Piepser bestätigt.
Der originale ist jetzt eingebaut und alles würde funktionieren, wenn das Relais in Ordnung wäre.
Ich höre ein deutliches Klicken unter dem Armaturenbrett, finde aber das passende Teil nicht.
Beim Zufahren schaltet es mit einigen Sek. Verzögerung, manchmal auch gar nicht, auf geht immer, ist mir zu heikel.
Kann mir jemand sagen, welches Relais dafür zuständig ist, warum die Verzögerung eintritt, ob ich es reparieren kann?
Morgen kommt mein Hondakumpel, um mir beim Einbau zu helfen, wäre blöd, wann es letztendlich doch nicht geht.
Oder hat jemand von Euch eine rettende Idee?
Meine Beva sagte, ist ja nur ein elektrisches Problem, nachdem über mehrere Jahre die Mechanik nicht funktioniert hat.
Wäre für schnelle Hilfe dankbar, weitere Bilder gibt's nach dem Einbau.
Fred
Red AS Driver
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Es ist vollbracht, alles funktioniert !
Gestern habe ich mit meinem Freund das Dach und auch die Innenverkleidung wieder eingebaut.
Nachdem am Vortag Schaltprobleme aufgetreten sind, war gestern alles ok, keine Ahnung, warum.
Im Bild die Gleitschiene mit dem eingeklebten PTFE- Klebeband (Teflon).
Das trägt etwas auf, deshalb habe ich die Gleitstücke neu gemacht und die Bohrungen leicht versetzt.
Das einzelne Teil ist das alte, die beiden anderen die neuen.
So sieht das aus, wenn alles montiert ist.
Zum Schluß noch ein Bild, das die Funktionsweise darstellt.
Der runde Bolzen gleitet in der Nut, angetrieben durch den Spiralzug, und sorgt für das Anheben und das anschließende Öffnen und Schließen des Dachs.
Der längliche Teil ist die Verlängerung des Spiralzuges und wird in die Gleitschiene eingeführt und mit MOS² Fett geschmiert.
Im Bild ist noch der abgenutzte alte Gleitstein zu sehen.
Einen kleinen Wermutstropfen gibts doch noch: Einer der Bolzen M6, mit denen das Dach befestigt wird, dreht sich leicht mit.
Ausgerechnet derjenige, der sonst immer fest war. Ich habe ihn jetzt mit Loctite eingeklebt, notfalls kommt ein HeliCoil Einsatz rein.
Leider ist mir das vor der Montage nicht aufgefallen.
Im Bild ist das Gewinde ohne den Bolzen zu sehen.
Aber die gestrige Probefahrt mit offenem Dach war schon toll, lange her, das wir erleben durften.
Liebe Grüße an die Honda Gemeinde.
Fred
Red AS Driver
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Wer nicht wagt, der nicht gewinnt !
Glückwunsch zur erfolgreichen Schiebedachreparatur und Gruß zurück.
Mike
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