Und was ich am Ende am allererstaunlichsten finde, ist die Tatsache,
dass der Kleine seit etwa 18 Jahren nicht von einem HONDA Händler
betreut und gepflegt wird, sondern von einer Vertragswerkstatt am
Ort, die für französische Fahrzeuge zuständig ist ... (!)

Wo die Verschleissteile herkommen ? Der Enkel und ich wissen es
nicht.

sagtest du nicht mal dass der Wagen in der Pflege eines Ex-Mitarbeiters des Autohauses Brauckmann ist?

@Jochen Pokies

Ja, das hatte ich fälschlicherweise nach dem Erstgespräch mit dem Enkel
aus seinen Angaben so gedeutet.

Richtig aber ist, dass der N 250 bis vor ca. 18 Jahren von Jürgen Brauckmann,
dem Junior-Chef und dessen Mitarbeitern, gewartet wurde. Aber so lange ist
es her - das Autohaus gibt es nicht mehr, bzw., heute ist Laden und Werkstatt
an einen Ford-Händler vermietet/verkauft.

Ich nehme an, die heutige Autowerkstatt in Borken bezieht notwendige Teile
für den N 250 über das Internet, woher sonst ... ?

tja, die Ersatzteile sind das eine, die unbekannte Technik das andere. Aus meiner Erfahrung nimmt eine Werkstatt nicht so gerne Aufträge an, ohne Werkstatthandbuch, Ersatzteilliste, Einstellunterlagen etc, da man erfahrungsgemäss schnell mal auf sem Schlauch steht, wenn man sich nicht auskennt...
Eventuell arbeitet in dem Autohaus ein Mitarbeiter, der die alten Hondas gut kennt. Willst du das Autohaus mal aufsuchen und dich mal erkundigen, wo die nötige Fachkenntnis herkommt?

Zitat von Hondaholic2 im Beitrag #33

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Ich nehme an, die heutige Autowerkstatt in Borken bezieht notwendige Teile
für den N 250 über das Internet, woher sonst ... ?

---

Hallo Claus !
Habe den Scherz verstanden ...

In der Vergangenheit kamen die Teile wohl aus dem Internet nach Borken.
Ab heute eher aus Wallenhorst.

Habe Deine Adresse natürlich weitergegeben.

Passend zum Thema:

mot Heft 9/1970: HONDA N 250 - Letzte Hoffnung für alte Führerscheinklasse 4

"Kein neues Modell, sondern Umrüstung des HONDA N 360/400/600 auf 242 ccm
Hubraum für die alte Führerscheinklasse 4 (Prüfung vor dem 1. Dezember 1954),
die für Wagen bis 250 ccm galt.
Letztes Serienmodell für Personen, die nicht den Führerschein Klasse 3 machen
können oder wollen, war das Goggomobil 250.
Mit Wissen, aber selbstverständlich nicht mit offizieller Unterstützung der
Deutschen HONDA in Offenbach-Rumpenheim, haben einige HONDA-Händler Um-
rüstungen auf 242 ccm vorgenommen. Die Umbausätze liefert eine gut gerüstete
Firma, die Zylinderschleiferei A. Calabrese in 5470 Andernach/Rhein, Postfach
164, Tel. 02631-43036.
Basis ist dabei entweder der HONDA N 360 mit 356 ccm oder der N 400 mit 402
ccm oder der N 600 mit 598 ccm Hubraum. Da der N 360 nicht mehr und der
N 400 überhaupt nicht in Deutschland verkauft wird, werden zur Umrüstung ent-
weder gebrauchte N 360 oder neue N 400 verwendet, die von HONDA-
Händlern in den vergangenen Monaten schon aus Frankreich, Luxemburg und
Belgien einzeln importiert wurden.
Die Verringerung des Hubraums von 356 auf 242 ccm bzw. von 402 auf 242 ccm
geschieht durch den Einbau von neu ausgebüchsten Zylindern, Austausch der
serienmäßigen Graugußbuchsen gegen dickwandigere. Dabei verringert sich die
Zylinderbohrung von 62,5 bzw. 66,5 auf 52 mm. Die umgebauten Zylinder erhal-
ten als Kennzeichnung die Buchstaben CA (= Calabrese Andernach) am Schrauben-
steg zwischen den Zylindern, von vorn gut sichtbar.
Die Fa. Calabrese liefert für die Umrüstung auch den neuen Kolbensatz,
italienisches Fabrikat (Asso aus Pisa). Die Verdichtung verringert sich dadurch
von 8,6 auf 7,8:1.
Die Umrüstung ist durchaus legal; es gibt ein Mustergutachten als Grundlage für
die Einzelabnahme beim örtlichen TÜV. Leistung für den umgebauten N 360:
12,5 PS, N 400: 14 PS. Die Spitze beträgt ca. 85 km/h.
Die Leistungen entsprechen damit praktisch dem Goggomobil 250 mit 247 ccm
und 13,6 PS bei 5400 U/min, Spitze um 80 km/h.
In der Praxis muss man sich bei den umgebauten HONDAs wie beim Goggo mit
äußerst bescheidenen Fahrleistungen zufrieden geben, die noch weit unter dem
Fiat 500 und unter dem Citroen 2 CV/ 16 PS liegen.
HONDA hat mit gutem Grund den N 360 aus dem deutschen Verkauf gezogen -
er hat sich nicht gut bewährt, es gab Qualitäts- und Servicemängel.
Der Goggo 250 hatte schon zu Beginn der 60er Jahre einen recht guten
Qualitätsruf, ordentliche Zuverlässigkeit, technisch einfach angelegt, einfach zu
warten und zu reparieren.
Ein Goggomobil kann zur Not lange Zeit ohne Werkstattbetreuung auskommen,
ein HONDA nicht.

Den N 360 haben wir ausführlich in Heft 6/1968 im Fahrbericht besprochen.
Fazit: ein Mini-Kombi, Rücksitzbank und -lehne können herausgenommen werden.
Lauter Motor, häufiges Schalten notwendig, harte Federung und harte Sitze -
da kann man nur zufrieden sein, wenn man das Goggomobil 250 durch einen
HONDA 250 ersetzen muß."

Frohe Ostern !

Gibt es schon weitere Neuigkeiten zu berichten?
Wann wird es den genauen Ablauf geben?

@Jochen Pokies
Hallo Jochen,
vielleicht sollten wir uns mit Joachim @Hondaholic2 einmal treffen um ihn bei der weiteren Planung zu unterstützen und alles einmal für die Organisation durch zu sprechen.
Gruß
Reinhard

Mal sehen was er antwortet, kann ja auch sein das er schon alles geplant hat.
Wenn nicht können wir ihm gerne helfen.
Dann sollten wir uns mal treffen.

Vielen Dank, Jochen und Reinhard, für Euer Angebot der Mithilfe !
Alles Weitere per PM.

Zuerst aber sollten wir zurück in den dafür vorgesehenen thread
"HONDA Münsterlandtour, Samstag, 20. Juni 2015

@Jochen Pokies
#34

Hallo Jochen,

bezüglich des HONDA N 250 habe ich gestern den Besitzer, das 43 Jahre
alte Auto, das täglich im Einsatz ist, und den betreuenden Renault-Händler
vor Ort besucht, so, wie Du es Anfang des Jahres vorgeschlagen hast.

Der ältere Renault- Mitarbeiter erzählte mir, dass man nötige Teile über
das Internet bekomme, alles Übrige zu reparieren versuche und wohl über
einen gnädigen TÜV verfüge. Allerdings könnten bald wohl die Grenzen
erreicht sein, so dass der Mini dann das Zeitliche segne.
Schwierigkeiten mit der Technik oder sonstige Verständnisschwierigkeiten,
was einen HONDA beträfe, der altersmäßig auf ein halbes Jahrhundert zu-
steuere, habe man aber nicht.

Bei einer Tasse Kaffee erzählte mir der Besitzer des HONDA und Feinkost-
händler, dass er alte Unterlagen seiner Oma wiedergefunden habe, aus
denen hervorgeht, dass für den Motorumbau des N 600 auf 250 ccm die
Firma Braunhold zuständig gewesen sei. Da HONDA in solchen Fällen die
Garantie unterbrach, besitzt der Enkel der Oma noch eine aufwendige Ur-
kunde, die die Firma Braunhold ausgestellt hat.

Kurz vor meiner Abreise bekam ich noch eine humorvolle Begebenheit
zum HONDA mit auf den Weg:
Als vor Kurzem die Mutter des Besitzers von ihrem Sohn als Notfall im N
zum Krankenhaus gefahren wurde, fragten sie die Sanitäter nach ihrer
Genesung, was das denn für ein Auto sei. Die 90jährige erzählte, dass das
das Auto ihrer mit 96 Jahren verstorbenen Mutter sei.
Daraufhin baten die Sanitäter den Sohn, die Mutter wieder auf die
Station zu bringen, die Zuckerwerte seien wieder am Boden . . .

Wenn das Auto weiter leben soll wende man sich vertrauensvoll an mich.

Ich denke auch dass dem Auto geholfen werden kann. An mangelnden Organen muss es nicht zugrunde gehen.

@Hondaholic2: Ich gehe davon aus, daß Du von den Unterlagen der Firma Braunhold Kopien angefertigt hast.