@Jochen Pokies

Jochen, es sind nicht neue Organe, an denen es fehlt, sondern
es ist die Gesamtsubstanz, die bald morsch ist.

Und ich befürchte, dass Eigentümer S. nicht soweit geht und die
unverhältnismäßigen Kosten aufbringen wird, die nötig wären.
Denn es geht ihm um das Auto als Erinnerung an seine Oma, die es
sich für den Beruf als Hebamme 1972 zulegte.

Einen neuen / alten HONDA N 250/360/600 könnte man ihm wohl
nicht schmackhaft machen für weitere Dienste im Zeichen des
Feinkosthandels, denn er besitzt auch noch einen Goggo und eine
Isetta - neben einem Volvo Kombi ...

@krb

Kopie kann ich beim nächsten Besuch machen. Die Unterlagen
Braunhold liegen noch im Wohnhaus, während ich meinen Besuch
beim Feinkostgeschäft / N 250 machte ...

Wenn er es möchte würde ich mir den Wagen gern anschauen, dann kann man sagen ob es teuer wird oder nicht.

klingt nach einer interessanten Autosammlung,
und wenn er es mal zulässt,
gucken kost ja nix...

@honda N&Z freund

Im Moment sieht er keine Notwendigkeit -wie er mir sagte-
der Wagen läuft und hat TÜV und ist für den Laden täglich
im Einsatz, mehr will er nicht.

Deshalb: "Verkauft wird der Wagen nicht, soweit sind wir
noch nicht" ist der Originalwortlaut beim Verabschieden, als
ich wieder die Heimreise antrat (ohne die Absicht, ihn
kaufen zu wollen).

Unter uns: Der Besitzer hat eine andere Denkweise als wir
HONDA - Narren, er liebt keine Umstände -
und wenn seine Oma damals einen Fiat 500 mit Goggo-Motor
gekauft hätte: auch egal ! Hauptsache, er läuft ...

wirklich interessant, aber komplett andere Denke...
muss man akzeptieren.

Der Tag ist gekommen: Der Kleine ist krank !

Ich sprach heute mit dem Enkel der Käuferin von 1972, dem Feinkosthändler
Schmidt.
Zur Erinnerung, Oma war Hebamme, brauchte einen fahrbaren Untersatz
für Wind und Wetter, hatte aber nur den alten Führerschein Klasse 4. Also
war der HONDA N 600 mit 38 PS ideal, allerdings reduziert auf 250 ccm,
13 PS und 85 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Oma lebt längst nicht mehr, nur das Auto wird seitdem gehegt und gepflegt
vom Neffen, der ihn täglich braucht für Warenlieferungen für seinen Fein-
kostladen. Was nie fehlt: Omas Hebammenkoffer liegt wie am ersten Tag
hinten im Kofferraum.

Nun hat der TÜV einen Punkt gefunden und mag ihm die Plakette nicht er-
teilen. Nein zwei: Der Verbandskasten ist datumsmäßig abgelaufen. Herr
Schmidt, nicht ohne Humor, hat dem TÜV Menschen geantwortet: Das
Problem ist längst gelöst, Omas Erste-Hilfe-Koffer überbietet den bei
weitem ... (!) ...

Nicht ganz zum Lachen ist der Hauptpunkt, um zur TÜV Plakette zu
kommen: "Ein Tragelement" bemängelt der TÜV.
Ich habe beim Halter nicht weiter nachgefragt, sondern gleich meine
Hilfe angeboten, um den passenden Arzt zu finden.

Claus, fährst du hin ? Ohne Blaulicht !
Ich komme zurück auf dein Angebot vom 27. September 2015; da
hattest du dich angeboten, dir das Auto mal anzuschauen ...

Es muss doch zum 50. Geburtstag seines Fahrzeugtyps wieder am Strassen-
verkehr teilnehmen können.
Das tut es momentan auch noch, der Feinkosthändler sagt: "Ich fahre ihn
einfach weiter. Wenn ich angehalten werde, zeige ich meine Papiere, dass
ich bereits beim TÜV war ... ".

Claus, alles Weitere per PM

Gruß, Joachim

Querlenker mit Traggelenk ist (fast) auf dem Weg zum Besitzer ...

HONDA N 250 hat heute den TÜV bestanden !!!

... und ist somit wieder (seit 1972) einsatzbereit für das tägliche Geschäft als
"Nutztier" im Feinkosthandel.

Der Besitzer heute am Telefon: "Das war eine lange, anstrengende Geburt.
Das hatte ich so noch nicht.
Bin aber heilfroh, ihn wieder im Einsatz zu haben. Ich musste in der Zeit da-
zwischen meine Isetta einsetzen. Aber machen Sie das mal, wenn sie drei
Getränkekisten transportieren müssen ..."

Dieser Threat ist allerliebst. N als Nutztier, ansonsten Isettta.

Hallo Joachim, bin völlig begeistert von diesem Threat. Gibt es nach 6,5 Jahren Neuigkeiten über den N250. Ich hoffe, die tolle Geschichte geht weiter.

Hallo @Esjot,
herzlichen Glückwunsch !

Du bist derjenige, der die (wahre) Geschichte nach 6,5 Jahren wieder an die Oberfläche
geholt hat. Habe in der Sache selbst schon den Anschluss verloren, werde aber neugierig
bald mal wieder vorbeifahren !

Nach fast 8 Jahren (Beginn der Geschichte) habe ich doch tatsächlich vergessen, die vielen
Anfragen nach dem Standort genau zu definieren, weil wir ja als Ersatz zur reinen Fahrt
nach Borken dann in 2015 unsere "HONDA Münsterland Tour" mit Schwerpunkt in Burgsteinfurt
(Altstadt, Schloss und Bagno - Konzertgalerie und -park) gemacht haben.

Jetzt aber endlich der Standort des kleinen roten HONDA N 250 - ich hoffe, er lebt wirklich noch:
Feinkost Schmidt, Kreis Borken in Westfalen/BORKEN-Gemen, Freiheit.
Die "Freiheit" bezieht sich auf das vorgelagerte bürgerliche Areal des Schlosses Gemen. Hier liegt
das unscheinbare Feinkostgeschäft, vor dem Herr Schmidt meist seinen roten Mini-Lieferwagen parkt.

Bei der Gelegenheit:
Wer einen solchen roten HONDA N 250 sucht, ich biete meinen zum Verkauf an.
Ein weiterer ist mein roter HONDA N 600 G, eine sehr seltene N 600 Variante mit Knüppelschaltung, Dreh-
zahlmesser und Sportlenkrad. Er ist die noch seltenere Variante mit 38 PS !
Wie der N 250, N 360 und N 600 sind ja fast alle zum Verkauf stehenden N nur noch mit 250 ccm und
entsprechend niedriger km/h und Motorleistung zu haben.
Ansprechpartner für einen Verkauf ist unser Admin @CA589, der zu erreichen ist unter der eMail-Adresse
hondayoungtimer@web.de

Hallo Joachim, da wir so viele Themen durchgekaut haben, habe ich mich durch die ganzen N- und Z-Threads durchgeforstet und dabei diese tolle Geschichte ( Selbsverständlich Wahr ) von dir entdeckt. Im Alltag und in den Jahren verliert man leider natürlich den Kontakt zu den Personen. Ich hoffe, dem Besitzer des Fahrzeuges und dem N250 geht es gut. Es gibt natürlich noch die tolle Serie mit Guidos Orangener Z600 und Jochens LN360 Restaurierung aus Portugal, sowie Claus seine N`ten Sammlung. Ich würde mir sehr gerne einen N oder Z zulegen, aber leider habe ich zur Zeit nicht die Möglichkeit dazu. Du und Claus seid die besten Adressen in diesem Feld. Habe ich richtig verstanden, du hast einen N600 mit Knüppelschaltung? Knüppelschaltung gab es, so viel ich weiß, beim Honda Life 360 und dem späteren Z360 mit wassergekühltem Motor. Schön, dass wir die alten Threads wieder entdeckt haben.

Jetzt kann ich dich nicht mit Vornamen ansprechen, lieber Esjot (?)

N 600 G: ein Wort zur "Knüppelschaltung"
Der normale N hat ja eine sehr seltene Gelenkschaltung, so will ich sie einmal nennen.
Sieht aus wie eine "Krückstockschaltung" á la Ente oder Renault R4.
In Wirklichkeit hat HONDA die Schaltverbindung direkt von unten vom Getriebe kommend
vorn unterhalb des Armaturenbretts mittels eines Gelenks befestigt und daran den
Schaltknauf befestigt, so dass man mit Links- und Rechtsbewegungen über den kurzen
Krückstock die 4 Gänge und den Rückwärtsgang hinbekommt.

Beim N 600 G ist es eigentlich genauso, nur hat man das Gelenk nach unten auf dem nicht
vorhandenen Kardantunnel befestigt und hat Ganze mit einer geschlossenen Schaltkonsole
versehen. Optisch sieht´s also so aus, als habe der G eine Knüppelschaltung wie wir sie bei
anderen Fahrzeugen kennen.
Da man Ende der 1960er / Anfang der 1970er Jahre ja noch mehrheitlich mit Lenkradschaltung
fuhr ( unsportlich ... ), galt der HONDA N 600 G also zumindest als verdammt sportlich !

Ich find´s sehr schön, dass du dich bei der Bandbreite an Themen im Forum nicht nur jahres-
mäßig, sondern auch geschichtsmäßig -was HONDA betrifft- zurück begeben hast: es sind ja
im Grunde die Anfänge von HONDA in Europa und der Kampf der Asiaten gegen die Übermacht
der Europäer, damals -so kann man sagen- besonders der Deutschen.
Das ist es ja, was wir in unserem Forum so lieben: zu sehen, wie weit es HONDA heute gebracht hat !

Ich heiße Erol, lieber Joachim

viele von den alten Mitgliedern kennen mich und wir sind beide schon einige male begegnet. Ich habe auf so viele Youtube oder ähnlichen Kanälen mir Videos angeschaut über die N serie angeschaut, bin aber leider noch nicht auf einem N600 G gestoßen. Wäre lieb von dir, wenn du Bilder oder ein Video hier einstellen oder verlinken würdest... oder am besten die Bilder von deinem N600 G.

Ja, mit der Geschichte von Honda, besonders mit Soichiro Honda, sollte man sich besonders beschäftigen. Er war der Spirituelle Geist, Motivator und Visionär der Firma bis auf sein starkes beharren auf das luftgekühlte Motor. Seine Entwicklung mit dem DDAC (Duo Dyna Air Cooling) Motor dazu noch mit 203 neuen Patenten war schon revolutionär. Dabei haben Firmen wie Citroen bis Mitte der 80´er Jahre den Citroen GS mit Luftgekühltem Motor produziert. Aber letztendlich war es gut so, dass die Ingenieure einen wassergekühlten Motor zauberten, so dass der Ur Civic erfolgreich Geld in die Kasse brachte und die Aktionäre zufrieden waren.

Ich habe hier tolles Video gefunden, wie die Japaner schon 1966 bei der Fahrzeugproduktion die Deutschen und 1975 die Amerikaner überholt haben.
https://www.youtube.com/watch?v=kZCeuTzc850

Danke dir, Erol,
für deine fundierten Ausführungen - macht richtig Spass !

Du erwähnst den Citroen GS: den hatte ich mir tatsächlich gekauft (1972) nach
N 600 (1969). Es war eine fürchterliche Zeit mit dem GS. Viel Ärger, da es ein "Montagsauto"
war, oder besser ausgedrückt: es hatte ab Verkaufsstart unzählige Kinderkrankheiten.
Also, zurück zu den Japanern, jetzt gab es einen nagelneuen Toyota Celica TA 22 (1973).
Dann aber (1978) zurück zu HONDA: der erste Accord (SJ) stand vor der Tür - bis heute bei
mir nur noch HONDA ...


Bilder von meinem HONDA N 600 G:
Der Reinhard, @CA589 hat meine kleine Autosammlung kürzlich von innen und aussen foto-
grafiert. Ich will ihn fragen und bitten, den roten 600 G hier in den thread zu bringen.

Übrigens: den N 600 G gab es in Deutschland ausnahmslos nur in gelb mit schwarzen Rally-
Streifen, rote kamen also (fast) immer aus Benelux.