Dörte bin ich auch wirklich schon so alt. Ich kann mich noch im Original an diese Texte erinnern.
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....Fortsetzung 250 Meter CRX
Hier nun einige Vorschläge, wie man den Stress beim Fahren in der Kolonne ein wenig eindämmen kann. Vielleicht nicht alles praktikabel, aber wohl überlegenswert.
- Im ersten und im letzten Fahrzeug jemanden, der genau weiß,wo's auf welcher Route hingeht.
- Zumindest die Verantwortlichen sollten wissen, wie viele Wagen insgesamt mitfahren.
- Wenn möglich, die genaue Route vor dem Treffen bekannt geben.
- Jeder achtet darauf, dass sein Hintermann drangeblieben ist.
- Allgemein vereinbarte Zeichen, um beispielsweise das Zurückbleiben des Hintermannes nach vorne zu signalisieren.
- Nicht die wildesten Heizer nach vorne, sondern die langsamsten Fahrer ( es gibt freilich das Problem, dass sich wohl kaum einer als langsamster Fahrer zu erkennen gibt)
- Kein Überholen innerhalb der Kolonne.
-Bei längeren Fahrten Sammelpunkte vereinbaren.
- Überholen anderer Verkehrsteilnehmer nur dann, wenn unbedingt nötig.
- Wenn doch mal überholt wurde, nicht auf und davon fahren, sondern auf die anderen warten.
- Spurwechsel auf Autobahnen nur dann,wenn's noch weit bis zur nächsten Ausfahrt ist.
-Spurwechsel zum Abbiegen von der Autobahn so frühzeitig, dass alle Zeit genug haben,in Ruhe rüberzukommen.
- Grundsätzlich und früh blinken.
-Möglichst Innenstädte und verampelte Strecken meiden. (Ampeln sind der natürliche Feind jedes Konvois. In engen Innenstädten, wo die vorne nicht mal rechts ran und warten können, hat man sich schnell halbiert.)
- Mit Licht fahren.
- Nicht nach jeder Pause die Reihenfolge wechseln. Die könnte man sowieso von Anfang an absprechen, vielleicht gibt's da Vorlieben.
- Der erste Wagen sperrt bei Einfahrten den anderen Verkehr (bzw. der letzte, z.B. bei Autobahn Spurwechseln oder Anfahren nach Parken).
- Verabreden, was zu tun ist wenn doch mal die Verbindung innerhalb des Konvois abgerissen ist und die hinteren nicht wissen, wie's weitergeht. ( Die sollten dann besser anhalten und warten, dass sie einer von den Vorderen holen kommt.)
- Für die Rückfahrt sollte verabredet sein, wer wann die Kolonne verlassen will, um Mißverständnisse zu vermeiden.
Jörg
So, das war der Beitrag meines Bruders, der an Aktualität, trotz der vielen vergangenen Zeit, nicht verloren hat, wie ich meine.
Dörte
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So, heute eine Geschichte von einem anderen Jörg, aus den 90er Jahren
Begegnungen
Es ist Nacht. Zwischen null und zwei Uhr. Ich fahre auf der Autobahn gen Süden.
150 Kilometer pro Stunde, für den CRX kein Problem.
Es herrscht wenig Verkehr um diese Zeit. Ich lausche den Fahrgeräuschen, sehe ab und zu
die Rücklichter eines Autos. Schnell kommen sie näher und werden durch meinen Lichtkegel
wieder geschluckt.
Einige Sekunden nach dem Überholen habe ich noch das weisse Abblendlicht im Rückspiegel, bevor es hinter mir wieder schwarz wird. So geht das Stunde um Stunde, ich habe Zeit nachzudenken,
während ich in die Nacht fahre.
Plötzlich grelles weisses Licht hinter mir. Die Form der Scheinwerfer läßt mich vermuten, es handelt sich um einen CRX. Als er an mir vorbeizieht, bestätigt sich meine Vermutung. Zur Begrüßung werden die
Nebelschlußleuchten einmal kurz zum Aufleuchten gebracht. Meine Antwort besteht aus dem einmaligen
Aufzucken des Fernlichts.
Wir fahren gemeinsam weiter. Ein Gefühl der Zusammmengehörigkeit stellt sich ein, obwohl wir uns nie
im Leben gesehen haben.
Beim nun folgenden Spiel des ständigen gegenseitigen Überholens erkennt man vom jeweils anderen
Fahrer nur eine dunkle Silhouette. Das Kfz Kennzeichen lässt darauf schließen, aus welcher Stadt er kommt,
Name und Ziel bleiben jedoch unbekannt.
Während der weiteren gemeinsamen Fahrt entwickelt sich eine Verständigung durch Lichtzeichen, die
von uns beiden sofort verstanden wird. Eine Kommunikation ohne Worte.
Wir einigen uns auf eine Reisegeschwindigkeit von 160 Kilometern in der Stunde. Wir wollen den CRX nicht
ständig mit dem quälen, was machbar wäre.
Nach einer weiteren Stunde Fahrt kommt meine Autobahnausfahrt langsam näher. Ich überhole meinen
Reisegefährten noch einmal, setze den Blinker rechts und fahre auf die Ausfahrt zu, während ich langsam abbremsen.
Ich werde wiederum überholt und bekomme zum Abschied noch einmal die Nebelschlußleuchten zu sehen.
Meine Lichthupe antwortet.
Das letzte, was zu sehen ist, ist das langsam kleiner werdende Heck des CRX. Sekunden später befinde
ich mich auf der Bundesstraße und bin wieder alleine.
Jörg P.
Solche Begegnungen hatte ich auch diverse male und ich denke immer gerne daran zurück. Eine tolle
Sache bei Honda war früher, dass man einen Honda schon aus weiter Entfernung an den Rücklichtern erkannt hat. Immer wenn ich einen vor mir entdeckte, beeilte ich mich, um ihn zu erreichen und gemeinsam weiterzufahren. Hat Spass gemacht!
Dörte
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Ich habe um 1997 meinen ersten CRX gehabt. Ein sieben Jahre alter mit 1,5 Litern und 90 PS aus den USA. Damals fuhren noch viel mehr CRX in der Umgebung herum, sodass es recht schnell zu einer ersten Begegnung mit einem anderen CRX kam. Dies passierte im Gegenverkehr und ich wunderte mich dabei über den Handgruss.
Ich kannte das sonst nur unter Motorradfahrern und so blieb es bei mir hängen: Das Gefühl einer Zusammengehörigkeit mit diesem speziellen Auto !
Dazu passend dann noch ein Beitrag, den wohl auch Jörg P. oder Anja damals geschrieben haben....
Essay für den CRX(Club)
In einer müßigen Stunde, will heißen, die Muse küßt mich, nahm ich mir vor, einmal etwas über den CRX zu schreiben, da mich dieses Auto schon seit mehreren Jahren fasziniert.
Warum eigentlich?
Vielleicht wegen der Kompromißlosigkeit, die es verkörpert. Vielleicht auch wegen seiner Konkurrenzlosigkeit.
Denn, wenn man es sich recht überlegt, steht er in seiner Konzeption wirklich einzigartig da.
Aber auch das wird ja wahrscheinlich bald anders. Die Japaner (Suzuki ) bzw die Amerikaner ( Chrysler ) wollen dem CRX ja demnächst Ebenbürtiges zur Seite stellen. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil der CRX in den USA in diesem Jahr zum Importwagen des Jahres gekürt wurde. Übrigens, auch die Plätze zwei und drei fielen an die Firma, die unser Sportcoupe baut, an Honda.
Ich entschloss mich also, etwas zu schreiben. Ein Essay sollte es sein. Dazu muss man aber wissen, was das überhaupt ist, ein Essay. Ich nahm mir also ein Lexikon zur Hand und schaute nach. Was dort zu lesen stand, überraschte mich ein wenig.“Essay“ kommt aus dem englischen und bedeutet “Versuch“ oder “ kürzere Abhandlung“' z.B. aus dem wissenschaftlichen oder künstlerischen Bereich. Der Verfasser spricht seine subjektive Betrachtungsweise in künstlerischer Form aus.
Es sollte also subjektiv sein. Nun, das dürfte nicht allzu schwer sein. Eine künstlerische Betrachtungsweise war da schon ein höherer Anspruch, dem zu stellen sich erst einmal gewagt werden muss.
Mir fiel ein, dass die Konzeption einer Karosserieform vom Schlage eines CRX auch etwas mit Kunst zu tun haben muss. Schließlich ist es nicht so einfach, eine so ansprechende Form zu ersinnen und zu realisieren.
Wer aber war der Künstler, der sich dies ausdachte? Ein Japaner, oder gar ein Italiener?
Ich glaube mich zu erinnern, dass Honda einmal mit einem bekannten italienischen Autodesigner zusammengearbeitet hat. Auf jeden Fall kann man aber davon ausgehen, dass die Form des Wagens auffällt und man als Fahrer eines CRX ein Auto fährt, welches nicht allzu oft auf Deutschlands Straßen zu sehen ist.
Man fährt eine gewisse Individualität spazieren. Dieses Bewusstsein führt sogar so weit, andere CRX Fahrer, denen man unterwegs begegnet, zu grüßen. Sei es durch Hand- oder Lichtzeichen.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob man wirklich den Fahrer, also, den Menschen, oder den Wagen, also, die Maschine grüßt.
Nun, es sei dahingestellt. Allerdings läßt mich die Tatsache, dass CRX fahrende Menschen Clubs gründen, eher für ersteres plädieren. In diesem Club steht zwar unmissverständlich das Auto im Vordergrund, aber trotzdem ist dies ja bloß der Anlass, menschliche Kontakte untereinander zu knüpfen. Der Zweck heiligt in diesem Fall also die Mittel.
Natürlich ist es nicht möglich, mit allen Mitgliedern eines solchen Clubs gleichermaßen gut Freund zu werden. Aber es soll Fälle gegeben haben in denen sich vorher Alleinfahrende für ein Leben zu zweit entschlossen.
Dafür kann man indirekt nur dem CRX danken, denn ohne diesen Wagen wären solche Begegnungen unmöglich geblieben. Jetzt kann man natürlich dagegenhalten, dass so etwas überall passiert, wo Menschen mit gleichen Interessen zusammenkommen. Tatsache aber ist und bleibt: Der CRX ist ein Automobil. Man ist, wie das Wort schon sagt, selbstbeweglich. Und eine Gemeinschaft, die einem Hobby nachgeht, welches “automobil“ macht, hat nun mal viel eher die Möglichkeit, Menschen aus anderen Landstrichen oder Städten kennen zulernen, als Interessengemeinschaften, die an einen Ort gebunden sind. Hierin sehe ich persönlich das stärkste Argument, einem Automobilclub beizutreten, egal, ob dieses Auto CRX, GTI oder sonstwie heißt.
Jörg oder Anja.
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...ich glaube diesen Text oder zumindest Auszüge daraus werde ich auf der Startseite der im Aufbau befindlichen Internetseite der CRX AF/AS IG verwenden.
Wirklich sehr schön geschrieben.
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Heute wieder ein Bericht von Anja.
...was ich noch sagen wollte
Schaut ihn doch an, nicht mit den Augen, die nur nach Perfektion und makellosem Komfort suchen,
sondern bedacht auf seine unverwechselbaren Züge.
So wurde er einmal geboren, aus der Phantasie und dem Ehrgeiz junger Studenten in Japan,
denen sich die Aufgabe stellte, einen sportlichen Wagen direkt auf den Leib junger
Menschen zu schneidern.
So stellte er sich vor etwa sieben Jahren einmal dem noch so skeptischen deutschen Publikum vor
und eroberte im Nu durch seine Orginalität, seine harmonische Linienführung, welche nichts
aufdringlich oder klobig erscheinen ließ, sondern lediglich frech und spritzig, so manches
Herz.
So etwas gab es bisher noch nicht!
Die vielen Testberichte in den ja so konservativen Autozeitschriften hatten es immer wieder bewiesen, auch wenn man es ungern zugab, dass es dem kleinen Japaner gelungen war, in seiner Klasse
ohne Gleichen dazustehen.
Beinahe irritiert, wußte man nicht, wo man ihn so recht einordnen sollte, hatte doch keiner
damit wirklich gerechnet.
Ist nicht erst durch ihn alles spätere entstanden?!
Wie das Gefühl einer großen CRX Familie, in der man sich vertraut auf den Straßen grüßt.
Und war er es nicht, der uns damals alle zu einem Club werden ließ, welcher ihn heute beinahe
zu vergessen scheint, weil da ja sein reiferer Bruder, mit einigen Köpfchen mehr und von
vornehmerer Gestalt, an seine Stelle tritt?
Aber vergeßt nicht: Jede weitere Generation konnte ja nur entstehen durch den großen Erfolg,
den er erzielt hatte.
Damals, als er plötzlich unter uns war, begann dort nicht erst eine neue Fundgrube für so manchen
Fahrzeugtuner, sehr langsam zwar, heute aber umso ausgereifter?
Wenn ihr manchmal noch einen erblickt, dann denkt daran, er wird immer seltener werden,
denn zu viele sind unter uns, die glauben, immer das Neueste sei das einzig Wahre.
Ich für meinen Teil habe ihm Treue geschworen, meinem kleinen Freund, dem zuverlässigen 1,5er,
und das ist gut so.
Anja
Die Treue habe ich ihm auch geschworen, und er beweist mir jeden Tag und jede Fahrt auf's Neue, dass er sie verdient hat!
meine Kleinen
Dörte
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Und weiter geht's.
Heute ein Beitrag, den Jens im Oktober 1991 geschrieben hat.
Eine zerstörerische Bekanntschaft
“ Nie werde ich an diesem Wagen einen Handschlag selbst machen“ - dieser Satz stammt aus dem Jahr 1989. Ich konnte mir gerade meinen ersten, ach so geliebten, roten CRX leisten. Super Angebot: Baujahr 1985, 35.000km auf der Uhr, 9.500.-DM.
Aber gehen wir einfach mal 2 Jahre weiter. Mai 1991. Gerade hatte ich Corinna kennengelernt. Folgenschwer. Es kam nun der 15.5.1991. Ich wollte sie mit einer Freundin nach Hannover zum Flugplatz bringen.
3Personen mit Gepäck in einem CRX ohne Rückbank - unmöglich. Also war Wagentausch mit meiner Schwester angesagt. Bei mir war alles in Ordnung, doch zu dem Zeitpunkt, als ich auf dem Rückweg war (soll noch wichtig werden), hatte meine Schwester das Bedürfnis, die Knautschzone meines CRX zu testen. Also, LKW anvisieren, Augen zu und zügig draufhalten ( oder so ähnlich ) - boing. Der Knall war schon mal gut. Jetzt Augen auf. Oja, gut getroffen. Super. Genau wie in den Crash Tests in “ Auto Motor Sport“.
Es sah alles gar nicht so schlimm aus. Lampe und Kotflügel austauschen. Fertig ist Ferrari-Junior. Halt, stop. So einfach ist das nicht. Nach genauerem Hinschauen und dem Bericht des Gutachters: Totalschaden! An dieser Stelle überhaupt noch einen Dank an unsere Club Gemeinschaft. In meinem ersten Gutachten wurde der Wagenwert nach “Onkel Schwacke“ auf 11.200.-DM beziffert. Total realitätsfremd. Top-Pflege seit dem ersten Tag sollte sich doch bezahlt machen. Gut, der Wagen hatte inzwischen 140.000km gelaufen, aber.... Na gut, einige Telefonate im Club und ich konnte dem Gutachter 5 Namen nennen, die ihm bestätigen würden, dass der tatsächliche Wagenwert höher liegt. Ergebnis: Nachgutachten DM 14.200.-
Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber: ausschlachten war angesagt, ein neuer “Gebrauchter“ mußte her.
Gesagt, getan. Nach 2 Wochen Suche stand er nun da. Schwarz, Baujahr 1985, 110.000km gelaufen, durchgerostete Holme im Kofferraum, 11.400.-DM teuer. Was soll man machen, der Markt ist leer.
Die Freude an dem Wagen war allerdings nicht gerade lange. Am 08.06.91musste Corinna, logisch, nach Ahrensburg gebracht werden. Auf dem Rückweg(!) wurde ich auf der Autobahn gerammt und habe 300m die Leitplanken deformiert. Vier Stunden war die Autobahn gesperrt, damit sie ausgetauscht werden konnten. Ganze Arbeit. Ganze Arbeit auch am Wagen. Nach CRX sah das Ding nun wirklich nicht mehr aus. Es war etwa 1Kubikmeter Blech über, der Wagenwert bezifferte sich nach Kilo.
Verwunderlich: an beiden CRX war die Fahrerkabine noch in Ordnung, die Türen ließen sich öffnen. Kompliment an die Ingenieure. Die passive Sicherheit ist erstaunlich. Habt'a gut hinjebastelt, mein Auto!
Was nu?
30.000.-DM Schrott auf dem Hof, ebenso viele Schulden, aber kein Auto, shit! Erstmal 1.000.-DM in einen Taunus investieren. Zugegeben, uriges Gefährt. 2Liter Hubraum, 6 Zylinder, 90 PS und Drehmoment aus dem Keller ohne Ende. Doch diese Form, dieses behäbige beim Druck auf das Gaspedal und 4(!) Türen.
Ich weiß auch nicht, nicht so mein ding.
Es stand mal wieder fest: EIN CRX MUSS HER! Ohne dass die Bank etwas merkt. Also: rauf mit dem ersten CRX auf die Richtbank eines befreundeten Karosseriebauers. Kaum zu glauben, aber der Wagen war krumm bis zur Heckklappe, die Träger unter dem Wagen waren verdreht, der Vorderwagen hing um 3cm.
Es begann die Hölle! Nie wieder einen Wiederaufbau ( von Reparatur kann man nicht mehr sprechen )!
Es gab eigentlich keine freudigen Ereignisse, nur Probleme. Einige Blechteile waren von Honda nicht mehr lieferbar ( nach 6 Jahren, eigentlich ja nur 4 - der AS ist ja fast baugleich)!!! Ein Ding der Unmöglichkeit! Zum Glück (Achtung Ironie!) hatte ich 2 Unfälle und so mussten, frei nach dem Motto “aus 2 mach 1“ aus dem 2. Haufen “Edelschrott“ die fehlenden, z.T. noch intakten Blechteile herausgetrennt werden. Apropos Ersatzteile: mein Honda-Händler hatte für mein finanzschwaches CRX-Fieber Verständnis und hat mir auf alle Ersatzteile 15% Rabatt gegeben. Anmerkung: Der Händler, der in der CRX-Press mit 20% Rabatt geworben hatte, wollte allein für den Kostenvoranschlag DM 150.- haben. Ausserdem kämen zu den Preisen noch Versandkosten. Alles in allem lohnt es sich m.E. nicht, dieses Angebot anzunehmen. Einige nervenzermürbende Probleme möchte ich hier nochmal beispielhaft aufzählen:
- die Lackiererei brauchte 3(!) Wochen um einen komplett durchgeschliffenen und abgeklebten Wagen zu lackieren
- beim Zusammenbau fehlende Ersatzteile brauchten z.T. eine Woche
- beim ersten Versuch die Spur einstellen zu lassen, stand das linke Vorderrad noch um 2,5Zentimeter zu weit nach hinten, beim 2. Versuch immer noch um 1cm ( das ist vorübergehend vertretbar ).
Bei all dem Theater stand ich (klar, wegen Corinna) tierisch unter Zeitdruck.
Sie hatte einen Job in Portugal und ich wollte sie besuchen und meinen Urlaub dort verbringen. Natürlich mit dem schon mehrfach Portugal-erprobten CRX. So wurde jeden Abend nach Feierabend, dabei jeden 2. Abend sowie an Wochenenden, durchgeschraubt. Gelebt habe ich während der Zeit eigentlich nur von Zigaretten,Kaffee und....Bier. Bier ohne Ende: 29 Kästen Warsteiner habe ich hinterher mit einem VW Bus zum Getränkehändler gebracht, das macht alleine an Pfand DM 191,40. Wieder: Ganze Arbeit und eine gut durchtrainierte Leber. Eine Menge Vertrauen brauchte mein Team (der CRX und ich) nun doch, als es endlich gen Süden ging. Die letzte Schraube festdrehen, schnell packen und ab ging die Post. Ohne Probefahrt. Was habe ich gezittert. Bis auf das Nachstellen der Scheibenwischer gab es aber keine Defekte.
Nun sitze ich hier in Portugal und schreibe diesen Bericht. Angst habe ich lediglich vor der Rückfahrt (!) von Corinna, bzw Portugal nach Hause.
Ob es diesmal klappt?
Leider konnte ich Jens heute telefonisch nicht erreichen, um ihn zur Rückfahrt zu befragen. Aber ich werde es weiter versuchen.
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Wieder eine schöne Geschichte welche viel Spass gemacht hat zu lesen. Bitte vieeeeeel mehr davon.
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Besonders die Story von den 2 CRX´s bei Nacht finde ich toll, habe ich auch oft erlebt.
Hoffe mein Concerto trifft bald auch mal einen wo der Fahrer weiss was er da fährt.
Weiter so hier im Thread, sehr lesenswert
Hier nun die Auflösung bezüglich der Rückfahrt aus Portugal. Jens und sein CRX sind damals ohne Vorkommnisse gut zuhause angekommen.
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Der CCI ( CRX Club Internationalen e.V.) hatte ja auch einige Jahre einen eigenen Stand auf der “Motor-Show“ Essen. Im folgenden einige Geschichten von damals dazu.
Eine Geschichte von Anja verfasst Februar 1992
Das erste mal
Heute ist der Tag , an dem es geschehen soll, für mich das erste mal.
Eigentlich schon recht eigenartig für einen Mann meines Alters. Die meisten haben's halt längst schon hinter sich. Ich war ziemlich nervös.
Um mögliche Irrwege auszuschließen, informierte ich mich zur Sicherheit ausführlich.
So konnte es dann endlich losgehen.
Meine sieben Sachen gepackt. Schließlich geht ein Mann nicht ohne.....
.....ohne seinen kleinen Beutel, eine Packung Zigaretten, das nötige Kleingeld und die manchmal kindliche
Neugierig nach der neuesten Technik.
Heute ist also der Tag meines ersten Messebesuches in Essen.
Nach dem ersten Durchforsten der unzähligen Messehallen, fällt mein Blick auf einen besonders interessanten Stand. Dieser schien nicht so überperfektioniert zu sein, wie etliche andere Stände.
Man spürt' s sofort, hier ist etwas nicht durch Geld geschaffen worden, sondern mit Herz und Idealismus.
Auch die Leute dort, welche sich angeregt mit Besuchern wie mir unterhalten, wirken nicht so steril und unnahbar wie die anderen Standbesetzungen. Die Atmosphäre ist locker und leger.
Ich lese die grossen Buchstaben an der Wand:
CRX Club Internationalen e.V.
Ich nähere mich zögernd. Noch bevor ich den beiden Fahrzeugen auf dem Stand meine Aufmerksamkeit
schenken konnte, wurde ich mit einem freundlichen Lächeln begrüßt.
Hallo, fährst du auch CRX? Wo kommst du her?
Eigentlich wußte ich überhaupt nichts über diesen kleinen Sportflitzer CRX, schon gar nichts von der Existenz eines Clubs, die Vereinigung eines schönen gemeinsamen Hobbys - daher ein Verein.
Wir haben uns lange gut und angeregt unterhalten. Meine Zigaretten kamen auch gut zum Zuge und mit Kaffee wurde nicht gegeizt. Ein Blick zur Uhr verriet, es wird langsam Zeit für mich zu gehen. Mit einem festen Händedruck und den Worten “Bis demnächst!“ verabschiedet man mich mit dem Herz eines CRX Fahrers.
Ich lief los, der Stand wurde kleiner und kleiner und ich hab' nur noch gedacht: “An so'ner Messe ist tatsächlich was dran - wie gesagt, für mich das erste mal.
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Nun eine Geschichte, die auch von JogiHB stammen könnte.
Erlebnis Messe
Viele von euch haben ja unseren Stand auf der “Motor Show“ in Essen besucht. Gerne würde ich nun einen Bericht schreiben, in dem ich das heroische Ringen der Standbesetzung um das spätere Aussehen unseres Standes mit Beinahe-Katastrophen, zertrümmerten Daumen, hysterischen Frauen, Feuerlöschern und dergleichen schildere. Und - was war?
Keine Katastrophen, nur ansatzweise hysterische Frauen, abgebrochene Fingernägel und ein Staubsauger.
Erster Tag:
- Ankunft nach 4-stündiger CRX-Fahrt
- Aufbaubüro suchen
- Abwicklung der letzten organisatorischen Fragen mit der Messeleitung
- Nach siebenstündiger Nicht-CRX-Fahrt kommt Jörg mit dem InterRent Wagen
- Ausladen des Wagens
- Siebenstündige Nicht-CRX-Rückfahrt für Jörg und den InterRent-Wagen
- Material zum Stand schleppen, sortieren, Wände befestigen und streichen
- Kämmerchen und Tresen zusammensetzen
- Warten auf das Trockenen der Wände.
Zweiter Tag:
- Wände trocken, Teppichboden verlegen, Kämmerchen aufbauen
- Anbringung des von Achim angefertigten Schriftzuges
- Problem: Vitrinen - hängend oder stehend? Debatte, ob die Wände das Gewicht tragen können;
auf der anderen Seite: Vitrinen auf Backsteinen, wie sieht denn das aus?
- Lösung: hängt und hält.
- Nächstes Problem: drei Fotorahmen, Material für zwei; was für den dritten? Nach langem Hin und Her
wird die Lösung in Form eines passend geschnittenen Wolf-Prospektes gefunden.
- Der Probleme drittes: die Säulen-Lackfolie muss her (vom hilfsbereiten Nachbarstand) Problem gelöst.
- Der “Ninja“ kommt
- Herr Wolf, von “Wolf Styling“ baut die Licht- und Nebelanlage auf.
- Der AF von Arno kommt und nun wird rangiert, bis beide Wagen optimal stehen.
- Auf unsere Anregung hin stellt der Honda Händler vom Stand gegenüber seine Fahrzeuge so um,
dass seine CRX in unserer Nähe sind.
- Tische aufstellen, saugen - die Messe kann beginnen.
Dritter Tag:
- Messeeröffnung
- Weil es noch etwas kahl aussieht, bringt Manuela (RC Essen) ihre Wohnzimmerpalme und Tischdeckchen.
- Fernseher und Video aufbauen, Handtücher dekorieren.
- Informationsmaterial auslegen, warten auf euch
- Zahllose Gespräche.
Messe-Alltag:
Zehn Tage, angefüllt von Gesprächen mit Standbesuchern, dicke Füsse, schlechte Luft, kein Sonnenlicht, kein richtiges Essen- das neun Stunden am Tag, außer Donnerstag, da waren es zwölf. Abends wegräumen der wertvollen Gegenstände und reinigen des Standes. Morgens alles wieder aufbauen.
Letzter Messetag:
Nach achtstündiger Messearbeit steht der Abbau an:
- Hektisches Zusammenpacken, aber Vorsicht: RC Leihgaben!
- Sich seinen Platz im allgemeinen Abbaurummel der Messe suchen.
- Alles muss fünfmal angefasst werden, bevor es endlich im LKW steht.
- Gegen 20.30Uhr bricht Jörg seine vierte Nicht- CRX Fahrt in Richtung Hamburg (über Leverkusen) an.
- Gegen 3.00Uhr morgens: Entladen des LKW
Alles in Allem: Viel Arbeit und Stress, nur durch hervorragende Teamarbeit zu bewältigen. Trotz allem haben wir auch sehr viel Spaß gehabt.
Ich durfte zum Abschluss der Messe die Hupe von Arno' s CRX drücken. Das hat mich damals wahnsinnig stolz gemacht. Überhaupt hat mich unser Stand und alles was dazugehört sehr stolz gemacht. Immerhin waren wir alle nur Laien und haben das alles in unserer Freizeit und auf eigene Kosten durchgezogen. Das war wirklich eine tolle Zeit!
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..da fehlen jetzt nur noch ein paar passende Bilder!
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