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Crash-Test des ADAC

#1 von krb , 13.02.2016 12:12

Sandro brachte heute die neueste ADAC-Zeitschrift (02/2016) mit. Darin ein Crash-Test mit Civic 1.8, Megane 1.5 DCI und Golf 1.2 TSI.

Der Golf ist für Unfallgegner gefährlich, der Megane geht so und nur der ciVic is einigermaßen sicher.


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RE: Crash-Test des ADAC

#2 von SaschaOF , 13.02.2016 15:21

Honda besitzt eines der besten Crash Center der Welt. Und schon frühere Modelle - zB der EU8 - waren sehr sicher auch im Vergleich zur Konkurrenz

https://m.youtube.com/watch?v=D944vOTIfTk


 
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RE: Crash-Test des ADAC

#3 von SaschaOF , 13.02.2016 15:26


 
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RE: Crash-Test des ADAC

#4 von acci-fahrer , 13.02.2016 21:07

Zitat von krb im Beitrag #1
...ADAC-Zeitschrift (02/2016)...

Auch gesehen und bin positiv überrascht.


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RE: Crash-Test des ADAC

#5 von Artur , 13.02.2016 23:07

Hallo!

Der Grund für das gute Abschneiden des Civic bei diesem Test ist die (weiche) ACE-Karosseriestruktur (Advanced Compatibility Engineering)!

Honda konstruiert schon seit relativ langer Zeit Karosseriestrukturen mit polygonalem Hauptrahmen, der die Stoßkraft bei einem Unfall auf mehrere Hauptlastpfade gleichmäßig verteilt. Dies trägt u.a. dazu bei, dass bei einem Frontalcrash zwischen einem kleinen Wagen und einem großen Wagen (Honda Logo gegen Honda Legend beispielsweise) der große Wagen mehr Stoßenergie gleichmäßiger aufnimmt als der kleine Wagen (sehr kurz zusammengefasst!!). Dies führt dazu, dass die Insassen des kleinen Wagens "geschont" werden und tendenziell geringeren Belastungen ausgesetzt werden!

Dies war auch beim Civic in dem hier in Rede stehenden Test der Fall! Der Civic hat den Aluminium-Probekörper viel weniger und gleichförmiger deformiert als die anderen beiden Vergleichsfahrzeuge VW Golf und Renault Megane. Vor allem der Golf hat dem Probekörper einen beinahe "punktuellen" Stoß verpasst, der zu sehr hohen Deformationen geführt hat!! (German Engineering...)

Eins der vielen Gebiete in der Fahrzeugtechnik, das Honda besser beherrscht als viele andere Konkurrenten...!

Ich fürchte jedoch, dass das Ergebnis dieses Tests die Verkaufszahlen von Honda in Deutschland nicht gravierend verbessern wird!!



Für uns Honda-Fans ist es jedoch eine weitere Bestätigung, dass wir die richtigen Fahrzeuge in unseren Garagen stehen haben!!

Grüße

Artur


 
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RE: Crash-Test des ADAC

#6 von barney , 14.02.2016 06:56

Zitat von Artur im Beitrag #5

Ich fürchte jedoch, dass das Ergebnis dieses Tests die Verkaufszahlen von Honda in Deutschland nicht gravierend verbessern wird!!




Wirst du wohl leider recht haben.

Zitat von Artur im Beitrag #5

Für uns Honda-Fans ist es jedoch eine weitere Bestätigung, dass wir die richtigen Fahrzeuge in unseren Garagen stehen haben!!



Alles ab Ende der 90er ist sicher in meinen Augen. EP-Civic und neuer auf jeden Fall. Mit einem SN oder ähnlichen alten Hondas, auch ED9, möchte ich allerdings keinen Unfall haben, das sind schon derbe Blechbüchsen, da siehst du gegen die neueren Autos (egal welche Marke), von Haus aus schlecht aus, noch dazu, wo mittlerweile fast die Hälfte doppelt oder dreifach so hoch wie ein ED9 sind. Bei nem Unfall fahren die einfach nur durch einen hindurch und sagen dann: War da was?

Aber trotzdem schön, dass Honda gut dasteht, auch wenn keiner die Autos kauft.


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RE: Crash-Test des ADAC

#7 von Shifty , 14.02.2016 09:09

Wann prallen schon zwei Honda's auf einander in Europa, da gewinnt man eher den Lotto.


 
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RE: Crash-Test des ADAC

#8 von N600 , 14.02.2016 11:10

@barney

Die Furcht vor einem Unfall mit dem ED 9 hatte ich auch bis ich 2011 in einen Mercedes der aus einer Seitenstrasse kam und mir die Vorfahrt nahm mit ca 60 Km/h Restgeschwindigkeit einschlug. Sicherlich ist die Sicherheit nicht mit neuen Autos zu vergleichen aber ausser einer heftigen Brustkorbprellung durch den Gurt ist mir nichts passiert. Der Aufprall war so stark, dass die Rücksitzlehne durch das Gepäck ca 7 cm nach vorne gebogen wurde, die seitliche Halterung der Lehne hielt Gott sei Dank. Ergebnis CRX Totalschaden, Mercedes ca 15.000 € Schaden. Natürlich sind wie gesagt moderne Autos sicherer, aber auch die Autos der 80er und 90er sind nicht grundsätzlich lebensgefährlich, selbst wenn sie vergleichsweise klein und leicht sind. ALlerdings hätte ich auf den Selbstversuch gerne verzichten können.


 
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RE: Crash-Test des ADAC

#9 von barney , 14.02.2016 13:26

Da brauchen wir nicht zu diskutieren. ED9 ist nicht der aktuelle Stand der Technik, ist auch klar. Für Ende der 80er war er in Ordnung, da waren die Unfallgegner andere, die auch nicht sicherer waren. Aber ihr seht ja selbst was heute rumfährt, da ist so ein ED9 einfach nicht mehr sicher. Als Liebhaberfahrzeug am Sonntag nachmittag jederzeit, ich heiz auch gerne mal einsame kurvige Landstraßen damit, dazu steh ich auch. Aber es geht hier um den aktuellen Civic und da ists ja super wenn Honda da das sicherste Auto anbietet.

Zu meinem Bild: Fahrer hat überlebt. Aber der Bus gibt halt nicht nach. Da würd ich lieber in nem aktuellen Civic sitzen. EP Plattform ist in meinen Augen nicht schlecht, drum bekommt Tochter den EP4. Da hab ich schon mal einen Frontcrash gegen BMW z3 Coupe gesehen.


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Angefügte Bilder:
topelement.jpg  

 
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RE: Crash-Test des ADAC

#10 von N600 , 14.02.2016 18:13

@Insightowner
Frontal oder Seitenaufprall ist egal( jeweils ganze Fläche), schwierig wird es beim offset crash (Teilüberdeckung). Hier ist manche moderne Konstruktion sogar ungünstiger, das Lasteinleitung nur über einen Lastpfad (siehe Golf), während sie bei älteren Autos wenigstens über eine kleine Fläche erfolgt. Entscheidend ist hier unter anderem wie sich die Vorderradaufhängung verhält und wieweit sie den zur Verfügung stehenden Fussraum einschränkt oder ob sie ganz kollabiert. Schau einfach mal ein paar Crashbilder bei offsett Tests an insbesondere wenn die 60 % Überdeckung (EuroNcap Standard) unterschritten wird. Unstreitig bleibt, dass modernere Konstruktionen in der Regel sicherer sind, habe ich ja auch geschrieben.


 
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RE: Crash-Test des ADAC

#11 von N600 , 14.02.2016 18:42

Nein solange wir wirklich frontal aufeinanderprallen nicht, erst beim offset Crash, nicht verwechseln mit Frontalaufprall


 
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RE: Crash-Test des ADAC

#12 von N600 , 14.02.2016 20:45

Na ganz so einfach ist es nicht. Du musst nicht die Geschwindigkeiten addieren sondern die Energie der sich bewegenden Körper. Das bedeutet wenn beide Fahrzeuge gleich schwer sind und z.B. 50 Km/h fahren, dass die gleiche Energie abgebaut (richtiger in andere Energieformen umgewandelt) werden muss wie bei einem Fahrzeug mit 72 km/h. Bei zwei Fahrzeugen hast Du allerdings zwei Körper die Energie wandeln, zum Beispiel durch Verformumg von Blechteilen oder durch Beschleunigung eines Körpers ( meistens der Fahrer). Eine Betonwand oder ein Baum tun dies nur sehr begrenzt. Die Restenergie wird über den Gurt und ggf Airbag aufgefangen und je Nachdem welcher "Bremsweg" dem Körper zur Verfügung steht auf den entsprechenden Körper übertragen (misst man als Beschleunigung in g (Erdbeschleuinigung) und da gibt es medizinische Werte was der Körper an entsprechenden Körperteilen aushalten kann. Das ist natürlich auch gemittelt ein 22 jähriger junger Mann hat andere Werte als ein 80 jährige Frau. Wenn die Energie jetzt über einen sehr schmalen spitzen Körper in die Karosserie eingeleitet wird ( sogenannter Lastpfad), dann ist das bedeutend schlechter ( und so ist es bei etlichen Neufahrzeugen), als wenn eine größere Fläche die Energie gleichmäßiger aufnimmt ( wie das oft bei älteren Fahrzeugen der Fall ist). Und das ist die Tatsache die der ADAC bemängelt. Andrerseits ist die Fahrzeugstrukur die diese Energie zur Verformung aufnimmt bei neuen Fahrzeugen meist günstiger konstruiert. Auch hier gibt es Ausnahmen wie die LatinNcap Tests mit zum Teil erschütternden Ergebnissen nachweisen. Ein in Südamerika gebauter VW Fox hat andere Sicherheitsstrukturen, als das ehemalige in Deutschland verkaufte Modell und bei manchem anderen Modell anderer Marken ist das noch deutlich schlimmer. Entscheidend ist auch ob die Fahrgastzelle kollabiert oder Bauteile (oft Fahrzeugaufhängungsteile) bei zu spitzer Lasteinleitung den Überlebensraum in der Fahrgastzelle beeinträchtigen. Ganz früher war die noch einteilige Lenksäule ein dafür berüchitgtes Bauteil, das zudem direkt auf den Brustkorb des Fahrers zielte. Aber zurück zu meinem Zusammenprall. Der Mercedes stand nicht für mich, sondern fuhr quer zu mir, der CRX hat also zwei Kräfte aufzunehmen einmal die negative Beschleunigung durch die Abbremsung auf dem Mercedes und zweitens die tangentiale Kraft dazu durch die Querfahrt des Mercedes. Und das hat er für eine so alte Konstruktion bemerkenswert gut getan, wie mir Volker Sandner ( Leiter Crash Test Zentrum ADAC) bestätigt hat, nachdem er die Bilder gesehen hatte. Das ganze ist auch entscheidend von der Art des Aufpralles ( Frontal, Teilüberdeckung, sogenannter Pfahlaufprall), von der Konstitution der Insassen, davon ob man richtig angeschnallt ist, welche Gegenstände lose durch den Innenraum fliegen und vielen anderen Faktoren abhängig. Ist aber jetzt vielleicht ein bischen viel Physik und Fahrdynamik gewesen. Vielleicht solltest Du dich mal erkundigen welche Faktoren bei der Vorbereitung und Auswertung eines solchen Tests berücksichtigt werden müssen. So wäre es auch falsch daraus dass ich "nur" eine heftige Brustprellung hatte, die Mercedesfahrerin drei Tage im Krankenhaus lag zu schliessen, dass der CRX sicherer wäre. Oder wie die Unfallforscher gerne sagen : Sagen Sie mir wie Sie zu verunfallen gedenken und ich sage Ihnen welches das sicherste Auto für sie ist. Da man die Unfallart halt nur sehr, sehr begrenzt bestimmen kann, sollte man lieber versuchen jeden Unfall zu vermeiden.


 
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