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Originalausgaben – Bremen feiert 10. Geburtstag
Bremen Classic Motorshow zeigt unbekannte Schätze der Oldtimer-Szene
Originale – mit einem einzigen Wort ist das Thema der Sonderschau der zehnten Bremen Classic Motorshow gesagt. Bereits in den 20er und 30er Jahren gefahren, in späteren Jahren als Original eingelagert und jahrzehntelang im Ursprungszustand erhalten, kommen zehn ausgesuchte Exponate daher, die die Oldtimermesse vom 3. bis 5. Februar 2012 zieren werden. „Wir freuen uns sehr, dass das Musée National de l´Automobile in Mulhouse zum ersten Mal die nicht-öffentliche Réserve der Collection Schlumpf geöffnet hat. Dort haben wir exklusiv für die Bremen Classic Motorshow automobile Schönheiten ausgesucht, die schon immer Sammlerobjekte waren und jetzt aufgrund ihres original erhaltenen Zustands zudem noch im Trend liegen. Unsere zehnte Auflage wollen wir mit einem wirklich besonderen Thema feiern und unsere französischen Freunde haben genau das Richtige für uns und stellen es uns dankenswerter Weise zur Verfügung“, sagt Frank Ruge, Projektleiter der Bremen Classic Motorshow.
Geschichte lebt in diesen Oldtimern, die in Mulhouse im Elsass liebevoll gepflegt werden. Jedes Exponat wird auf der Bremen Classic Motorshow so ausgestellt wie es ist, gut erhalten, wie es in den 20er und 30er Jahren war - aber Ersatzteile: Non, Merci! Und für die Sonderschau in Bremen werden auch die Spuren der Zeit nicht beseitigt, sondern stolz zur Schau getragen.
Der Voisin C7 C beispielweise wurde 1928 gebaut und zwar mit viel Wissen der damaligen Zeit aus dem Flugzeugbau. Der Hotchkiss AM2 von 1927 gehörte einem Bankier aus Mühlhausen, Generationen der Familie lernten auf diesem Fahrzeug das Autofahren, bis es endlich direkt in den Besitz des Museums gelangte. Der Austro Daimler ADR 6 kutschierte jahrelang den Bürgermeister von Wien zu wichtigen Terminen – gut erhalten ist auch er im Urzustand auf der Bremen Classic Motorshow zu sehen. Seltenheitswert hat der Ravel 9HP von 1925 – möglicherweise der letzte seiner Art, gebaut übrigens vom Bruder des klassischen Komponisten Maurice Ravel.
Doch nicht nur im Bereich Auto ist „Original“ das Zauberwort – auch in der Halle 1 der Messe Bremen, der ÖVB-Arena, in der die Motorrad-Fans auf ihre Kosten kommen, wird es Besonderes geben: „Alles Originalmaschinen, nicht restauriert aber betriebesbereit“, verspricht Martin Grundmeyer vom VFV Veteranenfahrzeugverband, der die Sonderschau zusammenstellt. Mit dabei: eine Victoria Bergmeister, eine Wanderer 500, eine Opel Motoclub oder auch eine Württembergia.
Original müssen auch die jungen Klassiker der späten 60er bis frühen 90er Jahre sein, die auf einer großen Fläche in der Halle 6 zu kaufen sein werden. „Gemeinsam mit Fachleuten suchen wir die interessantesten und besten Fahrzeuge aus, die hier zum Verkauf angeboten werden“, erläutert Frank Ruge die Qualitätskontrolle. „Dabei sind mehrere Kriterien wichtig: Original und nicht restauriert, eine lückenlose Historie und nicht mehr als 100.000 Kilometer auf dem Tacho. Bei dieser Kombination ist das Haben-Wollen am Größten“, schmunzelt der Projektleiter. Im vergangenen Jahr startete die Bremen Classic Motorshow dieses besondere Angebot: Renault R4 GTL, BMW M 635 CSi und Porsche 964 Carrera Lightweight sorgten nicht nur für runde Augen bei den Oldtimer-Fans – die Nachfrage war auch größer als das Angebot. „Grund genug, hier für noch mehr Auswahl zu sorgen – wir haben die doppelte Fläche vorgesehen. Und die ist heiß begehrt – bereits Ende September waren alle Plätze für die Bremen Classic Motorshow bereits vergeben.
Die Messehallen sind geöffnet von 9 bis 18 Uhr. Die Tageskarte kostet 14 Euro. Mehr Infos auch unter www.classicmotorshow.de
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Pressemitteilung
Jung, unverbraucht und käuflich
Bremen Classic Motorshow glänzt mit jungen Klassikern
„Junge Klassiker“ – der Begriff hat sich binnen kürzester Zeit etabliert: Originalität, unrestaurierter Zustand, belegbare Historie, wenige Vorbesitzer, geringe Kilometerleistung. Und käuflich müssen sie sein – das sind die Kriterien, die ein Fahrzeug erfüllen muss, um bei der Bremen Classic Motorshow vom 3. bis 5. Februar 2012 auf der Sonderfläche in der Halle 6 ein Verkaufsplätzchen zu ergattern. Die „Jungen Klassiker“ wurden im Jahr 2011 erstmals angeboten. „Das schlug ein wie eine Bombe“, sagt Frank Ruge, Projektleiter der Bremen Classic Motorshow. „Binnen kürzester Zeit waren die Autos verkauft. Deshalb haben wir in diesem Jahr die Verkaufsfläche vergrößert.“
Interessierte dürfen sich auf besondere Leckerbissen freuen: Eines der begehrten Objekte ist seltener Volvo 780 Bertone. Der ist in Deutschland rar, weil es ihn hier nie zu kaufen gab. Mit einem damaligen Neupreis von bis zu 115.000 Mark hätte der in Italien montierte Exote keine Chance gegen Mercedes SEC oder 6er-BMW gehabt. Den linksgelenkten Sechszylinder-Schweden, Baujahr 1988, fand der Verkäufer in Japan – mit 53.000 Kilometer auf dem Tacho. 22 Einträge ins Scheckheft zeugen von bester Pflege. Der Preis steht noch nicht fest, erschwinglich soll es jedoch sein. Günstig soll auch der 24.000 Kilometer alte Daimler XJ12 sein, der an den Mann oder die Frau gebracht werden soll. „Der stand so viel, dass die gesamte Benzinzufuhr gereinigt werden musste, damit er wieder lief“, weiß Frank Ruge aus erster Hand. Der Zwölfzylinder, gebaut 1991, ist komplett ausgestattet inklusive Schiebedach, Klimaanlage, Leder und Echtholz.
Das Gegenteil von einem Luxusauto ist der Fiat 128 – ein echtes ehemaliges „Brot-und-Butter-Auto“ in knallgelb (außen) und tiefbraun (innen). „Um die Pflege dieser Kategorie hat sich kaum jemand gekümmert – weshalb es solche Autos in originalem Zustand kaum noch gibt“, erklärt der Oldtimer-Experte. Der 1976 gebaute Italiener hatte zwei Besitzer, entdeckt wurde er zuletzt in Schweden. Nur 88.000 Kilometer hat er auf dem Tacho.
Ein ganz besonderes Juwel ist ein Ford Mustang Fastback in „burned amber“. Der Amerikaner aus dem Jahr 1967 ist – bis auf die Außenlackierung – so original, als wäre er frisch aus der Fabrik gerollt. Unten steckt noch der erste Auspuff vom Oktober 1966 – von einem umsichtigen Erstbesitzer mit einem vier Millimeter großen Loch versehen, damit er nicht von innen rostet. Auch am Fahrwerk hat niemand gebastelt, die Stoßdämpfer sind vom Erstausrüster. Das Kunstleder im Innenraum in heller Creme-Farbe ist kaum gebraucht – kein Wunder, bei nur 24.000 Meilen auf dem Tacho. Und er fährt wie neu, wurde Frank Ruge versichert: kein Spiel in der Lenkung, die Klimaanlage läuft, das Automatikgetriebe schaltet sauber. Sogar das AM-Radio funktioniert.
Das schönste am Mustang: Er ist so unberührt, dass er noch heute darüber Auskunft gibt, wie einfach Ford damals solche Autos gebaut hat. Zum Beispiel die optionalen Blinker, die in die Motorhaube eingearbeitet sind: Alle Kabelclips sind noch vorhanden – selbst die Papierbanderolen um die Kabel gibt es noch. Unter den Alu-Einstiegsleisten lugt das noch Gewebeklebeband hervor, das die darunter liegenden Kabel überdeckt. Und das so genannte „Matschband“ zwischen Kotflügel und Stehblech ist auch noch da.
Der Hamburger kaufte den Wagen privat in Kalifornien, wo er – vermutlich – vorher 13 Jahre nur stand. Denn der Vorbesitzer hatte ihn bei einer Kruse-Auktion ersteigert: Auf der Scheibe prangt jetzt noch die Losnummer und die Kreideschrift „will be auctioned at approx. 3:00 today“...
Solche „Jungen Klassiker“ – Originale mit Historie, zwischen Mitte der 60er und 1990 gebaut mit höchstens zwei Vorbesitzern und weniger als 100.000 Kilometern auf dem Tacho – gibt’s nur bei der ersten Classic Motorshow des Jahres: in Bremen, 3. bis 5. Februar, 9 bis 18 Uhr.
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Ich habe noch einige Ermäßigungskarten....
bei Interesse bitte PN
Grüße Jogi
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Ist denn irgendwas mit Honda und 4 Rädern vertreten?
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Ich hab Interesse für den Samstag!
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Von uns stehen da keine Hondas, ich habe mit meinem Spitfire Club genug zu tun
10 Jahre Bremen Classic Motorshow (seit Anfang an dabei)
33 Jahre Spitfire Club Deutschland
50 Jahre Triumph Spitfire
so viele Jubiläen, da reichte es leider nur für einen Werks-Ralleye-Spitfire und einen offenen GT6
Im Herbst haben wir aber eine Stellfläche in Horst/Elmshorn, da steht dann der KA4 und es ist noch Platz für weitere Fahrzeuge.
Jogi
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Hier sind die Japaner, die ich in und vor der Halle gesehen habe...
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Rückblickend muss ich sagen: es war auf jeden Fall mal sehenswert. Ein riesiger Teilemarkt, wo man stundenlang rumstöbern kann, hochpreisige Ausstellungsstücke und eben auch ein Parkhaus voll mit Autos, die von 1.900€ bis über 20,000€ einen neuen Besitzer suchten. Selbst das Essen war erschwinglich und gut organisiert/abwechslungsreich (Grill-House, Fisch, a la carte, mediterran, ...).
Was ich schade fand, waren die wenigen Otto-Normal-Verbraucher-Autos. Es waren halt viiieele "Upper-Class"-Modelle vertreten und eben nur ein Kadett und ein Trabbi, die eher normalo waren. Auch leider kaum Youngies - dafür aber umso mehr auf dem Parkplatz vor der Halle.
Das macht aber direkt Appetit auf die Techno Classica.... mal schauen...
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Moin,
boah, ey,....
so ein Wochenende ist ganz schön anstrengend.
Donnerstag Stand aufbauen, und dann jeden Tag ab 8.00h vor Ort sein, Sonnabend eine Aftershowparty mit Woody & the wonders, und Sonntag dann wieder (verkatert) ab 8.00h am Stand. Abends dann noch Abbau und alles bei mir in der Halle einlagern.
Trotzdem einfach ein tolles Wochenende, es tut mir auch Leid, dass ich mir nich genügend Zeit nehmen konnte mich um Euch zu kümmern, ich habe es selbst kaum geschafft die Hallen in Ruhe zu sichten.
Ich habe für 2013 bereits eine Standfläche für Honda Old & Youngtimer (2 Fahrzeuge) angemeldet.
Da aber die Hallen jetzt schon aus allen Nähten platzen (und die Zahlenden Händler /Aussteller vorrang haben) sieht die Chance nicht gut aus.
Grüße aus Bremen
Jogi
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Na ja...wir (meint: die beste Frau von allen & me) fanden die Motorshow auch zum dritten Mal nicht so prickelnd - wir hatten letztes Jahr schon ausgesetzt, aber wesentlich interessanter war 2012 für uns auch nicht.
Zum einen natürlich, weil (wieder mal) japanische Autos so gut wie keine Rolle gespielt haben. Dabei wäre gerade die "Youngtimer-Ecke" ein guter Platz gewesen, aber dort waren wie immer nur die "üblichen Verdächtigen". Und offengestanden habe ich von den überperfekten Fahrzeugen so langsam die Nase voll (okay, das ist wohl eher mein Problem). Ruhig auch mal ein paar nicht ganz so perfekte bis sogar etwas verranzte, ehrliche daily drivers zeigen.
Wenn schon lausig, dann wenigstens ab und an mal lustig - auch dieses Jahr gab es im sch...kalten Parkhaus den "Brüller der Messe", einen fast ausschließlich aus Spachtel und Ranzlack bestehenden 53er Opel Olympia, der seine H-Zulassung entweder behelfs Beischlafs mit dem Gutachter und/oder Erpressung bekam und für den stolze 4950 Tacken verlangt wurden. Selbst für 4,95 hätte ich noch ziemlich lange nachdenken müssen...
Also, nochmal tun wir uns das aber nicht an.
Naja, dass das Wetter so kalt ist, da können die ja nichts für. Natürlich kriegt man ein Parkhaus nicht geheizt. Ich hab hier noch einen Schnappschuß aus der 2. Etage.
Wirklich alle Leute beschwerten sich darüber, daß sie keine Ahnung hatten, daß diese Autos sozusagen "im Freien" zu begutachten sind, denn dann hätten sie nicht 2 €/Jacke an der Garderobe ausgegeben.
Am besten fand ich da ein Pärchen: er so um die 60 und sie kratzte an der 30. Sie zu ihm: "Ja, so ein Youngtimer hätte doch auch was" und blieb vor einem 230er Benz stehen. Darauf er: "Na, dann such dir halt einen aus, Schatz."
Das spiegelte so ziemlich das wider, was ich im Großen und Ganzen von den Besuchern für einen Eindruck hatte.
95% der Besucher waren Männer und nur etwa 15% waren unter 30Jahre alt - so zumindest war mein Eindruck. Und von diesen 85% Ü30er-Herren waren über die Hälfte an die 50 oder drüber. Was ich damit andeuten möchte: diese älteren Herren waren wohl auch eher vermögend...
Ausserdem sind mir da noch zwei Fords jüngeren Datums aufgefallen und tatsächlich einen unrestaurierten, rostigen, grünen Daily-Driver. Als Beispiel für die ganzen Verkaufsautos, die in Halle 6 im fünfstelligen Bereich anfingen hier noch ein Jaguar Coupe in der Halle beim Prüfer und ein Foto vor der Halle.
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Moin @ all,
die Planungen sind abgeschlossen, wir sind dabei, Halle 7 Stand B 20, und wir freuen uns jetzt schon auf einen tollen Saisonbeginn 2013
Pressemitteilung
Heiße Reifen, wilde Jahre
Bremen Classic Motorshow widmet sich dem Motorsport der 70er- und 80er-Jahre
Plateausohlen, Minirock und Schlaghosen, Abba, Punk und Neue Deutsche Welle – solche Stichworte erinnern mittlere Semester an ihre Jugend in den 70er- und 80er-Jahren. Die Autofans unter ihnen erwartet nun Nostalgie der stark motorisierten Art: Bei der Bremen Classic Motorshow 2013 erleben Gefährte ihr Comeback, die in dieser Zeit die Menschen entlang der Wettfahrtstrecken in Deutschland und aller Welt begeisterten.
„Rennen und Rallyes – die wilden Jahre“ hat Projektleiter Frank Ruge die Auto-Sonderschau auf der bereits elften Veranstaltung vom Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Februar, in der Messe Bremen getauft, eine zweite Sonderschau stellt historische Rennmotoräder vor. Bei den Autos stehen damit Fahrzeuge der beiden großen Richtungen im Autorennzirkus nebeneinander in der Halle. „Bei allem sportlichen Respekt für die Leistungen der jeweils anderen wusste man auch zu scherzen“, berichtet Ruge. „,Ihr fahrt nur im Kreis‘ sagten die einen augenzwinkernd und die anderen: ,Ihr fahrt nur im Dreck‘. Wir bringen sie hier zusammen, denn uns geht es um die Zeit, die sie verbindet. Die war nämlich eine ganz besondere im Rennsport.“
Hintergrund: 1972 wurde die Deutsche Rennsport-Meisterschaft aus der Taufe gehoben, 1973 erlebten die Rallyeweltmeisterschaften ihre Premiere. Zirpende Turbos, meterhoch spritzende Pfützen, die Kotflügel von Schlamm bedeckt: Die Fahrer jagten damals oft fast im Zentimeterabstand an den Zuschauern vorbei, weil die Organisatoren größere Absperrungen nicht nötig fanden. Bei den Boxenstopps konnten Interessierte noch quasi mit den Tuningteams unter die Motorhauben schauen, denn die Wartungsareale waren recht problemlos zugänglich. „Anders als heute kam der Sport buchstäblich zu den Menschen, man war ganz dicht dran“, sagt Frank Ruge. „Dieses Gefühl wollen wir in die Messehallen holen.“
Klar ist schon, dass ein Opel Ascona 400 wie derjenige gezeigt wird, mit dem Walter Röhrl 1982 Rallye-Weltmeister wurde – vielleicht gar das Original. Auch ein Geschoss wie der Lancia Stratos soll Fans strahlen lassen: das erste Auto, das gezielt für Rallyes entwickelt wurde und gleich dreimal von 1974 bis 1976 die Weltmeisterschaft gewann. „Natürlich ist auch ein Audi Quattro S1 zu sehen“, sagt Frank Ruge. Mit diesem Rallyewagen war Audi Anfang der 80er-Jahre Pionier des Allradantriebs in Straßenfahrzeugen – im Gelände wurde er bald praktisch Pflicht.
Auf den Rennstrecken von Diepholz bis Nürburgring drehten derweil bei der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) BMWs, Porsches oder Fords, gelegentlich auch Fiats immer schnellere Runden. Bei der Sonderschau ist auch ein echter Exot in dieser Riege zu sehen: der originale Lancia Beta Montecarlo Turbo, mit dem Hans Heyer 1980 die DRM gewann. Zu den regelmäßigen Siegern gehörten hingegen die Ford Capris. In dem in Bremen gezeigten RS mit 450 PS traten Größen wie Jochen Mass, Jackie Stewart oder Niki Lauda aufs Gaspedal. Ein legendäres Auto und ein würdiges Motiv für das Messe-Plakat.
In solch einem Capri holte der damals langhaarige Hans-Joachim Stuck 1972 auch den Meistertitel bei der ersten DRM überhaupt. „Wir sind stolz, diesen Star der Szene für die Eröffnung der Messe gewonnen zu haben“, freut sich Ruge. Am Bühnenprogramm beteiligt sich an einem Veranstaltungstag zudem der bedeutende Rennwagen-Tuner Herbert Schnitzer, dessen Rennsportteam 2013 sein 50. Jubiläum feiert – schließlich fuhren Schnitzer-BMWs viele Titel ein. Schnitzer hat seinen 1977 ins Rennen geschickten BMW 2002 dabei. Mit dessen 1,4-Liter-Turbomotor zog Turbos in die kleine Hubraum-Klasse der DRM ein.
Die Sonderschau vertieft im Übrigen ein Konzept, das die Messe Bremen seit 2010 verfolgt: Sie empfiehlt junge Klassiker auch den Kaufwilligen. Es gibt darum wieder ein Handelsforum für originale Wagen der späten 60er bis frühen 90er-Jahre, die möglichst aus erster oder zweiter Hand stammen und nicht mehr als 100.000 Kilometer auf dem Tacho haben. Ruge: „Ein Sammlerthema, das immer wichtiger wird – wir bieten den Besuchern solche Autos jetzt, wenn sie noch erschwinglich sind.“
Zur Bremer Classic Motorshow werden erneut über 600 Aussteller aus zehn Nationen erwartet. Angesichts dieser Vielfalt kommen natürlich auch die kaufinteressierten Fans der chromblitzenden oder auch unrestaurierten Oldtimer ganz früher Tage zum Zuge. Die Ersatzteilsucher finden ebenfalls ein großes Angebot. Und die, die kein Geld ausgeben, sondern sich nur freuen wollen an schönen Autos und Motorrädern, darunter denen in der Sonderschau. Motto diesmal: „Renn- und Rekordmaschinen“. Zu sehen ist unter anderem eine Husqvarna von 1935, das einzige Exemplar weltweit, soweit den Organisatoren vom Veteranen Fahrzeug Verband (VFV) bekannt. Sie wollen auch eine wassergekühlte DKW von 1925 zeigen und eine Megola aus den 20er-Jahren, die mit ihrem dem Flugzeugbau entlehnten Sternmotor im Vorderrad als eine der eigenartigsten Konstruktionen der deutschen Zweiradgeschichte gilt.
Die Messehallen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 15 Euro. Mehr Infos auch unter www.classicmotorshow.de
Aktuelles Bildmaterial findet Ihr unter www.messe-bremen.de.
Jogi
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Nunja, erst einmal habe ich den Stand besorgt, dann mit Volker (S800 Bremen) telefoniert, er hatte sich auch um einen Stellplatz beworben.
Falls er keinen Platz bekommt, dann natürlich sein S800, ansonsten mein Legend......und? Naja das sind 5x8 Meter, 2 Fahrzeuge sollten da schon stehen.
Da ich mich unter Honda Young&Oldtimerforum angemeldet habe, stehen wir unter den Newcomer/Youngtimer in Halle 7.
Also bisher habe ich NUR den Platz gesichert, jetzt haben wir 72 Tage und den Rest von heute diesen Platz sinnvoll zu füllen.
Jogi
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Das klingt ja schon mal sehr gut. Ich muss heute noch einen Antrag auf Freigang stellen.
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