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Die Originalitäts-Liebhaber unter euch werden mir da bestimmt zustimmen: In einen Honda-Youngtimer gehört auch ein zeitgenössisches Autoradio. Um seine Lieblingsmusik während der Fahrt genießen zu können, müsste die 80er Jahre Fraktion dann noch ihre alten Kassetten rausholen oder eben die Lieblingsmusik von CD oder mp3 auf Band überspielen. So eine Portion Nostalgie bringt zwar noch mehr Feeling zum Honda-Fahrspaß, die Vorzüge von der fast unendlichen Musikvielfalt, die man heute z.B. dank mp3 haben kann, wollte ich aber auch gern im Auto genießen.
Die sauberste Lösung wäre natürlich, ein altes Autoradio aus der Zeit mit Line-in Anschluss einzubauen. Diese Funktion war in den 80ern aber nur bei sehr wenigen Radios anzutreffen und bei denen, die ursprünglich in den Prelude BA4 eingebaut wurden, so weit ich weiß garnicht.
Aus dem Grund hab ich vor einiger Zeit mal so einen FM-Transmitter getestet, der die Audiosignale von einem angeschlossenen mp3-Player auf eine Radiofrequenz umsetzt, die man dann wiederum mit dem Autoradio empfangen kann. Mein erster FM-Transmitter ist ein einfaches Modell, bei dem lediglich mit 2 Tasten die Frequenz beliebig eingestellt werden kann. Sobald man mit dem Radio eine freie Frequenz gefunden, diese am Transmitter eingestellt und den angeschlossenen mp3-Player gestartet hat, kann die Fahrt dann losgehen.
Das Teil hat durchaus funktioniert und auch keine Störgeräusche von der Zündanlage eingefangen. Ein völlig sauberes Signal ohne leichtes Hintergrundrauschen war allerdings nie hinzubekommen. Ich hatte auch immer den Eindruck, dass das Radio kaum mal richtig stereo lief. Auf lange Strecken zeigte sich aber dann das Hauptproblem. Auf der Autobahn nebenbei noch öfters eine neue freie Frequenz zu suchen und dann den FM-Transmitter darauf einzustellen war fast unmöglich und lenkte viel zu sehr von der Straße ab. Ich hätte also für den Job einen Beifahrer gebraucht oder regelmäßig anhalten müssen. Außerdem hat mich gestört, dass die beiden Geräte lose im Auto herumkugeln. Hätte ich den mitgelieferten Stromversorgungs-Adapter für den Zigarettenanzünder noch angeschlossen, wäre es noch mehr Wirrwarr geworden.
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Aufgeschlaut mit den Erfahrungen mit dem ersten FM-Transmitter habe ich mir einen Transmitter mit Suchlauf zum Aufspüren der nächsten freien Radiofrequenz gekauft. Das Teil wird direkt in die Zigarettenanzünderbuchse gesteckt, braucht also keine extra Batterien und ist im Cockpit bestens aufgeräumt. Dieser FM-Transmitter hat einen integrierten mp3-Player, der die Musik von einer SDHC-Karte oder einem USB-Gerät abspielen kann. Einen mp3-Player extern anzuschließen ist zwar auch möglich, das Gebaumel kann man sich aber eben sparen.
Das Gerät erwies sich auch als langstreckentauglich. Wird der Empfang schlechter, muss man nur einmal auf den Suchlauf drücken. Ist nach ein paar Sekunden eine freie Frequenz gefunden, wird diese im Display angezeigt. Jetzt muss man diese nur noch mit dem Suchlauf des Radios anfahren. Das kriegt man leicht auch während der Fahrt hin.
Die Top-Lösung ist dieser Hi-Tech-FM-Transmitter aber dann doch nicht. Auf einigen Strecken ist kaum eine freie Radiofrequenz zu finden und man muss mit lästigen Störungen durch benachbarte Sender leben. Das Problem, dass auch bei gutem Empfang immer ein leichtes Rauschen im Hintergrund bleibt und dass das Signal zu schwach ist, dass das Radio komplett auf stereo schaltet, bleibt auch bei dem Gerät. Hier hat der Gesetzgeber halt die zulässige Sendeleistung solcher FM-Transmitter so weit beschränkt, dass man die Qualität eines echten Radiosenders oder einer guten Kassette nicht erreicht. Während ich in meinem Honda damit einigermaßen zufrieden war, funktionierte dieser FM-Transmitter in meinem Zweitwagen fast garnicht.
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Obwohl ich von den alten Adapterkassetten, die ihre erste Blütezeit im Auto wohl mit der Verbreitung der tragbaren CD-Player hatten, immer garnichts gehalten habe, hab ich leicht gefrustet von den FM-Transmittern doch mal 5 Euro für so eine Kassette investiert. Siehe da, meine Vorurteile waren völlig unbegründet. Die Musikqualität ist praktisch ausgezeichnet und übertrifft eine echte Kassette sogar noch durch einen geringeren Rauschpegel. Freie Radiofrequenzen zu suchen ist damit überflüssig und einmal eingelegt hat man die ersehnte fast endlose Spieldauer des mp3-Players. Der Nachteil, dass das Kassettenlaufwerk ständig mitlaufen muss ist damit schnell vergessen. Würde man stattdessen echte Kassetten abspielen, wäre der Verschleiß des Laufwerks schließlich noch höher.
Nun schmeißt sich noch der angeschlossene mp3-Player im Auto herum. Dagegen habe ich mir so einen mini-USB-Stromversorgungsadapter für die Zigarettenanzünder-Buchse zugelegt. Daran angesteckt ist der mp3-Player gut zugänglich und stets aufgeräumt. Mein Player hat allerdings die Eigenheit, sobald er über den USB-Anschluss Strom bekommt, glaubt er ein USB-Stick zu sein und schaltet die Wiedergabe ab. Das ließ sich durch eine Gummikappe auf dem +Kontakt des Adapters verhindern. Die lange Batterielaufzeit des Players macht zusätzliche Bauten fürt eine Stromversorgung über die Autobatterie auch überflüssig.
Mit dieser Lösung bin ich jetzt sehr zufrieden und wenn's mal wieder das richtige 80er Jahre-Feeling sein und original aussehen soll, verschwinden die Sachen einfach im Handschuhfach und es kommt wieder eine gute alte Kassette ins Laufwerk.
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Eine wie ich finde clevere Lösung sind die Adapterkassetten mit integriertem mp3-Player. Damit fallen jegliche störende Kabel und anzuschließende Zusatzgeräte weg. Was mich davon abgehalten hat, mir so ein Teil zuzulegen, ist zum Einen der integrierte Li-Ion-Akku. Akkus sind halt Verschleißteile und sobald so ein Akku fest eingebaut wird, ist das gekaufte Gerät quasi einen Wegwerfartikel. Ist aber nur meine Meinung, schließlich haben heutzutage jede Menge tragbare Geräte nicht auswechselbare Akkus. Der zweite Nachteil der Adapterkassetten mit integriertem mp3-Player ist, dass die Modelle, die heute angeboten werden, nur SD-Karten und keine SDHC oder Ähnliches verstehen. Das heißt bei 2 Gb Speicher pro Karte ist Schluss.
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Das ist sehr interessant. Die Adapterkassette mit integr. MP3-Player kannte ich noch nicht. Super!!! Dank dir!!!
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Also ich hab jetzt mittlerweile 3,5 jahre so nen FM-Transmitter fürn Zigi-Anzünder und hab noch nie irgendwelche Frequenzen suchen müssen, weil auf der 87,5 MHz funktioniert das Teil eigentlich überall.
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Hab auchn FM Transmitter fürs handy, aber qualität bzw bedienung is halt doch nich so des wahre.
Kröte hat sich doch son tolles teil gebaut wo man nur noch anstecken muss und los gehts.
Hab mir heute früh gleich das Kassetten-MP3-SD-Kartendingsbumms gekauft. 16 EUR inkl. Versand, kann man nicht meckern. Werd dann berichten. Soll angeblich auch mit 4GB Karten funktionieren. Bietet zumindest jemand anders so bei ebay an.
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@ Barney: Schon angekommen?
Bin auf den Bericht gespannt.
Hab grad auch eine solche Kassette geordert.
Für umgerechnet ~2,40€ + ~5,90€ Versand. Dafür kann man auch das Risiko eingehen, dass der Akku irgendwann schlapp macht und selbst dann hat man ja immernoch das Ladekabel für den Zigarettenanzünder.
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Heute angekommen: Die MP3-Kassette
Ich bin natürlich gleich raus ans Auto und hab sie ausprobiert und ich bin positiv überrascht. Die Tonqualität ist besser als mit den alten Adapterkassetten. Die EQ-Funktion fehlt, aber was solls.
Über die Vor- und Rückspulfunktion vom Radio selber kann man zwischen den einzelnen Titeln wechseln, wenn man die Kassette auswirft stoppt er automatisch, sobald man sie wieder reintut spielt er weiter. Wenn er länger als 3 Minunten "stillsteht" schaltet er sich komplett aus. Alles in allem also recht praktisch wie ich finde.
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Klanglich reißt mich das Ding nicht vom Hocker, habs aber mal auf seit 20 Jahre nicht mehr benutzte Kassettendecks geschoben. Als MP3 Player ist das Ding ausreichend. Für Musik im Auto reichts auf jeden Fall.
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