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Senna, Suzuka, Sensation ...
"Ayrton Senna parkt seinen NSX am 25. Juli 1992 vor dem Ernst-Wilhelm-Sachs-Haus in Hockenheim zwischen den
140er-S-Klassen Max Mosleys und Bernie Ecclestones. Davon gibt es ein Foto im Bericht zum GP Deutschland in
auto, motor und sport 17/1992. Ist 32 Jahre her und fast belanglos, doch du kannst ja nicht übergehen, was du
nicht vergessen kannst.
Von den 2774 Autos (Zahlen-Nerds mögen es exakt), die ich gefahren bin, zählt der NSX zu den beeindruckendsten.
Nicht wegen der 274 PS - das überbietet heute jeder testosteronüberflutete Hat Hatch. Es ist die Perfektion, mit
der die Ingenieure ein Auto bauten, das beim Debüt 1989 Hondas Fehdebereitschaft mit Ferrari ankündigt. Da produ-
ziert Honda erst seit 26 Jahren Autos. Als sie 1963 damit beginnen, hat Ferrari schon sechs Formel-1-WM-Titel ge-
wonnen. Kleiner haben sie es nicht bei Honda ? Nein, und müssen sie nicht. Der NSX ist ein Sportwagen vollkommener
Präzision, sein Alu-Fahrwerk mit Doppeldreiecks-Querlenkern rundum nennt F 1 - Stardesigner Gordon Murray ein
"Meisterwerk", das Ayrton Senna wie die variabel übersetzte Lenkung in Suzuka mit abstimmt. Du sitzt im über-
kuppelten Semi-Monocoque, fährst womöglich den präzisesten, ausgewogensten, alltagstauglichsten, vollkommensten
Sportwagen aller Zeiten, vergangener wie kommender. 9024 Tage nach dem Rennen von 1992 fahre ich in einem NSX
nach Hockenheim, parke ihn an derselben Stelle wie einst Senna. Für mich und ein Foto. Als eine Erinnerung an eine
Erinnerung, die ich nicht vergessen will."
Quelle:
YOUNGTIMER (von Motor Klassik)
Die Kult-Klassiker der 70er, 80er und 90er
Heft Juli/August 2024
"MY DREAM IS TO FLY" (Soichiro HONDA)
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