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Hallo,
ich habe vor einigen Tagen ein Video gesehen zwecks Umrüstung einer Trommelbremse gegen eine Scheibenbremse beim EJ9.
Da hat das problemlos geklappt.
Nach meiner Meinung sind die Trommelbremsen bei beiden Autos gleich, wenn der EJ kein ABS hat,
beide haben 180mm Durchmesser und sind innen gleich aufgebaut.
Da wäre meine Überlegung, ob man nicht die Scheiben des 1,4 iS an den AS montieren könnte.
Die Befestigungspunkte für Sattel, Scheibe und Halterungen SCHEINEN ja gleich zu sein, Lochkreis auch.
Und die Teile, bis auf die Hondaspezifischen Befestigungen, sind im Handel erhältlich, oder evtl. beim Schrotti zum Probieren.
Anzumerken ist allerdings, dass die Scheiben im Durchmesser größer sind.
Grund für meine Überlegung ist die Tatsache, dass ich ständig manuell die Trommelbremsen nachstellen muss und der Pedalweg deshalb sehr lang ist, ausserdem ist die Bremsleistung schlecht.
Wenn ich die Handbremse einen Zahn anziehe, wird der Pedalweg kürzer und die Bremse packt dann auch spürbar früher.
Die Mechanik ist in Ordnung und leichtgängig, geht ja auch spielend leicht abzunehmen, weil ich sie so oft einstellen muss.
Vielleicht kaufe ich aber auch erstmal einen neuen Hauptbremszylinder, der ist ja immer noch original, also über 30 Jahre alt.
Ist das so überhaupt machbar oder gibt es dabei unlösbare Probleme wegen Starrachse oder anderen Dingen?
MIt dem TÜV habe ich noch nicht gesprochen, mein "Tüffer" darf das nicht machen.
Aber bevor nicht das technische geklärt ist, will ich keine Pferde scheu machen, H-Kennzeichen ist ja evtl. auch eine Hürde.
Red AS Driver
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Es gibt an der AS-Achse keine Befestigungspunkte für Bremssättel. Das ist mit das größste Problem. Wenn man auf Scheibenbremse hinten umrüsten möchte, muss man sich die Halterung selbst konstruieren oder man beschafft sich die komplette Einheit vom Intega DA1.
Was die Bremsleistung angeht würde ich behaupten, dass die Grundeinstellung nicht richtig ist. Ich habe bei meinem Civic einen guten Druckpunkt und keinen übermäßigen Pedalweg. Ich habe vorne ja auch die AS-Bremse drin und die hintere Bremse vom Civic ist Baugleich mit der vom AS. Vorne habe ich griffigere Bremsbeläge verbaut, hinten habe ich die Radbremszylinder (19,05mm) gegen welche vom CA Accord (20,6mm) getauscht. Damit habe ich eine recht gute Gesamtbremswirkung erzielt.
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Vorab, ich hab keine Ahnung ob das passen würde, denke ehr nicht. Von der 3. auf die 6. Generation umbauen und alles ist plug & play?
Hinzu kommt die Abstimmung des Lastabhängigen Bremskraft-Verteilers und die Dimension des Hauptbremszylinders. Scheibenbremsen haben keine Selbstverstärkung, deshalb ist alles etwas größer dimensioniert, selbst der Bremskraftverstärker.
Deine Trommelbremse hat eine Selbstnachstellung, die natürlich nicht so funktioniert wie angedacht. Macht aber auch keinen großen Aufwand dies einmal im Jahr von Hand zu machen.
Die fachgerechte Wartung einer hinteren Scheibenbremse ist jedenfalls deutlich aufwendiger.
Ich würde es nicht machen.
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Hallo!
Ich habe bei meinem AF erst vor 3 Wochen beide Bremszylinder hinten getauscht, da der rechte undicht war und der linke kurz davor.
Das darf nach 32 Jahren schon mal passieren
Bezüglich Bremsleistung passt alles perfekt auch der automatische Nachsteller funktioniert einwandfrei. Vielleicht solltest du mal einen Profi nachschauen lassen, vielleicht kann der das Problem lösen, das kostet ja nicht die Welt...
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Mal abgesehen davon das ich diese Umrüstung für absoluten Blödsinn halte wird das nächste Problem passende Handbremsseile zu finden.
Setze die Trommelbremse fachgerecht instand und sie bereitet keinerlei Probleme im gegensatz zur Scheibe hinten.
Was man mit diesen Selbst nachstellen den Sättel für ein Schrott konstruiert hat ist unglaublich. Markenübergreifend!
Ich repariere um zu überleben,
manche überleben weil sie nicht selbst reparieren
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Ja , ich bin auch der Meinung , nur weil man was evtl. machen kann , muß man es aber nicht machen .
Aber da es eigenes Eigentum ist , kann natürlich jeder machen , wie er will .
Das Authentische geht dann natürlich flöten. mal abgesehn ,
daß es dann ganz schnell noch so eine Bastelbude wird ,
weil man meint, man kann ja noch das und das und das ......machen.
Das ist nunmal 35 jahre alte Technik , die so vom Band gerollt ist .
Bei einem Leergewicht von 850-950 kg , reicht die orginale Bremse völlig aus.
Wenn die ordendlich gewartet wird, versteht sich.
In meinem AF hatte ich jedenfalls nie das Gefühl , " unterbremst " oder so zu sein ,
obwohl ich auch schon fast die Scheiben zum glühen gebracht hatte ,
als ich in der sächsischen Schweiz oder im Harz rumgefahren bin , wo es auch sehr bergig ist ,
also viele Steigungen und Gefälle-Strecken.
Aber wie gesagt , ist dein Auto , dein Recht , dein Geld , obs dann noch H- würdig ist , weiß ich nicht.
Ich würde es auch nicht machen , trotzdem gutes Gelingen , falls du es in Angriff nimmst.
mfG
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Mit dem H-Kennzeichen gibt es kein Problem. Jede Veränderung, die die Verkehrssicherheit oder auch den Umweltschutz verbessert, ist zulässig. So ist es gar möglich, Rückleuchten mit LED Technik zu verbauen, auch wenn wohl nahezu kein Oldtimerbesitzer die Intension dazu hat.
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Hallo zusammen,
dachte mir schon, dass es nicht ohne Probleme gehen würde.
Mangels erforderlicher Teile werde ich vorerst vom Umbau Abstand nehmen.
Trotzdem bin ich mit der HA-Bremse nicht zufrieden, beide Bremszylinder sind schon neu gekommen.
Ich habe schon an vielen Fahrzeugen die Bremsen gewechselt, aber noch nie so ein komisches
Verstellsystem wie beim AS gesehen.
Bei OPEL gab es früher einen von aussen zugänglichen Exzenter, mit dem man die Beläge "anlegen" konnte, FORD hatte ein gut funktionierendes Verstellsystem, VW hat einen Stufenkeil, andere eine ovale Platte.
Ich habe meine Bremse mit dem AS meines Freundes verglichen, sieht absolut gleich aus,
so kenne ich auch die EJ9 Bremse.
Braucht man für größere Radbremszylinder nicht noch mehr Pedalweg, weil mehr Volumen gefördert werden muss?
Tja, notfalls trete ich die Kupplung und lass` ihn ausrollen, ist dann wie Schubumkehr .
Danke für eure Meinungen.
Red AS Driver
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Durch die größeren Radbremszylinder hat man einen längern Pedalweg, das ist richtig. Aber in dem Fall kann ich dir sagen, dass es nicht wirklich wahrnehmbar ist. Der Pedalweg beim Civic ist in voll und ganz in dem Rahmen, den ich von zig anderen Autos auch gewohnt bin.
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Zitat von KA_Sammler im Beitrag #7
Mit dem H-Kennzeichen gibt es kein Problem. Jede Veränderung, die die Verkehrssicherheit oder auch den Umweltschutz verbessert, ist zulässig. So ist es gar möglich, Rückleuchten mit LED Technik zu verbauen, auch wenn wohl nahezu kein Oldtimerbesitzer die Intension dazu hat.
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Zitat
§ 23 StVZO - Gutachten für die Einstufung eines Fahrzeugs als Oldtimer
Zur Einstufung eines Fahrzeugs als Oldtimer im Sinne des § 2 Nummer 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung ist ein Gutachten eines amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfers oder Prüfingenieurs erforderlich. Die Begutachtung ist nach einer im Verkehrsblatt nach Zustimmung der zuständigen obersten Landesbehörden bekannt gemachten Richtlinie durchzuführen und das Gutachten nach einem in der Richtlinie festgelegten Muster auszufertigen. Im Rahmen der Begutachtung ist auch eine Untersuchung im Umfang einer Hauptuntersuchung nach § 29 durchzuführen, es sei denn, dass mit der Begutachtung gleichzeitig ein Gutachten nach § 21 erstellt wird. Für das Erteilen der Prüfplakette gilt § 29 Absatz 3.
Dieser § 23 widerspricht meiner Aussage keineswegs und gestattet auch die Scheibenbremse. Wenn ein Prüfer den fachgerechten und sicheren Umbau als solchen anerkennt, kann dies eingetragen werden und auch eine H-Einstufung erfolgen.
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