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Da Ich berufsbedingt viel rumkomme und immer die Augen offen halte für herumfahrende Hondamodelle, durfte ich diesmal in der sächsischen Schweiz, um Pirna herum bis hoch nach Bauzen mein blaues Wunder erleben: nicht nur dass ich an einem Hof (bei Liebethal) vorbeikam, auf dem gut und gerne zwanzig ältere Hondas standen (vorallem 3. Generation), sondern ich fand auch eine unglaubliche Dichte an neueren Honda-Pkws auf den Strassen. Sehr erstaunlich. Es muss einen sehr aktiven Händler und eine Menge Überzeugungskäufer dort geben...
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Ja, ist richtig, Hondaszene ist Sachsen ist immer noch recht groß. Größter Händler wird wohl Fugel sein, den gibts an 3 Standorten und ist auch im Rennsport aktiv. Macht sicher auch was aus.
Wer Hubraum sät, wird Drehmoment ernten! Wo Saatgut fehlt, muss Drehzahl her!
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Ok ,da kann ich mitreden .
Ja, Honda- händler gibs hier in meinem Umkreisradius 4 - 5 Stück .
In Dresden den Fugel , ca 60 km von hier
In Bautzen Honda -Roschk , ca 35 km von hier
In Uhyst Honda - Noack , ca 25 km von hier und "mein HH des Vertrauens"
in Senftenberg gibs noch Honda Herrmann , auch so 20 km weg ( aber schon Brandenburg )
und in Cottbus ( Brandenburg) ca . 40 km weg gibs Honda Chmell .
Wie ihr seht , sind die HH hier ganz gut aufgestellt.
Außerdem gibs hier paar größere oder kleine Honda-club´s , aber das werd ihr ja wissen ,da ja der eine oder andere
in anderen Foren (z.B. Maxrev) ja auch vertreten ist und dort mitliest.
Auf alle Fälle gibs in Bautzen ,in Dresden und in Cottbus mir bekannte Clubs b.z.w. Japan-Car-Interessengemeinschaften
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Ich habe vor ein paar Tagen mal auf der Homepage des KBA gestöbert und festgestellt, dass Honda
in den "neuen" Bundesländern einen höheren Marktanteil hat als in den "alten" Bundesländern!
Vielleicht kaufen dort die Leute ihre Autos mehr mit Verstand und brauchen kein Statussymbol, wie
Benz, Audi oder BMW,oder,oder, oder!
Als ich 1990 mit meinem EC 9 an der Grenze auftauchte war der Zollbeamte auf jedem Fall mehr an meinem Auto
interessiert als an meinen Papieren!
Erster Praktikant im HRT-OWL!
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Hatte da jüngst auch ein sehr lustiges Honda-freundliches Erlebnis in Brandenburg. War mit meinem SN unterwegs, falsch geparkt, komme zurück, älterer Polizist steht am Auto, ich rufe "bin gleich weg!" um Knöllchen zu vermeiden. Er antwortet: "Keine Angst. So ein Auto schreibe ich nicht auf. Gekauft oder geerbt?"
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Den direkten Vergleich Hondadichte Bayern gegen Sachsen hab ich jahrelang erlebt. Ich komm aus Sachsen hab aber 12Jahre in Bayern (Regensburg,Augsburg) gewohnt. Wenn man durch Augsburg fährt sieht man vielleicht 2-3Honda, das war's. War ich aber mal wieder in der Heimat, braucht ich nur auf einen Discounterparkplatz fahren und sah schon 5. In Bayern setzt man tatsächlich mehr auf Status oder fährt eben schon seit 3-4 Generationen VW, und dann bleibt man der Marke auch treu. Im Osten hingegen genoss man nach dem Zeitalter des Trabis die Vorzüge der Japaner. Günstig und zuverlässig. Mercedes und co. galten hier eher als Bonzenschlitten. Zu DDR-zeiten fuhr auch fast jeder Trabi oder Wartburg, da legte man eben keinen Wert auf Statussymbole. Das hat sich hier etabliert. Auch wenn man sich was teureres leisten könnte, man will es nicht.
In Polen gibt es übrigens auch eine hohe Hondadichte. Die Gründe werden sicherlich nicht viel anders sein.
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Die Autokäufer in Mitteldeutschland kaufen die Autos tatsächlich anders als jene in der ehemaligen BRD.
Als "Bonzenwagen" gelten eben -nicht- nur Mercedes, BMW und Volvo, welche mit "IBM" Nummernschilder ( Ich Bin Millionär ) auch durch Ost-Berlin fuhren.
Nein !
Sondern auch die VW Golf und Mazda 323, welche in begrenzter Anzahl in der DDR erhältlich waren, auch ohne " GENEX".
Ich erinnere mich lebhaft an eine junge Dame, welche in einer Serie des DDR-Fernsehens in so einen DDR-Golf einstieg und als sie staunend drinsass, sagte: "Das ist ein toller Schlitten !"
Ich war da, als Teenager, baff und meine Eltern lachten. Oder die Situation mit der Traube jugendlichen, welche 1984 staunend um unseren 82er VW Passat CL in Bernburg herumstanden:
Als kämen wir vom Mars.
Dabei waren wir doch genauso deutsch wie sie.
Das war eine Situation... so als 13-jähriger, der frei reisen durfte. Das hat mich, auf eine unheimliche Weise, tief beeindruckt und geprägt ( Es war doch nur ein simpler Passat in Basisausstattung ).
Das von mir in Gedächtnis gebliebene Strassenbild der DDR war auch bunt. Es war nicht alles ein Einheitsbrei !
Vom EMW bishin zum Porsche 356 Replika auf Kübelchassis habe ich einiges, ausgefallenes, als Westbesuch im Raum Magdeburg (zwischen 1982 und 1988) gesehen.
Der Autokäufer in Mitteldeutschland ist in etwa vergleichbar mit jenem aus Benelux oder Schweiz-Österreich: unvoreingenommen was Automarken angeht, offen für neues.
Den grauen Wartburg und Trabant sei Dank !!
Dazu passt ein Gespräch in einer Pirnaer Autowerkstatt, in der Lehrlinge (!) über Mazda schwärmten. Kann ich mir bei uns im Westen kaum vorstellen.
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Bin jetzt vllt. wieder der " Besserwisser-Ossi " , aber ich muß in S213 seinem Beitrag mal was klarstellen.
VW GOLF & MAZDA 323 gab es fast ausschließlich für die Berliner oberen 10000 und treue SED-Anhänger.
Ist doch mal einer ins Umland verkauft worden , warste gleich als rote Socke verschriehen , weil der normale Arbeiter
bei 500-600 Ost-Mark Lohn sich den Westwagen nicht leisten konnte . Für einen 20 Jahre alten Trabbi haste schnell mal 5000- 6000 Ost-mark
hingeblättert , der Golf war um 20000 -23000 ,- so herum .
Das mit was aus dem " Goldenen Westen " kommende Autos kucken versteht sich von selbst , weil die ja optisch und technisch um Jahre
voraus waren .Da hätten auch Neger drin sitzen können , das Auto war das interessante .
So und nun noch zum Straßenbild zw. 82 und 88. Die mit Abstand am meißten vertretenen Fahrzeuge waren , logisch Trabbi , dann Wartburg 353 , dann Skoda
MB 1000 , S100 , S 105 , und wende mal Glück hattest ein R 110 . Dann Lada 1100 , 1200 ,15-1600 ( fuhren meißtens SED-ler), Schiguli und Sapparosch .
Dann kam noch Zastava und Wartburg 311 und 312 und paar P 70 .
Denn EMW fuhr entwerder ein Sammler ( ja gab es in der DDR auch ) oder es war eine Museumsüberführung oder so . Der normale sterbliche DDR-ler
wäre nie an so ein Auto gekommen . Spätensden auf der Zulassungsstelle hätte er Stress bekommen ( zu Westlich) .
Und diese Porsche-Replika Geschichte gab es ( meines Wissens ) nur einmal , Glückwunsch das du das Teil gesehen hast .
Da ich gelernter DDR-Bürger bin , mußte ich das hier mal schreiben , bin aber für Verbesserungen offen da auch nicht allwissend
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Hier in München ist es schon auffällig, einen anderen del Sol seh ich vielleicht alle 2 Monate, und alle Autos "unter" einem 2 Jahre alten X5 / E-Klasse etc., dass gilt ja schon als Sozialfall. Wer 18 ist bekommt gleich einen Mini oder BMW 1er. Und nach 911er, BMW M und AMG Modellen dreht sich hier schon keiner mehr um, die sind absolut alltäglich. Japanische Autos sind eher selten. Und das ist jetzt nur ganz leicht übertrieben und Ironisch.
Bayern sind, was die Autos angeht, tendenziell konservativ. Ich hatte Ende der 90er mal ein nettes Gespräch mit einem sehr grossen Renaulthändler vor den Toren Münchens und habe mich 30 Minuten lang mit dem Seniorchef nett über Gott und die Welt unterhalten.
Er hat mir gesegt das sein Nachbar und Schulfreund, Landwirt und sein ganze Leben Mercedes fahrend, ihn nach 20 Jahren dann doch mal fragte:
"Du, sag mal, Renault, sind das Japaner?"
Das trifft es bis heute oft. Was ich mir für Sprüche anhören darf seitdem ich Honda fahre, dass ist irre. Letztes Jahr ein Bekannter von mir, überzeugter Audi Fahrer:
ER: "Ich würde mir niemals einen Japaner kaufen!"
ICH: "Und wieso?"
ER: "Weil doch jedes Ersatzteil erstmal aus Japan kommem muss, dass dauert doch immer Wochen!"
Ich kannte ihn zu dem Zeitpunkt schon seit längerem, er hat das wirklich ernst gemeint und nicht gescherzt.
Arbeitskollegen sind auch der Überzeugung dass ihre Golf IV als "Deutsches Auto" meinem "Reiskocher" haushoch überlegen sind, nebenbei erwähnen sie dann ganz beiläufig das ihr Golf in den letzten 2 Jahren 2.500,-€ Werkstattkosten verursacht hat. Wenn ich dann ungläubig nachfrage ob sie das "Normal" finden kommen Erklärungen a´la "Mein Gott, jedes Auto hat halt mal was, das ist doch volkommen normal..." und "Die anderen Marken sind doch alle schlechter.." (!) u.s.w. Sie fahren aber ihr ganzes Leben lang nur VW.
Inzwischen habe ich es mir angewohnt nichts mehr zu sagen. Lächeln, winken und denken.
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Das "wie", "warum", "weshalb", war mir damals als jugendlicher doch nicht wirklich bewusst.
Ich war als Autonarr lediglich fasziniert diese Dinge zu sehen.
Und ich meinte die Situation mit dem Passat auch nicht herablassend. Es hatte mir damals total die Augen geöffnet.
Die IFA-DKW fehlen noch genauso wie die Wolga-Taxen, in Deiner Auflistung.
Ach, die Heckmotor-Skodas waren so cool. Besonders mit den Radkappen in der Fuchs-Felgen Optik !
Ein guter Freund aus Lauchammer hatte kurz vor der Wende einen 02er BMW. Mit Moskvitch-Motor und Rückleuchten vom Mazda 323...
Ich bin froh, das alles erlebt und gesehen zu haben. Aber auch ebenso froh darüber, das mein Grossvater 1951 übernacht und mit seiner Familie von Magdeburg nach Münster geflohen ist.
Ich bin Glücklich darüber wie es nun heute in unserem Land ist. Obwohl ich nochimmer die Gänsehaut bekomme, wenn ich die Autobahnen im Helmstedter oder Eisenacher Raum befahre.
@SchraubeED9, dass mit dem Neger kann aber Ärger geben, weil politisch nicht korrekt!
Heute sagt man doch "Farbiger" oder "Schwarzer"
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Es hat ausserdem niemand in dem Passat dringesessen als wir die vielen Kinder um das Auto herum, gesehen haben ( so von wegen Neger, lol ).
Wir sind aus eines der alten Häuser der Bernburger Innenstadt gekommen, als wir ( meine Eltern und ich ) uns in dieser unwirklichen Situation befanden.
Als wir unser Auto genähert haben, entfernten sich die Kinder freundlich und schauten aus einer gewissen Entfernung weiter, wie wir wegfuhren.
Wir haben uns da schon etwas geschämt.
"Wir waren in dieser Situation doch alle deutsch...", dachte ich "...aber so unterschiedlich ?"
Ich, wir, haben damals niemals negativ gedacht, lustig gemacht. Auch heute nicht.
Käme ich in Gedanken nicht dran !
Es gab für mich auch nie ein "wessi", "ossi" oder "Ostzone" in meinem Vokabular.
Naja, ich wollte mich halt nur nach meinem ersten Eintrag in diesem Thread erklären.
Möchte halt keine Missverständnisse aufkommen lassen.
))
Wir im Westen haben die "Japaner sind schlecht"- Gehirnwäsche eben sehr viel länger schon abbekommen.
Noch was Kurzes zu dem "Neger": mein Onkel ist aus Haiti, schwarz wie die Nacht, Chefarzt in der Südschweiz und passionierter Schrauber und besitzt drei Hondas in exzellentem Zustand, einen von ihm in jahrelanger Arbeit liebevoll restaurierten S800, einen CA5 und einen Legend KA3. Sehr ungewöhnlicher Anblick.
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Zitat von Mr.Matchbox im Beitrag #10
Das trifft es bis heute oft. Was ich mir für Sprüche anhören darf seitdem ich Honda fahre, dass ist irre. Letztes Jahr ein Bekannter von mir, überzeugter Audi Fahrer:
ER: "Ich würde mir niemals einen Japaner kaufen!"
ICH: "Und wieso?"
ER: "Weil doch jedes Ersatzteil erstmal aus Japan kommem muss, dass dauert doch immer Wochen!"
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