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RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#16 von T. , 26.02.2010 00:15

Warum Youngtimer?

...fahre ich gezwungenermaßen...

in meinem Fuhrpark sind die Fahrzeuge im Lauf der Jahre einmalig gekauft und fast alle noch da...

mein erster eigener Wagen,erstes Motorrad und -gespann. Da ist es fast automatisch das Youngtimer daraus entstehen, sehr konservativ halt...und irgendwann Oldtimer

Dazu kommt in der Zwischenzeit die einfache zuverlässigere Technik,unverkennbares Aussehen und mehr Sprit brauchen die älteren Fahrzeuge auch nicht.

Und ab 120Km/h nützt ein Airbag auch nicht mehr viel, da vertraue ich eher Käfig und große Knauschzonen.


Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter...es könnte dein letzter sein


 
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RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#17 von Ronny , 26.02.2010 05:06

Weil bei keinem neuen Auto, mir so ein Grinsen ins Gesicht gemeißelt wird wie in meinem ollen BA4 sobald ich mich reinsetze.
Man fährt nicht nur ,sondern genießt jeden Meter.
Ich könnt den Lack ablecken,die Polster streicheln usw.
Diese Formen der Karosserie wird es nie wieder geben.
Wenn man neben einem neuen Modell an der Ampel steht schaut jeder nach meinem Youngtimer(inklusive dem anderen Fahrer)
Man hebt sich Deutlich aus der Masse ab.
Ausserdem mag ich keine Veränderungen


____________________________________________________
Wer die Zukunft ändern will muss seine Vergangenheit kennen.


 
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RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#18 von Timon007 , 26.02.2010 08:12

Zitat
Weil bei keinem neuen Auto, mir so ein Grinsen ins Gesicht gemeißelt wird wie in meinem ollen BA4




Genau deswegen!

bei mir war es erst die Form, die Klappscheinwerfer die mich umgehauen haben, dann das erste mal gefrhen und es war klar: der und kein andrer wagen soll es werden!!!
Gäbe es den BA4 in Neu (genauso wie er da steht) dann würde ich mir auch nen Neuwagen kaufen...
:)


Timon007

RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#19 von yakumo , 26.02.2010 09:07

Bis auf Zwei Firmenwagen die NEW vom Werk waren habe ich nur alte Autos gefahren:

Meine Chronik:
1992 - Kadett C Limo 14 Jahre alt
1992 - VW Polo GT Coupe 5 Jahre alt
1993 - Honda Prelude 1.8EX 8 Jahre alt
1994 - Audi 80 GTE 11 Jahre alt
1995 - Mercedes 280/8 21 Jahre alt
1995 - Opel Rekord C Coupe 25 Jahre alt
1996 - Opel Kadett B Limo 26 Jahre alt
1997 - Honda Prelude 2.0-16V 8 Jahre alt
1999 - Audi 100 2.3 E 11 Jahre alt
2000 - Honda Civic 1.6i 10 Jahre alt
2001 - BMW 525i-24V 9 Jahre alt
2003-2008 Firmenwagen
seit 2008 wieder Honda Prelude, nun 20 Jahre alt und Ford Fiesta, 23 Jahre alt.

Warum nix neues? Erstens weil ich nicht gern auf Pump kaufe und daher Neuwagen aufgrund ihres Preises für mich nicht finanzierbar sind (ausser vielleicht mal ein Dacia Logan aber den will ich nicht). Und zweitens, der wichtigere Grund, geben mir alte Autos das Lebensgefühl der Zeit in der Sie gebaut wurden wieder! Noch mehr als Musik aus der jeweiligen Zeit. Und daher liebe ich meinen Luden auch so .

Und warum Honda? Naja, weil ich immer schon an Japan und der Asiatischen Welt interessiert bin. Es ist so anders, so fern.
Und ein Auto von dort zu haben stellt einen ganz besonderen Reiz dar. Und Honda ist für mich die Marke mit den (seinerzeit) attraktivsten Modellen, sportlichesten Motoren und den attraktivsten Formen.


yakumo
zuletzt bearbeitet 26.02.2010 09:09 | Top

RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#20 von Jogi, HB , 26.02.2010 15:44

Warum Youngtimer / Oldtimer??
Warum denn nicht??

Es macht doch einfach Spaß ein älteres Fahrzeug zu bewegen, es darf ruhig nach Benzin, verbrannten Öl und Gummi riechen, es darf auch ruhig mal was klappern (was nicht mehr klappert habe ich verloren).

Oldtimer kann man sehr gut als Alltagsfahrzeug führen (man muss nur die richtige Versicherung haben).

Ich schraube auch gerne mal selbst an meinen Autos herum, das geht bei den Oldies am besten, bei "modernen" Autos braucht man mittlerweile schon Laptop und Spezialwerkzeug um daran zu schrauben.
Ich habe versucht bei einem Renault Scenic von einer Freundin, einen Ölwechel zu machen, hier scheitert man ja schon an der Ölablass-Schraube.....unverständlich für mich!

Oldtimer und Sicherheit? Wenn ich mit meinen Oldies unterwegs bin, dann fahre ich anders als mit dem Alltagswagen (und in Versicherungsstatistiken fallen Oldies kaum auf)!

Oldtimer und Umwelt? Ich glaube darüber wurde hier auch schon diskutiert.

Ich spiele mit dem Gedanken mir jetzt auch ein 3Ltr. Auto zu kaufen (siehe Fotos)

Grüße aus Bremen
Jogi

Angefügte Bilder:
Reliant 171.jpg   Reliant 172.jpg   Reliant.jpg  

Jogi, HB

RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#21 von barney , 26.02.2010 19:23

Nettes 3ltr-Auto. Find ich gut. Ich kann leider nur mit 2.7ltr dienen, aber die sollten auch mal wieder bewegt werden.


Wer Hubraum sät, wird Drehmoment ernten! Wo Saatgut fehlt, muss Drehzahl her!

Angefügte Bilder:
CE5BF6805E4511DC91A7BC885497F619.jpg  

 
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RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#22 von Wicket , 26.02.2010 20:46

Warum japanische Youngtimer?

Na weil das die besten Autos sind die man für Geld kaufen kann.

Ich muss sagen ein nagelneuer Nissan GTR oder ein Accord würden mich auch sehr reizen...

Aber die Kosten weit über 30.000€ schon als Basismodell.
Meine Youngies sind Baujahr: 1986, 1991 und 1994.

Haben gekostet: 600€, 500€ und 400€
Reperaturen sind sehr selten fällig und dann auch noch erschwinglich weils die meisten Teile auf den Schrottplätzen gibt und man den Einbau (dank fehlender elektronik oder Schrauben die nur mit Spezialwerkzeug zu öffnen sind) auch noch selber erledigen kann und damit den Wucherpreisen von Werkstätten entgehen kann.

Ausserdem kommt man auch überall relativ leicht dran ohne gleich das halbe Auto zerlegen zu müssen um zum Beispiel ne Glühbirne zu wechseln.

Und wenn mir was fehlt wie z.B. Zentralverriegelung o.Ä., dann rüste ich das einfach preiswert nach.

Die Steuern sind zwar mit unter etwas heftig (was ja aber glücklicherweise nur einmal im Jahr zu zahlen ist) aber die Versicherung hält sich in Grenzen und der Spritverbrauch ist besonders bei den Japanern meistens im "unter 10 Liter-Bereich"

Ausserdem machen die japaner aus den 70ern, 80ern und 90ern optisch einfach viel mehr her als die meisten anderen.

Kleines rechenbeispiel:

NIssan Sunny Bj. 1986:
Anschaffung 600€
Steuern 242€ jährl.
Versicherung 77€ mntl. (924€ in einem Jahr)
Rep-kosten im 1. Jahr 800€ (Motorschaden- also neuer Motor, neue Kupplung, neue Kerzen, neue Ölwanne, Öl, Bremsflüssigkeit, neue Batterie etc.)
Gesamtkosten für das 1. Jahr: 2566€

Mitsubishi Galant Bj 2001
Anschaffung 6800€
Steuern 160€ jährl.
Versicherung 65€ mntl (780€)
rep-kosten im 1. Jahr knappe 2000€ (Hydrosstößel, Kupplungsnehmerzylinder, Stoßdämpfer, Bremsbeläge und Scheiben VA und HA und noch ein paar Kleinigkeiten)
Gesamtkosten für das 1. Jahr: 9740€ (hatte das Auto nach 9 Monaten aber schnellst möglich wieder verkauft denn es ging noch mehr kaputt was ich aus finanziellen Gründen nicht mehr reparieren konnte)


Wicket

RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#23 von YRV , 11.04.2010 22:55

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Eine sehr interessant und kontroveres diskussion hier, gefällt mir sehr gut.

Auch wenn ich keinen Honda habe, weder Youngtimer noch Oldtimer oder Neuwagen, denn ich bin eigentlich Daihatsu Fan durch und durch.

Aber ich will euch gerne mal an meiner Geschichte teilhaben lassen.

Also:
Wieso ein Daihatsu?

Die kurze Fassung: Ich liebe diese Marke einfach!



Die lange Fassung: Ich bin, bevor ich 1993 meinen ersten Daihatsu gekauft hatte, so ziemlich ALLES gefahren und habe noch viel mehr bessesen was IRGENDWIE spass machen könnte.

Mein erstes Auto war ein 1976er E16 BMW 316, dem hatte ich einen 4-fach Vergaser vom 2002tii verpasst, der ging wie die Hölle, aber da er damals auch schon 13 Jahre alt war, blieben andere Schäden nicht aus (durchrostungen,...), also hab ich mir zur "überbrückung" ein paar andere Autos gekauft, wie z.B. einen Autobianchi A112E mit Fetzendach und Schalensitz... Spass pur, aber ständig irgendwas kaputt, einfach nicht angesprungen und und und.

Naja, dann hatte ich nen Audi 80 Quattro, 5 Zylinder, 136PS ohne KAT, GEIIIIIIL zu fahren, er hatte knapp 120.000KM drauf, dann gings wieder los, Getriebe ständig undicht, Auspuff endtopf hinüber, Radlager hinüber, Riss im Zylinderkopf zwischen ein- und Auslassventil und dann hab ich ihn verkauft.

Danach einen 2 jahren alten BMW 318is, bei dem schon nach 2 monaten die ZV zu spinnen begann, die Kardanwelle geräusche machte, die Scheinwerfer ständig angelaufen waren, usw. Danach einen Audi 80 Automatik, dessen Automatik sich in der Slowakei verabschiedet hatte (es ging nur noch der Retourgang).

Alle Autos, bis auf den BMW 316 und den Autobianchi waren allesamt nicht älter als 5 Jahre. Und doch immer wieder Probleme, kosten und und und.

So macht Autofahren keinen Spass, nachdem ich gerade Wahnsinnig angefressen war auf die gesamte Automobilbranche bot mir mein Vater einen, damals 2 Jahre alten, Daihatsu Charade G102S an, der hatte 30.000km drauf und einen (reparierten) Unfallschaden durch Überschlag hinter sich.

Dieser "dummen" kleinen Daihatsu Charade mit seinem 90PS Motor fuhr ich 5 Jahre OHNE auch nur das geringste reparieren zu müssen. Und es machte höllischen Spass mit ihm zu fahren da er (wie alle anderen auch) SEHR leicht war und damit hatten die 90PS ein leichtes Spiel!

Bei KM Stand 180.000 habe ich ihm einen neuen Auspuff, einen neuen Kühler und Scheinwerfer (weil mir eine Tussi beim ausparken Rückwärts mit der ecke reingefahren war) und dann noch einen Satz Bremsscheiben vorne und Bremsbeläge.

Meine ex hat dann das Auto weitergefahren bis er 235.000KM auf dem Tacho hatte und zwar deswegen weil die Gelenkwellen hätten gemacht werden müssen und das wollte sie nicht.

Daihatsu bedeutet also für mich: Spass am Auto weil sie einfach "ehrlicher" sind, sicher, sie haben ihre Schwächen, wie das manches leicht zu klappern beginnt im innenraum aber das ist nie was ernstes. Wenn der nur regelmäßig seinen Ölwechsel bekommt dann hast du in ihm einen Freund gefunden der immer für dich da ist. (Mit dem Charade haben wir dann übrigens den Audi 80 Automatik aus der Slowakei zurück geschleppt, das waren über 400KM!!!).

Mittlerweile fahre ich den 4. Daihatsu in folge und ich bin NIE enttäuscht worden!(davon 2 als Neuwagen gekauft)

Sie sind nicht perfekt, erheben aber auch nicht den Anspruch darauf, sie haben ihre Kanten und Ecken, sind definitiv anderes als der Rest des Marktes, aber sie sind IMMER zuverlässig!

UND es macht immer spass sie zu fahren!

In unserer Familie (also meine Frau und ich) sind jetzt schon 3 Daihatsu fix zuhause. Mein YRV GTti, unser Charade G10 und der Daihatsu Cuore L701 Automatik von meiner Frau!



PS: Hier mal ein paar Fakten über Daihatsu:

Gegründet am 1.März 1907 als "Hatsudoki Seizo LTD"

Bis 1930 baute man ausschließlich fixe Gas/Diesel und Benzinmotoren zur Erzeugung von Strom oder sonstiger kommerzieller Gründe.

PKW Produktion seit 1930

Seit 1950 heißt die Firma "Daihatsu" Daihatsu ist zusammengesetzt aus den Worten "Dai" und "Hatsudoki", "Dai" ist eine japanische, umgangssprachliche Bezeichnung für den Stadtteil "Ikeda-City" der Stadt "Osaka" und "Hatsudoki" bedeutet übrigens "Motorenfabrik", also man könnte es auch "osakische Motorenwerke" nennen.

Seit 1957 arbeiten Toyota und Daihatsu zusammen!



Daihatsu ist DER älteste Motorenhersteller und einer der ältesten Autohersteller. Daihatsu hat geholfen Japan Mobil zu machen zu einem GANZ erheblichen anteil!



Meine Fahrzeuge:



Daihatsu YRV (selbst umgebaut von 87PS Handschalter 1.3 TOP, auf 1.3 Turbo mit 4 Gang Automatik und 129PS.

Sieht so aus:





Und hier mein Oldie...



Doch hier stellt sich eure interessante frage. WARUM so einen Youngtimer?
Nun ja, wie aus dem vorhergehenden "vielleicht" hervorgeht bin ich durch und durch Fan von Daihatsu, und nach dem Umbau vom YRV hats mich in den Fingern gejukt endlich mal ein Auto zu haben an dem ich mehr und öfter schrauben kann als zu umbauzwecken wie beim YRV.

Doch was für einen? Die alten Mazda 626 (BC Serie zw. 83 und 87) gefallen mir immer schon, ein alter Civic wär auch genau mein Geschmack gewesen, aber ich dachte mir, ich will ein Auto von "meiner" Marke ich hoffte auf ähnlichkeiten zu den neueren die ich ja schon kannte (ist aber gänzlich anders), also mußte ich mir einen möglichst alten Daihatsu besorgen und ich fand ihn bei ebay...


http://www.youtube.com/watch?v=-uZktZz4r50

Vielleicht nehmt ihr euch mal die 10 minuten für dieses Video, da ist dann fast alles drinnen über meinen Oldie :)


YRV

RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#24 von YRV , 11.04.2010 23:04

NOCH interessanter finde ich allerdings eure definition von Youngtimer die da bei manchen bedeutet, ich fahre ein älteres Auto das man billig bekommen kann und wo die Ersatzteile noch zur verfügung stehen....

Mein Oldie ist hier in Österreich als "historisches KFZ" zugelassen, was da bei uns bedeutet das er an maximal 120 tagen pro jahr verwendet / gefahren werden darf. (Motorräder übrigens 60 tage / jahr).

Bei meinem Oldie ist es so das aktuell fast gar keine teile mehr verfügbar sind und damit meine ich nicht dass sie beim Daihatsu Händler nicht mehr lieferbar wären (der kann noch am meisten für dieses Auto liefern) sondern teile die weder beim Hersteller noch bei Drittlieferanten verfügbar sind, das sind so unwichtige teile wie "Bremsscheiben", Auspuff, Wasserkühlerschläuche, Bremssattel,....

Für mich ist der Oldie eine art "mini Urlaub" wenn ich arbeiten muß, also der kleine Urlaub während ich damit zur Arbeit fahre, ich liebe das Gefühl der Vergangenheit, ich bin 1971 geboren und zwischen 1976 und 1984 auf der Tankstelle meiner Eltern aufgewachsen, ich hab also das Benzin quasi intravenös injiziert bekommen und ich wusste schon mit 6 Jahren was ein Choker ist und was ein Unterbrecherkontakt ist...

UND ich möchte meinen Oldie auch nicht jeden Tag verwenden, das würde ihm nicht gut tun....

Liebe grüße



Rainer


YRV
zuletzt bearbeitet 11.04.2010 23:04 | Top

RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#25 von Hondaholic2 , 11.04.2010 23:58

Hallo Rainer (YRV),

wunderbar, Dein DAIHATSU-Bericht zum Thema Youngtimer !
Das ist es, was unser Forum so "würzig" macht !

Auch mal über den Tellerrand schauen, wie Du es tust.

Auch ich habe mir vor Jahren erlaubt, neben meiner "absoluten"
HONDA-Zugehörigkeit seit 1969 (mit Unterbrechungen), im Jahre
1994 einen SUZUKI Cappuccino zuzulegen (gefiel mir einfach besser
als der Honda Beat). Auch dieser ist jetzt schon Youngtimer geworden
(nachzulesen nächste Woche in der OLDTIMER PRAXIS am 15.4.2010).

Vor 3 Jahren erstand ich für den täglichen Gebrauch einen DAIHATSU
Cuore L 80 (merkwürdig, dass mich in den beiden vorgenannten Fällen
immer wieder der kernige, sonore, flinke Dreizylinder reizt ... !)
Der 5türige L 80 mit nur 82.000 km auf der Uhr für 250,- Euro war ein
richtiger, zuverlässiger Sprinter.
Ich habe ihn vor einigen Monaten an mein Patenkind verschenkt, da nur
noch ein Schloss auf der Beifahrerseite intakt und die Auspuffanlage hinüber
war.
Freue mich somit, dass er weiterlebt, obwohl sein faktischer Wert gegen
null geht.
Seine Nachfolge hat jetzt ein Jazz Autom., Bj. 85, eingenommen, den ich
"zur Seite gestellt" hatte.

Ich erzähle dies alles, weil ich Dir sehr gut nachempfinden kann, wie sehr
Du auch ohne HONDA glücklich geworden bist.
Trotzdem, versuchs in Deinem jetzigen Leben auch noch mal mit
einem HONDA YOUNG-/OLDTIMER ... !

Gruss Joachim


"MY DREAM IS TO FLY" (Soichiro HONDA)


 
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RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#26 von Vir_Koto , 12.04.2010 13:33

hmmmm, warum Honda ?

Als ich Anfang der 80ger endlich den Motorrad Führerschein hatte musste eine preiswerte Mühle her. Von Optik kam eigentlich nur eine Suzuki (Kartana) in Frage, aber der Geldbeutel sagte CB200. Ich war der einigste Honda Fahrer in unserer Klicke. Bald schon merke Ich, dass ich auch der einigste war, der keinerlei (technische) Probleme hatte. Also stand bald fest, die nächste wird wieder Honda ... -> CX500

Was jetzt kam ist wohl Symptomatisch. Dieses Bike polarisiert einfach. Entweder grenzenlose Liebe oder Abneigung. Bei mir war es sofort Liebe. Damals waren wir viel durch Europa unterwegs, und wenn du nachts um 3:00 durch Schneetreiben in Norwegen kurz unterm Polarkreis unterwegs bist dann lernst du es zu schätzen das dieser Klumpen Eisen unter deinem dich nicht im Stich lässt.

Was in an Honda so mag ist, das die Maschinen sowohl mit viel Herz, als auch mit viele gesundem Menschenverstand konstruiert ist. Die Mischung macht es aus.


Und Auto ?

Na ja, ich hatte Anfang der 90ger (als der ED9 gerade raus kam) einen AS. Ich war einfach begeistert von dem Auto. Underdog, Fahrspaß und wenig Verbrauch. Mitte der 90ger hatte ich dann dieses Erlebnis mit
Dem Jaguar, dem Porsche und Mir auf der A5. Ein Polo ist ohne zu Kucken nach Links gezogen. Ist zum Glück keinem etwas passiert, aber wir haben ordentlich schwarze Streifen auf den Teer gebrannt. Der Jag hat die Situation mit Abstand am besten gemeistert. Der Porsche hatte Probleme, und ich hatte (wirklich) große Probleme. Danach stand für mich fest, ich möchte keinen Unfall im AS haben.


Und dann …

Vor 1-2 Jahren kam dann die Sehnsucht nach einen 2te Wagen nur für mich auf. Also habe ich mich Informiert. Hmmmm mein Traum ein E-Type Serie 1 währe zwar zu kaufen, aber ich werde es niemals schaffen ihn Artgerecht zu halten. Und auf eine lebenslange Restauration Ruine habe ich keine Lust. Will Fahren. Dann ist mir aufgefallen, dass es zwischen dem E-Type und dem CRX doch ganz erhebliche Ähnlichkeiten gibt.

3 Baureihen und der Einfluss des Marketings auf die Entwicklung ( Fachleute sehen die 2te Baureihe als die beste an ….. )

1 Baureihe -> Kompromisslos
2 Baureihe -> Angepasst an Verbrauchergeschmack
3 Baureihe -> Dekadent

Also stand der Entschluss fest, E-Type bleibt (vorerst) mein Traum aber einen CRX hole ich mir für die Zeit bis dahin und richte ihn so her, das er MEIN Auto ist.

Habe dann angefangen zu Suchen, einen EE8 oder einen AS in (unverbasteltem) akzeptablem Zustand, aber mit Möglichkeit zum Herrichten.

Der AS hat gewonnen, da er vom Preis/Leistungs Verhältnis einfach mehr bietet hat als der EE8. Ausserdem ist der EE8 nicht Eckig genug. Tut mir leid, aber mit der Serie 2 und 3 werde ich einfach nicht warm. Selbst nach 20 Jahren nicht.

Meine AS habe ich mir Nov 2009 geholt und letzten Monat durch den TÜV geschubst.

Nachdem ich die letzten Monate mehr unter dem Auto verbracht habe wird jetzt wird erstmal gefahren. Dann ist der Innenraum dran.

Was ich noch geplant habe ist ein Käfig und ein besseres Fahrwerk, den ich möchte immer noch keinen Unfall in dem Wagen haben.

Jörg


Ich Repariere, also bin Ich !


 
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RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#27 von stromer , 12.04.2010 23:51

Bei mir ganz einfach, neue Autos haben keine formen mehr, alles schaut nach einheitsbrei aus. Die Technik ist zugänglicher wie bei den neuen, als bsp. damals der Audi A2, nur Serviceklappe und ansonsten Motorhaube abmachen, bei vielen neuen kann man noch nicht mal die Lampen selbst wechseln. Ein neues kann ich mir auch nicht leisten, wo bei es mittlerweile schon gereicht hätte, allein was im AS steckt wäre genug für einen neueren gebrauchten, von den anderen groschen gräbern davor gar nicht zu reden. Wichtig ist für mich auch ein Fahrzeug zu fahren, das nicht in masse an jeder ecke steht so wie ein VW Golf. Schön ist auch die einfachheit, keine überladenen mittelkonsolen und zig schalter, auch der ganze mist wo ins fahrverhalten eingreift, Trotzdem kann ABS und ESP sehr hilfreich sein. CRX fahren ist einfach sehr direkt und nah zur straße, nicht so wie in manch neuen, wo man meint in einem Wohnzimmer unterwegs zu sein ohne kontakt zur fahrbahn. Auch klanglich sind mir die alten motoren meist lieber, heute hört man ja oft nur abscheuliches Diesel geratter mit einer extra Portion Ruß, davon bekomm ich immer gefühlten Krebs. Was bei alten Autos auch noch ein Boni ist, es sind mehr umbauten erlaubt oder zumindest einfacher Einzutragen, bsp. bei mir Nebelschlussleuchte oder die Sparco Sitze, da tut man sich bei neuen Autos schwer die übern TÜV zu bekommen. Glaube auch in sachen Abgasanlage und so gibts da unterschiede zu den neuen.


stromer  
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zuletzt bearbeitet 13.04.2010 | Top

RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#28 von Aerodeck , 13.04.2010 00:51

Das richtige Thema für mich und meinen Aerodeck.
Gebaut zw 1985 - 1989 als Technologie Träger und sehr unbeachtet.

Lorbeeren die sich andere Unternehmen angesteckt haben.
blaue Tachobeleuchtung, große Werbung bei VW ab 1997.
Text: Blau macht glücklich. Na klar, bin ich glücklich wenn ich in meinen Aerodeck steige.

aktives Fahrwerk: Fährt wie auf Schienen als Opel Omega Werbung.
:-) das macht Honda schon lange im Prelude und im Aerodeck

Als meine Autos noch in der Größe 1:87 waren, wollte ich immer ein Lotus Esprit, also den James Bond Wagen haben. Klappscheinwerfer, flach gebaut, toller klang.
Auch wenn Pretty Woman nicht schalten konnte, der Lotus hat einfach nen Schön :-)en klang (V6 sei dank).

Dann kam ein Freund mit dem Accord SJ und ich lernte die Vorteile, Langlebigkeit und Schönheit der Hondas kennen.
Die Autos sind so haltbar, wenn man nur ein paar kleinigkeiten beachtet.
Ölwechsel 9000-10.000, ÖlFilter, Lufi, Kerzen und das Auto lebt ewig.
(ja ja ,etwas Rostvorsorge brauchen die auch).

Ich fahr wöchentlich die neusten Auto quer Beet, trotzdem finde ich mein 23 Jahre alten Aerodeck nicht alt. Meine (Geschwindigkeitsabhängige) Servolenkung geht immer easy, Fensterheber in der großen Tür geben mit dem großen Schiebedach und den Ausstellfenstern fast Cabrio Feeling.
Ach die Geschwindigkeitsabhängige Servolenkung, lach, die hat VW beim neuen Scirocco August 2008 eingeführt.

Fahren wir überhaupt Youngtimer, oder sind das nur etwas kantigere, individuellere gestylte Autos ?
Und fahren tut meiner gut,
der Rekord lag mit meinem CA5 Vergaser, mit Klima bei 740 km mit einer Tankfüllung, aber im Schnitt laufen ~8 Liter durch und das aber mit Fahrspaß

Versicherungstechnisch: Zurich Youngtimer Versicherung, ab 20Jahre (alter des Autos), Zustand min. 3 von einem Gutachter .... kann man sich ja selber aussuchen und weniger als 15.ooo Km im Jahr ( oder so)


Power is nothing without control
Hauptsache Kurven


 
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RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#29 von Lonely Wolf , 13.04.2010 01:10

@ Aerodeck: Echt klasse geschrieben! Interessant, was die Konkurrenz da auf die Beine stellt - was Honda schon vor 20 Jahren verbaut hat. Gibt es da noch mehr Beispiele?


www.heppert-carshooting.com - Infos zu unseren Autos und mehr!


 
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RE: Warum eigentlich Youngtimer?!

#30 von SaschaOF , 13.04.2010 06:37

zB war das erste Serieauto aus Alu auch kein Audi ... sondern der NSX

zB war die variable Ventielsteuerung (wie heisst das doch gleich ... Vanos ) keine BMW-Erfindung sondern kam von Honda

zB waren die ersten Autos mit elektronischer Heizungs- und Lüftungssteuerung Hondas ... als man bei MB noch per Hebel klappen verschoben hat, hat man im AF per Knopfdruck vorgewählt

zB Leichtbau - wieviel % der AF/AS Karosse sind (heute leider ) aus Kunststoff?

Und noch was aus der neueren Zeit: der einzige Allradantrieb, der das kann was die BMW-Werbung mit dem Hampelmann verspricht fährt im BMW Legend ... ups tschuldigung ich meinte natürlich in den Honda x-drive-Modellen ...

Von aufpreisfreien 5-Gang-Getrieben und el. Schiebedächern reden wir mal gar nicht. Wer hatte denn das erste el. Glasschiebedach in Serie? Richtig - Honda Prelude! Und Hybridantriebe sind ja bei Honda auch ein alter Hut, die Konkurrenz hat außer Toyota so gut wie nichts. Start/Stop hat auch schon 1999 im Insight gut funktioniert - BMW konnte das bis vor kurzem (ich weiss nicht obs jetzt noch so ist) in Automatik-Modellen technisch gar nicht realisieren - im Gegensatz zu Honda


 
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zuletzt bearbeitet 13.04.2010 | Top


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